Hinweis: Wir haben 13 Nähmaschinengarne für Sie recherchiert.
Nähen hat schon lange nicht mehr ein angestaubtes Image, sondern hat sich mehr und mehr zum trendigen Zeitvertreib und Hobby für kreative und einfallsreiche Köpfe gemausert. Doch nicht nur eine geeignete Nähmaschine oder Nähkenntnisse sind dafür notwendig. Ausschlaggebend für Freude am Nähen und vor allem an den entworfenen Modellen ist das richtige Nähgarn!
Beginnen wir mit einem Tipp: Grundsätzlich sollte man das Garn abhängig von dem geplanten Nähvorhaben, also dem Projekt, auswählen. Zum Beispiel welche Farbe zum Stoffmuster oder zur Stofffarbe passend ist oder aber auch, ob die zum Einsatz kommende Nähmaschine das ausgewählte Nähmaschinengarn von der Dicke her verarbeiten kann. Ist man sich hierbei nicht sicher, ist ein Blick in die Gebrauchsanleitung der Nähmaschine oder ins Internet empfehlenswert.
Die meisten Garne werden übrigens aus Polyester hergestellt und in alle vorstellbaren Farben eingefärbt. Aber auch Nähgarne aus Naturfasern wie Baumwolle oder Seide sind erhältlich. Muss man sich für ein Nähvorhaben für ein bestimmtes Garn entscheiden, ist eine kleine Faustregel sehr nützlich: Das Garn sollte immer aus dem gleichen Material sein, wie der Stoff, der verarbeitet werden soll und auch von der Dicke her nicht stärker sein als die Stofffasern. Verwenden Sie immer die gleiche Sorte an Nähgarn für beide Spulen der Nähmaschine, also in der Unterfaden- und Oberfadenspule. Nur so erhält man das schönste Ergebnis.
Kurz gesagt, es gibt jede Menge Arten an Nähgarn. Die geläufigsten und am meisten benutzten stellen wir hier vor.
Charakteristisch hierfür ist die Reißfestigkeit und Elastizität. Dieses Garn kann für alle Stoffe verwendet werden und bietet sich sowohl für Kleidung als auch Wohntextilien an. Sogar zum Sticken mit der Nähmaschine ist es ideal.
Der große Vorteil an diesem Garn ist, dass es sich nach Wunsch mit Textilfarbe beliebig einfärben lässt. Es wird vor allem für die Verarbeitung von reinen Baumwollstoffen verwendet, ist allerdings nicht wie das Polyestergarn dehnbar und reißt deutlich schneller. Besonders gut gelingen Patchwork-Arbeiten, wie Decken oder Kissen, mit dem Baumwollgarn.
Diese Garnart besteht aus gedrehten Mikrofasern und ist komplett synthetisch hergestellt. Nylon- bzw. Polyamidgarn ist perfekt für Sport- oder wetterfeste Kleidung, da durch die Mikrofasern die Körperfeuchtigkeit nach außen getragen wird, im Gegensatz dazu jedoch kein Wasser nach innen gelangt. Auch für Nähprojekte für die lieben Vierbeiner, wie Halsbänder, Dreieckstücher oder Hundemäntelchen eignet sich dieses strapazierfähige Garn perfekt.
Auch unter dem Namen "Rayon" bekannt, handelt es sich hierbei auch um eine Chemiefaser. Viskose ähnelt optisch Baumwolle, ist jedoch leichter und weicher. Dadurch ist diese Garnart hervorragend zur Stickarbeiten mit der Nähmaschine geeignet.
Effektgarn
Hierbei handelt es sich um ein Gemisch aus Baumwoll- und Polyesterfasern. Es ist nicht nur sehr strapazierfähig, sondern wird besonders gerne eingesetzt, um spezielle Effekte bei Ziernähten oder Applikationen zu erzielen.
Es existieren unzählige verwirrende Beschreibungen, Formeln und Rechenbeispiele zum Begriff Garnfeinheit. Kurz erklärt ist das die längenbezogene Masse eines Garnes oder einer Faser und wird auch Garnstärke oder Titer genannt. Die Garnfeinheit ist also nichts anderes als das Gewicht der Faser bezogen auf dessen Länge. Eine hohe Garnfeinheit bedeutet ein geringes Gewicht im Verhältnis zur Garnlänge, eine hohe Garnstärke dagegen ein größeres Verhältnis von der Masse zur Länge des Garnes. Die internationale Garnfeinheit wird als "tex" gemessen, ist aber auch in Deutschland oder der Schweiz als "Nm" ausgewiesen. 1 tex entspricht zum Beispiel einem Gramm pro 1.000 Meter Faden.
Übrigens: lassen Sie sich nicht in die Irre führen! Aussagen über die Festigkeit können anhand der Garnfeinheit nicht getroffen werden. Die Festigkeit eines Garns ist nicht abhängig von der oben erwähnten Formel, sondern nur von der Zusammensetzung und Art des jeweiligen Garnes!
Das erste Unternehmen, das für die Herstellung von Kurzwaren in Deutschland bekannt ist, wurde im Jahr 1530 vom Goldschmied Wilhelm Prym gegründet. Heute stellt das älteste Industrieunternehmen Deutschlands, die William Prym GmbH & Co. KG, neben Stricknadeln, Nähmaschinengarn und Druckknöpfen auch Kontaktelemente für elektronische Bauteile her. Bis heute hat der Prym-Konzern seinen Sitz in Aachen und ist mit 40 Produktionsstandorten weltweit vertreten.