Mikrofasertuch Ratgeber & Vergleich 2023

Mikrofasertuch Ratgeber

Abbildung: Amazon Basics – Mikrofaser-Reinigungstücher, 30 von Amazon Basics

Es ist dünner als Seide, angenehm leicht, verfügt über eine hohe Saugkraft und die Fähigkeit, Staub, Schmutz und ölige, fettige Substanzen nahezu rückstandslos aufzunehmen- das Mikrofasertuch.
Das Mikrofasertuch etabliert sich in den letzten Jahren in Haushalten, bei der Fahrzeugreinigung und bei Bettwaren. Im Bereich Körperpflege und Bekleidung wird es verwendet.
Es gibt Mikrofasertücher, die oberflächlich gesehen eine extrem glatte Oberfläche haben und solche, die als Schlingenware grob aussehen.
Bei diesen vielfältigen Verwendungszwecken fragt man sich, welches Geheimnis hinter dieser Faser steckt und ob es wahrhaftig als Allroundtuch geeignet ist.

Aus was bestehen Mikrofasertücher?

Mikrofasertücher werden aus Kunstfasern hergestellt, die extrem dünn ausgesponnen werden und anschließend durch spezielle Webverfahren zu einem Tuch miteinander verarbeitet werden.
Hauptbestandteile von Mikrofasertüchern sind Polyester und Polyamid. In ein paar Mikrofasertüchern wird Polyvinylalkohol eingesetzt, um die Reinigungsfähigkeit und Saugfähigkeit zusätzlich zu steigern.
Mikrofasertücher mit PVA können problemlos bei 95 Grad gewaschen werden, ohne ihre positiven Eigenschaften zu verlieren.
Unterschiedliche Oberflächen benötigen eventuell unterschiedliche Gewebeausformungen. Glatte Tücher eignen sich für Spiegel und glatte Flächen, Staub und Feinschmutz.
Grobe Tücher mit Schlingen reinigen grobe Verschmutzungen gründlicher.

Die Eigenschaften von Mikrofasertüchern

Weich
Saugfähig
Binden Schmutz und Staub
Sind bei korrekter Handhabung Fuselfrei
Trocknen schnell
Gleitfähig
Vertragen Laugen und chemische Reinigungsmittel
Hohe Scheuerfestigkeit
Formbeständig
Benötigen keinen Zusatz von Reinigungsmitteln
 
Für welche Einsatzbereiche sind Mikrofasertücher geeignet und was sollte man mit ihnen nicht reinigen?

Fenster reinigen und Spiegel streifenfrei polieren, gehören zu den Paradedisziplinen für Mikrofasertücher.
Glatte, nicht hochpolierte Flächen werden gründlich und schnell sauber.
Wer mit einem feuchten Mikrofasertuch Staub wischt, wird feststellen, das dieser sich nach dem Wischen nicht sofort erneut auf den Flächen niederlässt.
Feuchtes Wischen von Böden und das Reinigen von empfindlichen Polstern ist mit diesen Tüchern kein Problem.

Besondere Vorsicht beim Einsatz dieser Tücher gilt für naturbelassene und gewachste Holzböden und Möbel. Mikrofasertücher entziehen dem Material die Feuchtigkeit und es kann auf Dauer zu Rissen kommen.
Das Reinigen hochpolierter Oberflächen ist mit Mikrofasern möglich. Wegen der Scheuerfestigkeit dieser Tücher ist zum Reinigen dieser Flächen besondere Vorsicht geboten.
Die Tücher müssen absolut sauber sein und das Ausüben von Druck ist zu vermeiden. Kleinste Partikel, die von den Tüchern aufgefangen werden und ihre Festigkeit können zu unschönen Kratzern führen

Schafft man sich die patenten Tücher im Vierfarbensystem an, hat man die Sicherheit, dass die Tücher ausschließlich für den gewünschten Einsatzbereich genutzt werden.

Pflege von Mikrofasertüchern

Um die positiven Eigenschaften von Mikrofasertüchern lange nutzen zu können, müssen beim Waschen ein paar Dinge beachtet werden.
Mikrofasertücher ziehen Fusseln und Staub an. Das passiert gleichfalls in der Waschmaschine, falls sie dort mit anderen Wäschestücken gewaschen werden. Die Folge ist ein fusselndes Tuch.
Werden die Tücher mit anderen Wäschestücken zusammen gewaschen, sollten sie in einem engmaschigem Wäschebeutel untergebracht werden.
Mikrofasertücher können bis 95 Grad gewaschen werden. Bei hohen Temperaturen büßen sie auf Dauer ihre Eigenschaften ein. Ausnahmen hiervon bieten hochwertige Tücher, bei denen vermerkt ist, dass sie diese Temperatur problemlos vertragen. Bei Tüchern, die im professionellen Bereich eingesetzt werden, ist dies der Fall.
Die Tücher können im Trockner bei niedrigen Temperaturen getrocknet werden. Durch ihre Eigenschaft schnell zu trocknen ist das nicht erforderlich.
Der Einsatz von Weichspüler ist zu vermeiden. Hat man ein Tuch in Weichspüler gewaschen, sollte es öfter ohne diesen gewaschen werden, um die Rückstände zu entfernen.