Möbelpolitur Ratgeber & Vergleich 2023

Möbelpolitur Ratgeber

Abbildung: Bienenwachs Möbelpolitur von CARGEN

Möbel aus Holz sind robust und halten bei richtiger Pflege mehrere Jahrzehnte. Holz ist allerdings ein natürliches Material, das seine Beschaffenheit im Laufe der Jahre verändert kann. Ohne Pflege wird es mit der Zeit stumpf und brüchig. Aus diesem Grunde ist die regelmäßige Behandlung mit Möbelpolitur ratsam, damit die Möbel auch nach Jahren ihren alten Glanz behalten.

Echtes Holz mit Möbelpolitur pflegen

Ein Möbelstück aus Holz muss viel aushalten. Es dient als Tisch, auf dem heiße Speisen abgestellt und so manches Getränk oder Essen verschüttet wird. Holzschränke, Sessel und andere Stücke bekommen Kratzer, stumpfen ab und werden mit der Zeit unansehnlich. Möbelpolitur hat zwei Aufgaben: Sie beseitigt die Schäden, sodass diese kaum noch sichtbar sind, und sie schützt das Holz bei weiterer Beanspruchung. Sie verhindert, dass sich Staub darauf festsetzen kann, und macht die Oberfläche resistenter gegen Feuchtigkeit. Wer seine Möbel lange schön erhalten will, sollte sie häufiger mit Möbelpolitur behandeln.

Für welche Holzarten ist Möbelpolitur geeignet?

Grundsätzlich lässt sich jedes echte Vollholz mit Möbelpolitur pflegen, egal ob Eiche, Buche, Teak oder Mahagoni. Wichtig ist allein, dass das Möbelstück wirklich aus Vollholz oder echtem Holzfurnier hergestellt wurde und eine lackierte Oberfläche hat. Bei Spanplatten und Kunsthölzern wirkt Möbelpolitur nicht, denn das Mittel kann nicht in die natürlichen Poren des Holzes eindringen. Bei unbehandeltem Echtholz werden statt Möbelpolitur besser Holzöle oder bestimmte Holzwachse eingesetzt. Es gibt aber auch sehr hochwertige Polituren, mit denen unbehandeltes Holz gepflegt werden kann.

Woraus besteht Möbelpolitur?

Früher machten Hausfrauen ihre Möbelpolitur selbst. Sie mischten Öl, vorzugsweise Olivenöl, mit Zitronen, Essig und anderen Kräuteressenzen. Diese Polituren greifen wegen der darin enthaltenen Säure das Holz an. Im Handel erhältliche moderne Möbelpolituren werden aus medizinischen Ölen und säurefreien Zusätzen hergestellt. Auf die Beigabe von Duftstoffen verzichten viele Hersteller, um unnötige Luftbelastungen zu vermeiden.

Ein Möbelstück richtig mit Möbelpolitur reinigen

Beim Reinigen eines Holzmöbels mit Möbelpolitur gibt es ein paar Dinge zu beachten. Wichtig ist die Verwendung des richtigen Tuches. Mikrofasertücher sind beispielsweise nicht für die Behandlung von Holz geeignet. Sie binden Staub und Dreck im Gewebe. Beim Polieren des Holzes wirken sie wie kleine Steine und verkratzen das Holz, besonders wenn sie auf einer Hochglanz-Oberfläche verrieben werden. Möglichst weiche und vor allem saubere Staubtücher sind optimal. Vor dem Auftragen der Möbelpolitur muss das Möbelstück vorsichtig gereinigt werden, damit sich keine Schmutzpartikel mehr darauf befinden. Ein paar Tropfen Möbelpolitur werden entweder auf das Staubtuch oder direkt auf das Holz gegeben. Mit dem Tuch wird die Politur verteilt, und zwar im gleichen Verlauf wie die Maserung des Holzes. Nach einer kurzen Einwirkzeit wird das behandelte Möbelstück mit einem sauberen Leinentuch, zum Beispiel einem Geschirrtuch, nachgewischt, um überschüssige Politur zu entfernen.

Worauf ist beim Kauf einer Möbelpolitur zu achten?

Beim Kauf der richtigen Möbelpolitur sind mehrere Kriterien entscheidend. Handelt es sich um helles oder dunkles Holz? Es gibt Polituren, die ausschließlich für dunkle Holzarten wie Mahagoni geeignet sind, während andere helles Holz pflegen. Universell einsetzbar sind durchsichtige Polituren, allerdings kommt bei dunklen Hölzern die Maserung damit nicht so gut zur Geltung. Manche Produkte enthalten chemische Zusatzstoffe, die die Atemluft belasten. Sie riechen oft unangenehm. Eine Möbelpolitur mit chemischen Zusätzen ist für Kindermöbel und Tischplatten aus gesundheitlichen Gründen nicht geeignet.