Overlockgarn Ratgeber & Vergleich 2021

Overlockgarn Ratgeber

Abbildung: Nähgarn-Box Universal von Ackermann

Der Overlockgarn ist, ebenso wie auch andere Garne, in verschiedenen Stärken und Farben erhältlich. Dabei gilt hier zu beachten: Je kleiner die Zahl der Stärke, umso stärker ist dann auch der

Garn. Hervorragend an diesem Garn ist, dass er für fast alle Stoffe verwendet werden kann, so auch für sehr feine Stoffe wie Tüll oder Organza. Zudem lässt sich der Garn bei bis zu 95 ° waschen und bei hohen Temperaturen bügeln.

Wie funktioniert die Overlock Nähmaschine?

Damals nur professionellen Schneiderinnen vorbehalten, erfreut sich die Overlock Nähmaschine heutzutage einer immer größer werdenden Beliebtheit in privaten Haushalten. Das liegt vor allem daran, dass das Ergebnis der gefertigten Näharbeiten wesentlich sauberer wirkt als bei herkömmlichen Haushaltsnähmaschinen. Dabei sind die Overlock Nähmaschinen mit einem an der Außenkante befindlichen scharfen Messer ausgestattet, welches automatisch die überschüssigen Stoffränder abschneidet. Zudem sind die Nähte um einiges haltbarer und elastischer als bei den herkömmliche. Es wird dabei zugleich mit zwei, drei, vier oder gar fünf Nähten gearbeitet, auch bekannt als Überwendlichs- oder Überwendlingsnaht. So wird beim Nähen von festen Stoffen, wie z.B. Jeansstoffen, der zweifädige Doppelkettenstich benutzt, während für feine und leichte Stoffe, wie z.B. Tüll oder Seide, der dreifädige Rollsaum verwendet wird. Dabei erscheinen gerade gekräuselte Rock- und Ärmelsäume sehr dekorativ. Die Flatlocknaht wiederum eignet sich hervorragend als Ziernaht oder für dehnbare Säume und wird daher auch als Verbindungsnaht oder bei Falten verwendet. Zum Versäubern wird die dreifädige Naht und zum gleichzeitigen Zusammennähen und Versäubern die Vier-Faden Verbundnaht verwendet.

Welche Formen von Overlock Nähmaschinen gibt es noch?

1. Coverlock Nähmaschine: Hierbei handelt es sich um eine Sonderform, bei der das Messer fehlt. Dadurch ist auch ein mittiges Nähen möglich. Zudem können mit Hilfe einem Freiarm runde Säume fertigen.
2. Kombinierte Overlock-Coverlock-Maschine: Dies ist eine kombiniert Form beider Arten, bei dem sich das Messer ganz nach Bedarf wegklappen oder auch ausbauen lässt.

Welches Overlockgarn ist das Richtige?

Overlock Nähmaschinen sind sehr robust, daher eignen sich alle möglichen Garnarten zur Verwendung. Gerade am Anfang und auch nur zum Ausprobieren empfiehlt es sich, normales Nährgarn. Es sollte sich dabei um eine robuste Garnrolle handeln, die sich auf dem Garnrollenhalter gut mitdreht.
Die Verwendung einer zu kleinen Garnrolle kann dazu führen, dass:
die Garnrolle sich nicht mitdreht.
diese hängenbleiben kann.
diese nicht an ihrem Platz bleibt und abhebt.
der Faden reißt und dadurch keine saubere Naht entsteht.
Vorteile Overlockgarn:
Der Overlockgarn ist auf große Konen aufgewickelt.
Er hat eine längere Lauflänge
Die Öffnung ist unten etwas breiter, wodurch der Garn stabiler auf der Garnrolle steht und problemlos abrollt.
Seine zylindrisch zulaufenden Plastikrollen sorgen für eine reibungslose Abwicklung des Garns.

Was beim Kauf beachtet werden sollte

Die üblicherweise genutzte Stärke eine Overlockgarns ist 40/2. Dabei gibt die erste Zahl die Dicke des Garns und die zweite Zahl hinter dem Schrägstrich die Anzahl der Fäden, in welchen der Garn gedreht wurde, an.
Wichtig ist es auch, beim Kauf darauf zu achten, dass der Overlockgarn in unterschiedlichen Längen erhältlich ist. Dies kann eine Lauflänge von ca. 2700 m bis ca. 5000 m sein.
Overlockgarn besteht meistens aus Polyester, da dieses Material die besten Eigenschaften mit sich bringt. Es reißt nicht so leicht und weist weniger Unregelmäßigkeiten und Knötchen auf. So hat das Polyester einen positiven Einfluss auf die Haltbarkeit der Naht und auf das gesamte Nähergebnis.
Erhältlich sind Overlockgarne einzeln in neutralen Farben oder auch in Sets.