Nachtcreme Ratgeber & Vergleich 2023

Nachtcreme Ratgeber

Abbildung: Hyaluron Reichhaltige von junglück

Eine Haut- beziehungsweise Nachtcreme ist eine streichfähige und halbfeste kosmetische Zubereitung zum Auftragen auf die Haut. Eine Hautcreme besteht aus einer lipophilen, also öligen Komponente und aus einer hydrophilen, wässrigen Komponente. Zusammen bilden sie eine Emulsion. Einer modernen Nachtcreme können viele weitere Bestandteile beigegeben sein wie beispielsweise Extrakte und Duftstoffe von Pflanzen oder Hyaluron. Möglichst nicht enthalten sein sollten Silikone, künstliche Farbstoffe und Parabenen. Eine gute Nachtcreme ist in physikalischer Hinsicht eine komplexe Verbindung. Das Wort Creme kommt einerseits vom griechischen Wort chrisma, was soviel wie Salbe bedeutet, andererseits vom französischen Wort Crème mit der Bedeutung "Sahne" oder auch "Rahm". Eine moderne Nachtcreme soll vor allem die Haut pflegen, schützen und jung halten. Es gibt unterschiedliche Nachtcremes für Frauen verschiedener Altersgruppen.

Ein Jungbrunnen sollte sie sein

Natürlich wurden schon seit Menschengedenken Cremes und Salben hergestellt. Man kennt Cremetöpfe und Salbentiegel schon aus dem alten Ägypten und der Antike. Von jeher versuchten Frauen mit solchen Mitteln an ihrer jugendlichen Schönheit festzuhalten. Und war es nicht Cleopatra, die in Eselsmilch - auch einer Art Crème - gebadet haben soll? Ein wahrer Durchbruch bei der Produktion von Cremes gelang jedoch erst zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Vorher enthielten kosmetische Produkte und Cremes tierische Fette. Diese zersetzten sich recht schnell und die Creme und andere Kosmetik wurden ranzig. Jede Creme musste also immer frisch zubereitet werden und diesen Luxus, stets mit frischer Hautcreme versorgt zu werden, konnten sich sicher nur privilegierte Frauen leisten. Im Jahr 1890 nun kaufte ein gewisser Oskar Troplowitz die Firma Beiersdorf in Hamburg. Im Jahr 1911 gelang es dem bei Beiersdorf angestellten Dermatologen Paul Unna und dem Chemiker Isaak Lifschütz eine Wasser-in-Öl-Emulsion zu entwickeln, die für die Hautpflege geeignet war. Statt tierischer Fette verwendete der Chemiker Lifschütz Wollwachsalkohole als Emulgator, auch als Eucerit bekannt. Beiersdorf nannte sein neues, revolutionäres Produkt Nivea. Der Name, der zu Weltmarke wurde, leidet sich vom lateinischen Wort nix, im Genitiv nivis, ab und bedeutet "Schnee".

Ein gutes Gefühl vorm Einschlafen

Nachtcremes haben verschiedene Wirkweisen und ihre Anwendung hängt auch vom Hauttyp der Nutzerin ab. Sogenannte lipophile Cremes dringen schnell in die Haut ein und das Austrocknen wird verhindert. Sie eignen sich für trockene Haut. Hydrophile Cremes hingegen verhindern, dass die Haut fettet. Sie unterstützen mit feuchtigkeitsbildenden Substanzen die Fähigkeit der Haut, Wasser zu binden. Diese Cremes enthalten beispielsweise Glycerin, Harnstoffe oder Milchsäure. Gute Nachtcremes enthalten in jedem Fall auch Anti-Aging-Substanzen. Die Hautalterung setzt etwa ab dem 25. Lebensjahr ein. Durch ungesunde Lebensweise und UV-Strahlung entstehen freie Radikale. Zu Faltenkillern in Nachtcremes zählen neben Hyaluronsäure auch Vitamin C, Kollagen, Retinol, das Coenzym Q10 und Kaviarextrakt. Das Eincremen der Haut mit einer geeigneten Nachtcreme vorm Schlafengehen sollte in jedem Fall für ein gutes und entspanntes Gefühl sorgen.

Gut getestete Cremes für die Nacht

Wie gesagt, bei der Wahl eines passenden Pflegeprodukts spielt der Hauttyp eine entscheidende Rolle. Sehr gut getestet wurde die InstaNatural Nachtcreme, die für Frauen und Männer geeignet ist und der Hautalterung wirksam vorbeugen soll. Gut schnitten die Produkte Annemarie Börlind LL Regeneration und Nivea Visage regenerierende Nachtcreme ab. Es folgen mit ebenfalls guten Noten die Spezial Nachtcreme von Sebamed, Burt's Bees, Lavera Re-Energizing Sleeping, Kneipp, Olaz Essetials Complete sowie die Miracle Sleeping Creme von Garnier.