Hinweis: Wir haben 7 Nagelaufheller für Sie recherchiert.
Fingernägel sind von Natur aus recht hell, transparent bis weiß, und gleichmäßig glänzend. Allerdings reagieren sie auf Umwelteinflüsse: Sie verfärben sich bei Kontakt mit Chemikalien, Nikotinablagerungen lassen sie vergilben, verschiedene Obst- und Gemüsesorten lassen bei der Verarbeitung in der Küche die Nägel verfärben.Mechanische Reize, beispielsweise bei Handwerkern, hinterlassen Spuren. Die Nägel erscheinen rau, zerkratzt, haben Buckel und Dellen. Bestehen Stoffwechselerkrankungen, können sic die Nägel ebenfalls verfärben, ihren Glanz verlieren oder leicht deformiert wachsen. Das alles sieht nicht besonders ästhetisch aus, weshalb Nagelkosmetiker*innen verschiedene Methoden zum Nagelaufheller erdacht haben.
Nagelaufheller der besonders freundlichen Art sind kleine Polierschwämme, die einfach die oberste Schicht Nagel sanft abtragen und dem Nagel so Gleichmäßigkeit und Glanz verleihen. Bei der Nagelpflege werden die Buffer genannten kleinen Schwächen ohnehin immer verwendet, in der gröberen Variante rauen sie den Nagel auf, in der weichen Variante tragen sie feine Ablagerungen (und Verfärbungen) und lassen den Nagel glänzen. Die Schwämmchen werden in der Regel manuell eingesetzt. Maniküre-Sets für den Heimbedarf enthalten aber neben den unterschiedlichen Fräß- und Schleifköpfen auch kleine Polierfilze, die den gleichen Zweck erfüllen. Der Nachteil dieser mechanischen Nagelpolierer liegt darin, dass sie nur sehr sparsam eingesetzt werden sollten, um dem Nagel nicht zu schaden. Übermäßiges Schleifen und Polieren macht den Nagel sehr dünn und weich, er wird anfällig für Infektionskrankheiten.
Nagelaufheller aus der Flasche gibt es in zweierlei Ausführung: mit Säure als Wirkstoff oder mit Peroxiden. Beide Chemikalien sind nicht eben sanft, sie dringen in den Nagel ein und neutralisieren alles, was da an Verfärbung zu sehen ist. Zitronensäure ist dabei noch verhältnismäßig sanft. Kombiprodukte enthalten beide Wirkstoffe. Diese Nagelaufheller sind meist etwas geruchsintensiv, hellen den Nagel aber tatsächlich auf. Der Nachteil liegt im Chemikalienmix, der nicht von allen Menschen gut vertragen wird. Nagelaufheller können Allergien und Hautirritationen auslösen, die Nägel brüchig werden lassen und das Nagelbett angreifen. Das alles ist nicht gut, denn es ermöglicht Erregern, sich am Nagel oder im Nagelbett festzusetzen. Nagelpilze, bakterielle Infektionen und schlicht kaputte Haut und brüchige Nägel können die Folge sein.
Viele Damen (seltener Herren) lassen ihre Nägel nicht nur maniküren, sondern auch mit glänzenden oder farbigen Lacken verschönern. Das ist sinnvoll, in dem unschöne Verfärbungen überdeckt werden sollen. Allerdings sollte man wissen, dass Nagellacke ebenfalls die Nägel trocken und brüchig werden lassen können und vor allem Menschen mit empfindlicher Haut oft unter Irritationen leiden. Einige Nagelaufheller sind als Grundierung unter Lacken geeignet oder können selbst als glänzender Lack verwendet werden. Diese Produkte sind dann allerdings vom Hersteller entsprechend gekennzeichnet. Und die Hersteller lassen sich viel einfallen: Es gibt diese mit und ohne Glitzereffekt, fluoreszierend und im Dunkeln leuchtend. Ist der Nagel verfärbt, hellen sie ihn auf. Und das geht recht schnell, normalerweise reichen (laut Hersteller) wenige Anwendungen aus.
Es gibt nichts aus der Kosmetiksparte, was man nicht in der ein oder anderen Ausführung zu Hause selbst herstellen könnte. Einen einfachen, schonenden Nagelaufheller erhält man, wenn man den Saft einer Zitrone in eine kleine Schüssel presst und mit der gleichen Menge Wasser mischt. Darin werden Nägel und Fingerspitzen ein paar Minuten eingeweicht, anschließend abgetrocknet und mit Olivenöl massiert. Leichte Verfärbungen werden so schonend entfernt, und das Olivenöl gibt dem Nagel Glanz und Geschmeidigkeit.