Mullwindel Ratgeber & Vergleich 2023

Mullwindel Ratgeber

Abbildung: Babytücher von Omilion

Vor einigen Jahrzehnten wurden Mullwindeln durch Wegwerfwindeln verdrängt, doch aktuell verwenden sie wieder mehr und mehr Eltern. Sie greifen lieber auf Stoffwindeln zurück, weil sie wiederverwendbar sind, deshalb weniger Müll produzieren und Geld sparen sogar viel Geld, wenn man bedenkt, dass sie auch für eventuell folgende Geschwister genutzt werden. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Mullwindeln, deren Vorteile unverkennbar sind, da sie nicht ausschließlich zum Wickeln, sondern auch als Tragetuch geeignet sind. Mullwindeln stehen in dezent weißer Variante, farbig oder bunt bedruckt zur Bestellung bereit.

Details über Mullwindeln

Die Mullwindel ist ein quadratisches und dünnes Baumwolltuch, das einfach oder doppelt gewebt ist. In der Regel sind sie 80 x 80 Zentimeter groß, aber auch als Sondergröße erhältlich, zum Beispiel mit den Maßen 65 x 65 oder 120 x 120 Zentimeter. Einfache weiße Mullwindeln sind bis maximal 95 Grad waschbar, während die bunten und bedruckten Windeln bei bis zu 60 Grad waschbar sind. Wird die Mullwindel nicht benötigt, kann sie auf kleinster Größe zusammengefaltet, platzsparend verstaut oder in jeder Wickeltasche gepackt werden. Meistens sind Mullwindeln als günstige Sets erhältlich. Wenn Sie Ihr Kind mit Mullwindeln wickeln möchten, ist das Zulegen eines ausreichenden Vorrats empfehlenswert.

Der Unterschied zu Moltontüchern

Im Gegensatz zu Moltontüchern sind Mullwindeln erheblich dünner. Dafür sind Moltontücher um einiges saugfähiger. Auch damit können Sie Ihr Kind wickeln, doch diese Variante ist deutlich dicker als Mullwindel. Moltonwindeln sind deshalb besser für größere Kinder geeignet. Andererseits eignen sich Moltontücher aufgrund der besonders weichen Oberfläche ideal als Nässeschutz der Kinderbettmatratze oder als Wickelunterlage.

Wofür eignen sich Mullwindeln im Alltag?

Der ursprüngliche Verwendungszweck von Mulltüchern war der Einsatz als Windel. Früher wurden Kleinkinder ausschließlich mit Mulltüchern gewickelt, doch mit der Zeit wurden sie durch Einmal-Windeln oder andere Systeme ersetzt. Trotzdem gehören sie immer noch zum Alltag einer jungen Mutter dazu, denn Mulltücher lassen sich auch anders einsetzen. So finden als zum Beispiel als Spucktuch Verwendung. Dazu werden sie in der Mitte gefaltet und als Wäscheschutz auf der Schulter drapiert, wenn das Baby nach der Mahlzeit getragen wird. Auf diese Weise wird die Bekleidung nicht beschmutzt. Wenn Sie mit Ihrem Kind unterwegs sind, ist die Mullwindel bei Bedarf Wickelunterlage, Sichtschutz beim Stillen oder Lätzchen. Viele Kinder lieben die weichen Tücher und nutzen sie als Schmusetuch. Bei starkem Sonnenschein ist das Mulltuch außerdem ein Schutz für den Kinderwagen, um die empfindliche Babyhaut zu schützen. Gleichzeitig wird das Kind vor einer eventuellen Reizüberflutung geschützt, die es nicht zur Ruhe kommen lässt. Dennoch lässt das leichte Mulltuch noch genügend Licht und Sauerstoff durch, um das Wohlbefinden des Babys nicht zu beeinträchtigen. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, die praktischen Mullwindeln zu verwenden, auch zweckentfremdet zum Putzen oder Kochen.

Wickeln mit Mullwindeln - verschiedene Techniken sind möglich

Es gibt verschiedene Wickeltechniken, die mit einer Mullwindel möglich sind. Wir widmen uns aber stellvertretend für alle anderen Techniken der folgenden. Dazu falten Sie das Mulltuch zweimal in der Mitte und erhalten daraufhin ein kleineres Quadrat. Ziehen Sie anschließend die vier locker aufliegenden, losen Ecken zur gegenüberliegenden Seite. Nun sollte es so aussehen, als hätten Sie ein Dreieck über dem Quadrat platziert. Die Windel wird einmal komplett herumgedreht, damit nun das Quadrat auf dem Dreieck liegt. Danach falten Sie es höchstens dreimal, bis sie einen schmalen Streifen sehen, der sich in der Mitte des Dreiecks befindet. Jetzt können Sie Ihr Kind auf die vorbereitete Mullwindel legen und zuerst die mittlere Ecke, die durch den gefalteten Streifen verstärkt wird, zwischen den Beinen des Kindes nach oben ziehen. Nun legen Sie beide Zipfel an der Seite darüber, um sie leicht einzuschlagen, sodass sie halten. Fixieren Sie die Mullwindel für den sicheren Halt mit einer Klemme und ziehen Sie anschließend nach Bedarf ein Windelhöschen oder andere Unterwäsche an. Die so gewickelte Mullwindel sorgt dafür, dass Ihr Kind vor Nässe und Auslaufen geschützt ist.