Pilzbekämpfung Ratgeber & Vergleich 2023

Pilzbekämpfung Ratgeber

Abbildung: Polyram WG Garten von Dr. Stähler

Und dann ist die Ecke im Badezimmer schwarz und grün und riecht muffig. Pilze müssen sofort behandelt werden, sollte aber nicht durch Eigeninitiative entfernt werden. Durch richtiges Lüften können Pilze an den Wänden verhindert werden und Feuchtigkeit sollte unbedingt vermieden werden. Richtig lüften und Energie sparen, hört sich unmöglich an, ist aber so einfach.

Die Pilze sind an der Wand- Was kann unternommen werden?

Pilze werden meistens erst dann entdeckt wenn es schon zu spät ist. Durch Sporen verteilt sich der Pilz in der ganzen Wohnung. Die Sporen sind gesundheitsschädlich und können schnell zu Symptomen, wie Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und Kopfschmerzen führen. Ein "frischer" Pilzbefall sollte erst einmal oberflächlich mit Schimmel-Entferner behandelt werden. Aber Vorsicht! Auch das Anti-Pilz-Mittel kann gesundheitliche Risiken bergen, deshalb sollte der Dampf nicht eingeatmet werden. Wirksame Entferner sind mit Chlorwirkstoffen angereichert. Dieses Wirkstoffe zerstören Sporen innerhalb von ein paar Sekunden. Diese Entferner sind hochwirksam, aber sind auch sehr gesundheitsschädlich, also bitte mit Vorsicht nutzen. Alkoholhaltige Reinigungsmittel sind ungefährlicher, diese enthalten bis zu 80% Ethanol. Der Dampf von Ethanol sollte auch nicht eingeatmet werden. Am besten sollte eine Atemmaske getragen werden. Auch eine 5% Sodalösung aus der Apotheke kann Pilze bekämpfen. Sollte die Bildung der Feuchtigkeit weiter voranschreiten, ist es sinnvoll einen chemischen Reiniger zu verwenden. Sonst setzt sich der Leidtragende den Sporen weiter aus.

Was kann gegen alten Pilzbefall getan werden?

Wenn der Befall der Pilze schon älter ist, kann es sein das dieser schon in die Tapete, in die Anstriche oder sogar in die gesamte Struktur des Putzes eingedrungen ist. Dann kann kein Schimmel-Entferner helfen, denn dieser hilft nur bei oberflächlichem Befall. Um einen alten Befall zu entfernen, sollte ein Sachverständiger die Maßnahmen der Pilzentfernung durchführen, um alle befallenen Materialien entfernt werden. Eine Sarnierung reicht bei einem Befall von Pilzen nicht aus. Der Grund des Befalls muss erkannt und unbedingt entfernt werden, sonst ist der Pilz nicht komplett entfernt worden und es fängt wieder an feucht zu werden. Ursachen für die Bildung sind zum Beispiel eine schlechte Abdichtung der Mauern, eine hohe Bildung von Feuchtigkeit im Raum (Aufhängen von Wäsche oder durch die Nässe vom Duschen).

Wie sollten Pilze vorgebeugt werden?

Um einen erneuten Befall zu vermeiden sollten anorganische Materialien verwendet werden. Anorganische Mittel sind zum Beispiel Kalkputz und Kalk-Mineral-Farbanstriche. Diese Binderfarbe ist etwas teurer, dafür aber anorganisch. An den kritischen Wandbereich sollten keine Tapeten angebracht werden, da sonst Nährboden für Pilzsporen gegeben sind. Richtiges Lüften hilft auch, um Pilze vorzubeugen. Das Lüften sollte zwei-bis vier Mal täglich erfolgen. Es sollte stoß gelüftet werden, um die Feuchtigkeit herauszubekommen. Die Fenster sollten ca. fünf bis zehn Minuten ganz aufgemacht werden, um einen optimalen Feuchtigkeitsaustausch zu erlangen. Die Feuchtigkeit setzt sich sonst als Tauwasser an der kältesten Stelle im Raum ab und es bilden sich Pilze. Räume, wie das Badezimmer und die Küche sollten öfter gelüftet werden, denn diese beiden Räume sind besonders feucht. Richtiges Stoßlüften ist viel effektiver, als das Lüften mit gekippten Fenstern.