Mulchmäher Ratgeber & Vergleich 2021

Mulchmäher Ratgeber

Abbildung: Elektro Rasenmäher ERM von Grizzly Tools

Mulchmäher - die Spezialisten für gesunden Rasen

Ein dichter, grüner Rasen hinter dem Haus sieht nicht nur gut aus, er ist auch der ideale Platz zum Spielen und Relaxen. Einen Wermutstropfen gibt es leider: Wer von einem grünen Teppich im Garten träumt, braucht viel Zeit, um ihn regelmäßig zu pflegen. Die meisten Rasenmäher, die im Handel angeboten werden, schneiden die Grashalme in einer vorgegeben Höhe ab. Das Schnittgut landet entweder auf der bereits gemähten Fläche und wird anschließend mit der Harke aufgenommen oder es wird in einem Fangkorb zum Abtransport gesammelt. Wird der Rasenschnitt fachgerecht kompostiert, kommen die wertvollen Nährstoffe später dem Garten wieder zugute. Doch es geht auch einfacher, wenn sich der Gartenbesitzer für einen Mulchmäher entscheidet. Mit diesem Gartenhelfer lassen sich mehrere Arbeitsgänge und damit wertvolle Zeit sparen.

Vorteile des Mulchmähens

Während konventionelle Rasenmäher die Grashalme lediglich abschneiden, werden sie beim Mulchmähen zusätzlich stark zerkleinert. Der zerkleinerte Rasenschnitt bleibt auf der Fläche als Mulchschicht liegen. Innerhalb kurzer Zeit verrottet das organische Material und der Nährstoffkreislauf wird auf diese Weise - ohne Umweg über den Komposthaufen - wieder geschlossen. Der Rasenbesitzer erleichtert sich die Arbeit, spart wertvolle Zeit und Geld für zusätzlichen Rasendünger, denn in der Regel bekommt der Rasen bei diesem Verfahren alle erforderlichen Nährstoffe, die er für ein üppiges Gedeihen benötigt.

Damit die offensichtlichen Vorteile des Mulchmähens auch wirklich zum Tragen kommen, muss das Schnittgut sehr fein zerkleinert werden. Ein Mulchmäher ist in de Regel mit speziell geformten Schneidklingen ausgestattet. Einige Modelle besitzen ein zusätzliches Schneidwerk zum gründlichen Zerkleinern. Der Versuch, einen konventionellen Rasenmäher zum Mulchmähen zu nutzen, wäre zum Scheitern verurteilt. Die Mulchschicht wäre viel zu dick und würde zu faulen beginnen. An diesen Stellen würde die darunterliegende Grasnarbe Schaden nehmen und es würden unansehnliche Fehlstellen entstehen.

Häufiges Schneiden sorgt für sattes Grün

Forscher des Institutes für Landschaftsentwicklung in Wien wollten es genau wissen, wie sich die unterschiedlichen Mähtechniken auf das Rasen-Erscheinungsbild und die Entwicklung der Grasnarbe auswirken. Dazu haben sie zwei nebeneinanderliegende Rasenflächen drei Jahre lang genau beobachtet. Eine Fläche wurde mit einem konventionellen Rasenmäher kurz gehalten und das Schnittgut wurde abgeräumt. Die andere Fläche wurde mit einem Mulchmäher gepflegt. Die Rasenmäher-Fläche wurde zusätzlich gedüngt, bei der Mulchmäher-Fläche wurde auf die Gabe von Dünger vollkommen verzichtet. Das Ergebnis des Versuches überzeugte selbst die größten Skeptiker. Die gemulchte Fläche wirkte schon nach kurzer Zeit deutlich vitaler und begeisterte durch ein frisches Grün. Und auch das Vorurteil, dass sich die Grasnarbe unter der Mulchschicht weniger gut entwickeln könne, wurde durch den Versuch eindeutig widerlegt. Auf der konventionell gemähten Fläche breitete sich im Laufe der Zeit zunehmend der Rotschwingel (Festuca rubra) aus, während die Wiesen-Rispe allmählich unterdrückt wurde. Diese Veränderung wirkt sich unvorteilhaft auf die Trittfestigkeit der Rasenfläche aus.
 
Rasenbesitzer, die sich für das Mulchmähen entscheiden, sollten jedoch darauf achten, dass sie erst dann mit dem Mulchmähen beginnen, wenn Tau oder Regen von den Grashalmen abgetrocknet ist. Ansonsten verklumpt das Schnittgut und es entsteht eine ungleichmäßige Mulchschicht. Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn mit dem Mulchmähen nicht zulange gewartet wird. Je kürzer die Halme beim Mähen sind, desto besser ist das Ergebnis. Wer keine Zeit hat, laufend den Mulchmäher aus dem Schuppen zu holen, sollte sich für einen Mähroboter entscheiden. Der mäht unermüdlich und die Grashalme bekommen gar keine Chance, zu lang zu werden.

Mulchmäher, die den Praxistest bereits bestanden haben

Ein Mäher, mit dem Sie bei der Rasenpflege besonders flexibel bleiben, ist der Elektro-Rasenmäher 1845 von Hecht. Bei diesem Gerät können Sie wahlweise mit Fangkorb arbeiten oder ein Mulchkit in den Auswurfschacht einsetzen. Selbst kleine Äste und Laub lassen sich auf diese Weise mühelos zerkleinern und als Mulch nutzen. Für Eigenheimbesitzer, die bei der Rasenpflege auch Rücksicht auf ihre Nachbarn nehmen müssen, ist das Modell Rotak 32 LI "High Power" von Bosch besonders empfehlenswert. Dieser Akku-Rasenmäher arbeitet auch dort leise und gründlich, wo kein Anschluss an das Stromnetz möglich ist. Für alle, die sich gelegentlich Unterstützung von Heinzelmännchen wünschen, geht mit dem Gardena-Mähroboter R40 Li ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Dieser nützliche Helfer pflegt Rasenflächen bis 400 Quadratmeter in Eigenregie, während Sie im Liegestuhl entspannen.