Hinweis: Wir haben 6 Netbooks für Sie recherchiert.
Ein Netbook zu besitzen ist ein wenig aus der Mode gekommen. Hiermit wird dem kleinen Begleiter des Alltags jedoch definitiv Unrecht getan, bietet er doch entscheidende Vorteile. Doch was ist das eigentlich genau? Worin besteht der Unterschied zum Tablet oder zum "richtigen" PC? Auf welche Aspekte muss man beim Kauf eines Netbooks achten? Und für wen ist ein derartiges Gerät geeignet?
Ein Internet- Book ist im Endeffekt nichts anderes als ein "zu klein geratenes" Notebook. Es umfasst einen Bildschirm und eine Tastatur und ermöglicht die Nutzung grundlegender Funktionen eines Computers. Im Gegensatz zum Notebook oder dem Tower - PC enthält ein Netbook meist keine Möglichkeit, CD´s oder Bluerays abzuspielen. Da es auf Mobilität und lange Akkulaufzeiten setzt, sind auch Prozessor und Speicher nicht mit dem eines "richtigen" PC´s zu vergleichen. Für die wichtigsten Funktionen genügt die Ausstattung jedoch durchaus, weshalb das Netbook gerade bei Studenten zum täglichen Begleiter geworden ist. Die umfangreiche und gut bedienbare Tastatur und der stabile Halt, selbst ohne stabilen Untergrund sind die entscheidenden Vorteile gegenüber einem Tablet und lassen das Netbook daher zur Ideallösung für Vorlesungen werden. Je nach persönlicher Vorliebe kann das Netbook mit dem Betriebssystem Windows oder Linux laufen. Gewiefte Bastler schaffen es sogar, Apples System auf dem Rechner zu installieren.
Die Vorteile von Netbooks liegen klar in ihrer hohen Mobilität. Kleinere Netbooks verfügen über ein Display von etwa 7 Zoll und entsprechen somit einem kleinen Tablet. Größere Netbooks schaffen bis zu 11 Zoll Bildschirmdiagonale und reichen damit schon fast an ein Notebook heran. Auch im Gewicht überzeugen Netbooks, da sie maximal anderthalb Kilo wiegen und damit auch in der Handtasche leicht zu tragen sind. Bei einem Notebook werden es hingegen schnell mal über drei Kilo, sodass das Tragen höchstens noch im Rucksack möglich ist.
Im Vergleich zum Tablet verfügen Netbooks über ein Trackpad und eine Tastatur. Wem dies zu klein ist, der kann auch über die verfügbaren Anschlüsse eine externe Tastatur und eine Maus verbinden.
Bei der Leistung müssen Netbooks definitiv Abstriche machen, der Prozessor wurde nicht für aufwendige Grafik und speicherlastige Spiele entwickelt. Für die alltäglichen Tätigkeiten mit Textverarbeitungsprogrammen und das Surfen im Netz genügt die Leistung aber.
Auch die Auflösung des Displays ist nicht die beste, jedoch gilt hier das gleiche wie für die Leistung: Für den Alltag genügt es, für intensivere Aufgaben empfiehlt sich dann doch der heimische PC. Einen Vorteil bieten die reduzierten Funktionen. Sie schonen den Akku, weshalb das Gerät auch mal einen längeren Arbeits- oder Studientag durchhält.
- Handliche Größe
- Geringes Gewicht
- Vollwertige Tastatur
- Lange Akkulaufzeit auch bei intensiver Nutzung
- Tastatur und Trackpad eventuell zu klein
- Abgespeckte Leistung
- Geringe Auflösung
Vor dem Kauf ist es wichtig, die eigenen Ansprüche festzulegen. Wenn das Gerät nur für Grundfunktionen verwendet werden soll, dann genügen bereits preisgünstige Modelle. Wer das Produkt jedoch nicht nur für die Erstellung von Dokumenten, sondern auch gelegentlich für Entertainment verwenden möchte, sollte in höherpreisige Varianten investieren. Zudem sollte man sich über die eigenen Ansprüche an die Tastatur und das Trackpad klar zu werden. Wem die integrierte Tastatur nicht zusagt, der sollte sich erkundigen, ob das Notebook Anschlüsse für eine externe Tastatur bietet. Auch das Betriebssystem sollte auf die individuellen Anforderungen zugeschnitten sein. Gelegenheitsanwender sind wahrscheinlich mit Windows am besten beraten. Auch in der reduzierten Form, in der es auf Netbooks meist zu finden ist, bietet es die wichtigsten Funktionen. Wer ein wenig mehr Individualität zu schätzen weiß, ist jedoch mit Linux besser beraten. Zwar benötigt dieses Betriebssystem ein wenig Eingewöhnungszeit, bietet auf Dauer jedoch mehr Anpassungsmöglichkeiten. Wer jedoch auf ein gut ausgestattetes Windows und eine hochwertige Grafik nicht verzichten möchte, sollte unter Umständen doch zu einem Notebook greifen.
Zwei Produkte überzeugen im Test: Ein Ideapad von Lenovo und ein Pavilion von HP. In den Spezifikationen ähneln sich beide Artikel sehr und dank hochwertiger Ausstattung macht das Arbeiten mit ihnen wirklich Freude. Lediglich die nicht entspiegelten Displays gestalten sich als Manko, wenn das Gerät im Freien oder am Fenster zum Einsatz kommen soll.
HP überzeugt mit seinem PAvilion vor allem im Bereich der Leistung. Abstriche müssen trotzdem gemacht werden. Leider ist kein Anschluss für USB 3.0 verfügbar, was gerade bei Zugriff auf Dateien auf einem USB Stick Schwierigkeiten macht. Zudem ist das Display nicht entspiegelt, was im Freien zu Problemen führen kann. Ein entscheidender Vorteil liegt jedoch im externen DVD- Brenner. So wird das Netbook schon fast zum vollständigen Notebook, das sogar das Abspielen und Erstellen von DVDs ermöglicht. Wen der dafür notwendige Kabelsalat nicht stört, der dürfte sich über die zusätzliche Funktion sehr freuen. Auch der umfassende Speicherplatz überzeugt, gerade wenn für die Arbeit oder das Studium zahlreiche Dokumente verfügbar sein müssen. So gleicht sich der ältere USB - Anschluss wieder ein wenig aus. Auch die Verbindungsmöglichkeit über Bluetooth weiß zu begeistern, gerade weil das Netbook so nachträglich mit Tastatur, Maus und Lautsprechern nachgerüstet werden kann.
Das Produkt von Lenovo weist die nahezu gleichen Vor- und Nachteile wie der Artikel von HO auf. Der Speicherplatz ist umfassend und eine Verbindung über Bluetooth ist ebenfalls möglich. Genau wie HP ist bei Lenovo auch ein HDMI Ausgang integriert, sodass bei Bedarf ein größerer Monitor oder sogar ein Beamer angeschlossen werden kann. Allerdings müssen beim Akku deutliche Abstriche gemacht werden, hält er doch gerade einmal 3 Stunden durch. Bei intensiver Nutzung ist es sogar noch weniger.
Ein Netbook ist das ideale Arbeitsgerät für Studenten und für Angestellte, die oft unterwegs sind. Die grundlegenden Funktionen zur Erstellung diverser Dokumente sind vorhanden und mit ein paar Trick und Kniffen lässt sich der Prozessor anpassen oder die Tastatur ein wenig aufrüsten. Einen vollwertigen Computer kann man dadurch nicht ersetzen, aber gerade für unterwegs ist ein Netbook eine gute Alternative zum Notebook, da es in Sachen Mobilität deutlich die Nase vorn hat.