Pheromonfalle - Effektive Schädlingskontrolle im Überblick

Unsere Wahl: PIC Lebensmittelmotten Falle

Pheromonfallen werden zur Bekämpfung von Kleider- und Nahrungsmittelmotten angeboten. Sie sollen bei Schädlingsbefall nachhaltige und ungiftige Abhilfe schaffen. Die recht einfach gehaltenen Fallen sind preiswert zu haben und ihre Verwendung ist unkompliziert. Aber was sind Pheromone eigentlich - und sind diese Fallen tatsächlich so wirksam, wie die Hersteller uns versichern?

Die Wirkungsweise der Pheromonfalle

Eine Pheromonfalle macht sich zunutze, dass männliche Kleider- oder Nahrungsmittelmotten per Sexualduftstoff zu ihren Weibchen gelockt werden. Diese Lockstoffe werden Pheromone genannt. Und mit genau diesen Duftstoffen ist eine Pheromonfalle durchsetzt.

Die Falle wird luftdicht eingeschweißt geliefert. Sie entfaltet ihre Wirkung, sobald Sie die Packung öffnen. Der artspezifische Duftstoff ist selbstverständlich genau auf den jeweiligen Schädling abgestimmt. Er kann von Menschen nicht wahrgenommen werden, für das männliche Insekt ist er jedoch unwiderstehlich. Die männlichen Motten werden daher vom Geruch angelockt und bleiben auf dem Klebefilm der Falle hängen. Bei längerer Anwendung sterben alle männlichen Schädlinge auf den klebrigen Flächen und können die Weibchen nicht mehr befruchten - und so stirbt mit der Zeit die gesamte Population aus.

Welche Arten von Pheromonfallen gibt es?

Einfache Pheromonfallen bestehen aus einem Papp- oder Papierstreifen mit einem Klebefilm. Sobald die Packung geöffnet und der Klebestreifen freigelegt wurde, ist die Falle aktiv und kann in der Nähe des Schädlingsbefalls platziert werden. In der Regel wirkt der Duftstoff zwischen vier und zwölf Wochen, spätestens dann sollte die Falle erneuert werden. Ein Austausch ist ebenfalls sinnvoll, wenn die Klebekraft der Leimfläche nachlässt oder bereits eine große Anzahl von Schädlingen mit der Falle gefangen wurde.

Neben den einmal zu verwendeten Pappfallen gibt es auch wiederverwendbare Fallen, die zumeist aus Plastik gefertigt sind. Der in ihnen befindliche Klebestreifen lässt sich nach einiger Zeit einfach austauschen. So kann dieselbe Falle über einen längeren Zeitraum verwendet werden. Das ist sinnvoll, um die Entwicklung einer Population zu kontrollieren oder auch einem Neubefall vorzubeugen.

Einfache Mottenfallen sind mit Haftstreifen versehen und lassen sich in den Vorrats- oder Kleiderschrank kleben. Manche Fallen für Kleidermotten haben eine Aufhängvorrichtung und lassen sich zwischen die Kleidung in den Schrank hängen. Für die Bekämpfung von nicht fliegenden Schädlingen wie zum Beispiel Brot- oder Teppichkäfer gibt es aufklappbare Pappfallen, die auf der Innenseite mit einer Klebefläche versehen sind. Hier bleiben die angelockten Männchen auf der klebrigen Fläche hängen, sobald sie in die Falle krabbeln.

Pheromonfallen haben Vor- und Nachteile

Eine Pheromonfalle ist nicht teuer und lässt sich ganz unkompliziert überall da aufstellen, wo die lästigen Tierchen sich eingenistet haben. Der Lockstoff ist für Menschen nicht wahrnehmbar, die Falle funktioniert daher geruchslos. Da kein Insektizid verwendet wird, ist die Verwendung auch für kleine Kinder völlig ungefährlich. Der größte Vorteil ist: Mittels einer solchen Klebefalle lässt sich sehr schnell feststellen, wie stark der Schädlingsbefall ist und wie sich eine Population im Laufe der Zeit verändert.

Achtung: Pheromonfallen sollten nicht in der Nähe von geöffneten Fenstern verwendet werden. Sonst besteht die Gefahr, dass die Insekten von außen in die Wohnung gelockt werden. Aus demselben Grund ist von einer Überdosierung der Fallen abzuraten. Beachten Sie die Angaben des Herstellers, für wie viele Quadratmeter eine Falle ausreichend ist.

Ein Nachteil der Pheromonfalle ist, dass nur die ausgewachsenen männlichen Schädlinge angelockt und gefangen werden. Es sind aber die Larven, die den meisten Schaden anrichten. Eine alleinige Bekämpfung eines Schädlingsbefalls mit Pheromonfallen ist langwierig: Der Erfolg zeigt sich erst, wenn die männlichen Insekten ausgerottet sind. Bei einem starken Befall kann dies recht lange dauern. Für einen schnellen Erfolg empfiehlt es sich daher, neben den Pheromonfallen auch andere Bekämpfungsmethoden anzuwenden.

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