Hinweis: Wir haben 13 Motorradhosen für Sie recherchiert.
Eine Motorradjacke über der Alltagskleidung, Helm aufsetzen und sich anschließend direkt auf das Motorrad schwingen - auf kurze Sicht erscheint das überaus praktisch. Wer nicht nur in der Freizeit passionierter Motorradfahrer ist, sondern seine Maschine auch nutzt um zur Arbeit gelangen, vernachlässigt mitunter die Wahl geeigneter Beinbekleidung. Doch weder die Anzughose noch die zehn Jahre alte Lieblingsjeans sind zu diesem Zweck empfehlenswert. Sie sind wenig robust, weder reiß- noch abriebfest und bieten keinerlei Schutzfunktion im Falle eines Sturzes oder Unfalls. Eine spezielle Motorradhose hält darüber hinaus noch einige andere Vorteile bereit, weswegen jedem Motorradfahrer unbedingt zur Anschaffung anzuraten ist.
Beim Kauf geeigneter Motorradkleidung steht die Schutzfunktion natürlich weit oben auf der Prioritätenliste. Diese sollte jedoch mit den individuellen Ansprüchen Hand in Hand gehen. Ein mit Protektoren ausgestatteter Leder-Einteiler ist in puncto Sicherheit zwar bestens ausgerüstet, doch bei Fahrten über Kurzstrecken eher unvorteilhaft. Es gilt zwischen Schutz, Komfort sowie persönlichen Anforderungen und eigenem Geschmack abzuwägen, um das optimale Modell zu finden.
Um die möglichst beste Sicherheit zu gewährleisten, sollte eine Motorradhose einige Anforderungen auf jeden Fall erfüllen. Die Verarbeitung spielt dabei eine große Rolle. Nähte stellen eine der größten Schwachstellen der Kleidung im Falle eines Unfalls dar. Deswegen ist es sinnvoll Kleidung mit verdeckten oder innen liegenden Nähten auszuwählen. Weiterhin ist eine sichere Motorradhose mit Protektoren, insbesondere an den Knien ausgestattet. Vorzuziehen sind Modelle, bei denen es möglich ist die Protektoren auszutauschen, da diese nach einem eventuellen Sturz ihre Zuverlässigkeit einbüßen.
Neben Sicherheitsaspekten erfüllt Motorradkleidung die Aufgabe den Fahrer zum einen vor Kälte, zum anderen aber auch vor übermäßiger Hitze zu bewahren. Sowohl starkes Frieren als auch Schwitzen schränken die Konzentrationsfähigkeit ein und bergen somit ein hohes Risiko. Aus diesem Grund ist atmungsaktive Kleidung zu empfehlen. Auf alle Fälle ist es wichtig darauf zu achten, dass die Motorradhose richtig passt und gut sitzt. Zu enge Kleidung schränkt die Bewegungsfreiheit stark ein. Zu große, flatternde Kleidung birgt ebenso ein großes Unfallrisiko und eine überlange Hose kann sich im schlimmsten Fall gefährlich in den Fußrasten verhaken.
Bezüglich des Materials kommen verschiedene Modelle infrage. Dabei obliegt es dem Motorradfahrer das passende Modell zu finden, das den Schutzanforderungen sowie seinen individuellen Ansprüchen und Vorlieben entspricht. Die meistverbreiteten Modelle, die sich in dieser Hinsicht durchgesetzt haben, werden im Folgenden kurz vorgestellt.
Leder ist das Material schlechthin, das mit Motorradfahren assoziiert wird. Das ist kein Zufall, denn Lederbekleidung überzeugt durch ihre Robustheit und Langlebigkeit. Nicht selten tragen passionierte Motorradfahrer ihre Lederhose über viele Jahre hinweg, ohne dass deren Qualität merklich darunter leidet. Das Material besitzt dabei außerordentlich gute Sicherheitseigenschaften. Im Vergleich zu Textilkleidung ist es besonders abriebfest. Damit bietet es dem Biker im Falle eines Unfalls bei längerem Rutschen über Asphalt angemessenen Schutz. Geeignet sind insbesondere Motorradhosen aus dem besonders robusten Känguruleder. Doch auch das günstigere Rindsleder überzeugt in dieser Hinsicht mit kleineren Abstrichen. Um zu vermeiden, dass sich das Leder während Regenfahrten mit Wasser vollsaugt, bietet es sich an die Kleidung vor der ersten Ausfahrt zu imprägnieren. Bewährt haben sich Lederkombis, bei denen die Motorradhose per Reißverschluss mit der passenden Jacke verbunden wird. So wird die Zugluft verringert und einzelne Kleidungsstücke können nicht mehr unabhängig voneinander verrutschen. Allerdings sind auch von Oberteilen unabhängige Hosen in verschiedenen Ausführungen erhältlich, sodass sowohl für mehr als auch weniger ambitionierte Fahrer, das passende Modell zur Verfügung steht.
Zu beachten ist weiterhin, dass es sich bei Leder um ein Naturmaterial handelt. Eine solche Motorradhose dehnt sich mit der Zeit ein Stück aus, sodass sie sich dem jeweiligen Motorradfahrer anpasst. Deswegen ist es wichtig, bereits beim Kauf auf einen optimalen Sitz zu achten.
Seit einiger Zeit greifen Biker und Tourenfahrer häufiger zur praktischen Textilbekleidung. Diese besticht besonders durch ihre Atmungsaktivität. Die in der Regel bereits integrierten Klimamembranen sorgen dafür, dass Schweiß aus dem Inneren nach außen abtransportiert wird. Fahrten in der Sommerhitze und unter der prallen Sonne werden auf diese Weise noch ein Stück angenehmer. Einige Modelle besitzen zudem ein herausnehmbares Innenfutter, dank dessen der Motorradfahrer auch bei kalten Temperaturen bequem seiner Leidenschaft nachgehen kann. Viele der bei Textilhosen verwendeten Materialien sind dabei bereits von Haus aus wasser- und winddicht, sodass keine spezielle Nachbehandlung erforderlich ist.
Durch die Verwendung abriebfester Materialien sowie dem Einsatz von Protektoren können Motorradhosen aus Textil auch in puncto Sicherheit überzeugen. Praktische Gründe wie beispielsweise seitliche Taschen sprechen bei besonderen Anforderungen ebenso für Textilhosen. Die Auswahl unterschiedlicher Modelle ist dabei groß. Im Stil eines Kombis sind Modelle erhältlich, die sich mit der Jacke verbinden lassen. Darüber hinaus stehen aber auch individuelle Stile zur Verfügung.
Die verschiedenen Modelle können sich in Hinsicht auf Material und Eigenschaften signifikant voneinander unterscheiden. Vor dem Kauf sollten sich Motorradfahrer also über ihre individuellen Anforderungen im Klaren sein.
Sei es für den täglichen Arbeitsweg, Verwandtenbesuche oder eine kurze Fahrt in die Stadt - das Motorrad wird häufig im Alltag genutzt. Eine spezielle Motorradhose stört dann häufig, insbesondere, wenn sofort erkennbar ist, dass es sich um eine solche handelt. So schick und sicher der Lederzweiteiler auch sein mag, für einen Stadtbummel ist dieser häufig ungeeignet. In solchen Fällen bietet es sich an, auf spezielle Motorradjeans zurückzugreifen. In ihren Trageeigenschaften stehen diese der klassischen Straßenjeans ins nichts nach und trotzdem besitzen sie die Eigenschaften, die Motorradfahrer brauchen. Durch eingewebte Fasern aus robustem Aramid oder speziell angebrachten Verstärkungen erhalten die Jeans ihre Abriebfestigkeit und schützen beim Sturz. Zudem sind Modelle mit herausnehmbaren Protektoren erhältlich. Das schützt den Biker während der Fahrt und trägt gleichzeitig nicht auf, wenn ein längerer Aufenthalt "in zivil" ansteht. Das macht eine Motorradjeans zur optimalen Zweithose für alle, die ihr Motorrad im Alltag nutzen und Lässigkeit mit Sicherheit verbinden wollen.
Motorradfahrer, die Wert auf Sicherheit und Fahrspaß legen, kommen am Kauf einer geeigneten Beinbekleidung nicht vorbei. Im Gegensatz zur Alltagskleidung bieten Motorradhosen angemessenen Schutz im Falle eines Sturzes oder Unfalles. Darüber hinaus sind sie optimal auf die Bedürfnisse des Bikers zugeschnitten: Sie erlauben die richtige Dosis Bewegungsfreiheit sowie Komfort und bewahren den Fahrer in einem gewissen Rahmen vor widrigen Wetterverhältnissen. Ob Hausstrecke oder die Erkundung neuer Serpentinen - für längere Touren ist eine passende, mit Protektoren ausgestattete Hose aus Leder oder Textil unbedingt empfehlenswert. Bei der Frage des richtigen Materials richtet sich der Biker am besten nach seinen individuellen Anforderungen und persönlichen Ansprüchen. Wer häufig kürzere Strecken auf seiner Maschine zurücklegt und am Ankunftsort auch zu Fuß bequem unterwegs sein möchte, greift auf eine praktische Motorradjeans zurück. So angenehm zu tragen wie eine herkömmliche Jeans, besitzt diese dennoch die für Motorradfahrer notwendigen Sicherheitsmerkmale.