Perlenwebrahmen - Entdecke Dein neues Hobby

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Künstliche Perlen werden schon sehr lange als Schmuck verwendet. Frühe Funde datieren in die Steinzeit: Die Perlen waren aus Tierknochen und -zahn hergestellt. Sie wurden aufgefädelt und als Schmuckstücke um Hals, Handgelenke, Knöchel oder Ohren getragen. Doch sämtliche Jahrhunderte bis heute wurden und werden Perlen aus Mineralien, Glas, Knochen, Elfenbein oder Muschelmaterial hergestellt, um sie als Schmuck zu tragen. Wie wertvoll die jeweilige Perle ist, hängt von der Verfügbarkeit des Materials ab und von der Bearbeitung. Die Materialien und Bearbeitungsweisen unterschieden sich zwischen den Kulturen und tun es noch heute. Bis heute dienen künstliche Perlen als Schmuck, und sie werden ganz unterschiedlich genutzt.

Weben als alte Kulturtechnik

Seit etwa 32.000 Jahren lassen sich Webereien nachweisen. In den meisten Fällen werden pflanzliche oder tierische Fasern verwoben, um das entstehende Gewebe als Kleidung zu tragen. Textilien spielten also schon sehr früh in der Menschheitsgeschichte eine wichtige Rolle. Allerdings wurden nicht nur Textilien gewebt: Auch Perlen können mit Webtechniken zu Schmuckstücken verbunden werden. Genutzt werden für die Weberei unterschiedliche Gestelle und Rahmen, die, abhängig von der Größe, als Webstuhl oder Webrahmen bezeichnet werden. In der industriellen Kleiderproduktion spielen maschinelle Webstühle heutzutage die größte Rolle. Das Weben von Hand, mithilfe kleiner Webrahmen oder mechanischer Webstühle, ist zu folkloristischem Handwerk und Hobby geworden. Zum Perlenweben werden nur sehr kleine Rahmen benötigt, die auf einem Tisch leicht Platz finden.

Perlenwebrahmen aus Holz oder Kunststoff

Perlenwebrahmen kann man aus Kunststoff oder Holz gefertigt von verschiedenen Herstellern kaufen. Die einzelnen Modelle unterscheiden sich in Aussehen und Handhabung nur geringfügig, die Funktionsweise ist stets gleich. Auf einen Rahmen werden in regelmäßigen Abständen Kettenden gespannt, die mithilfe zweier Drehräder stramm gezogen werden. Zahnrädchen und eingeschobene Keile stabilisieren die Kettfäden mit der gewünschten Spannung. Der Schussfaden wird an den Kettfäden verknotet, mit einer Nadel durch eine vorher festgelegte Anzahl Perlen bestimmter Färbung gezogen und unter den Kettfäden so entlang geführt, dass jeweils eine Perle in jeder Lücke zwischen zwei Fäden zum Liegen kommt. Anschließend wird der Schussfaden oben über den Kettfäden noch einmal durch die Perlen zurück gefädelt. Anschließend kann die nächste Reihe aufgefädelt werden. Die Technik ist so einfach, dass sie als Freizeitbeschäftigung für Kinder ab sechs Jahre geeignet ist. Perlenwebrahmen sind relativ kostengünstig, Spielzeughersteller bieten ganze Sets inklusive Perlen und Fäden an. Generell sind die Webrahmen aus Holz etwas stabiler, haben aber auch ein höheres Gewicht. Die Rahmen sind in der Regel zerlegt und müssen selbst zusammengesteckt werden. Das ist mit wenigen Handgriffen passiert und erfordert keinerlei Werkzeug.

Perlenwebrahmen selbst bauen

Webrahmen sind eine relativ einfache Konstruktion, der Perlenwebrahmen ist da keine Ausnahme. Wer gerne Dinge selbst zusammenbaut und ein wenig handwerkliche Erfahrung oder Geschick (im Idealfall beides) hat, kann einen Perlenwebrahmen ganz einfach selbst herstellen. Im Internet finden sich zahlreiche Anleitungen, die mehr oder weniger kompliziert sind. Die einfachste Ausführung, die auch gemeinsam mit Kindern erstellt werden kann, besteht aus einem Holzbrettchen und 20 langen Nägeln (wenigstens drei Zentimeter lang). Die Nägel werden aufrecht an den Schmalseiten in regelmäßigen Abständen in das Brettchen geschlagen. Sie sollten etwa 2 cm aus dem Holz herausschauen. An den Nägeln können die Kettfäden befestigt werden. Spannung wird erreicht, wenn an jeder Schmalseite des Brettchens jeweils ein Nagel horizontal eingeschlagen wird, an dem die Kettfäden befestigt werden können.

Buchstaben, Zahlen, Ornamente, Flechtmuster und mehr

Perlenweben ist eine abwechslungsreiche Angelegenheit. Vom Armband mit dem eigenen Namen über breitere Gürtel oder Wandbehänge mit Motiven bis hin zu ganz schmalen, nur zart ornamentierten Perlenbändern lässt sich alles herstellen. Perlenwebereien können für Armbänder, Gürtel, Brillenketten, Haarschmuck, Tischdeckchen und Raumschmuck verwendet werden. Einige einfache Anleitungen liegen den Perlenwebrahmen normalerweise bei, weitere Anregungen finden sich in den einschlägigen Zeitschriften, online und im Fachhandel.

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