Hinweis: Wir haben 5 Potenzmittel für Sie recherchiert.
Seit Juni 2013 dürfen nun auch andere Pharmakonzerne die sogenannte "blaue Pille" herstellen, da das Patent für Sildenafil, den Wirkstoff, abgelaufen ist. Neben Sildenafil gibt es auch noch Tadalafil, Avanafil und Vardenafil. Alle Stoffe sollen Männern helfen, die an einer erektilen Dysfunktion leiden. Besser bekannt ist diese Störung auch als Potenzstörung. Was die "blaue Pille" kann und inwiefern Vorsicht geboten ist.
Bei einer Potenzstörung leiden Männer darunter, dass sich der Penis bei sexueller Erregung nicht ausreichend aufrichtet, sodass kein Geschlechtsverkehr möglich ist. Durch die Stoffe, die in Potenzmitteln enthalten sind, wird ein bestimmtes Enzym gehemmt. Dies hat zur Folge, dass mehr Blut in das Glied strömt und es im Anschluss daran zu einer Errektion kommt. Wichtig zu beachten ist die Tatsache, dass Potenzmittel rezeptpflichtig sind. Zunächst lässt sich der Gang zum Arzt also nicht vermeiden, was sinnvoll ist, da Potenzstörungen auch mit Erkrankungen in den Herzgefäßen zusammenhängen können. Wer vor nicht allzu langer Zeit einen Schlaganfall hatte, bekommt aus diesem Grund keines der Mittel verschrieben. Gleiches gilt für gewisse Leberkrankheiten oder für einen zu niedrigen Blutdruck. Zudem muss beachtet werden, welche sonstigen Arzneimittel vom Patienten eingenommen werden. Werden Potenzmittel mit bestimmten Nitraten verwendet, läuft Gefahr, einen gefährlichen Kreislaufschock zu erleiden. Der Grund dafür ist die Tatsache, dass beide Mittel die Gefäße erweitern und sich dadurch gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken. Unbedingt muss der behandelnde Arzt in Kentniss darüber gesetzt werden, welche Medikamente aktuell eingenommen werden.
Damit der Arzneistoff richtig wirken kann, muss er rechtzeitig eingenommen werden. Die Wirkung tritt in etwa nach einer halben Stunde ein. Dies kann aber auch bis zu einer ganzen Stunde dauern. Wie lange die Wirkung anhält, hängt vom jeweiligen Stoff ab. Während Vardenafil und Sildenafil in etwa fünf Stunden wirken, sind es bei Avanafil zirka sechs Stunden. Die längste Wirkung hat Tadalafil, welches bis zu 36 Stunden im Körper verbleibt. Die Konzentration der Wirkstoffe ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Die Tabletten sollten nicht eigenmächtig getestet werden, sondern nur in der Dosis, die der Arzt empfohlen hat. Es gilt zu beachten, dass die Potenzmittel nur dann wirken, wenn der Mann wirklich sexuell erregt ist. Ist dies nicht der Fall, können sie nicht wirken. Lediglich die Fähigkeit zur Erektion wird durch die Mittel verbessert. Der gewünschte Effekt wird nicht selten durch Alkohol oder eine zu fettreiche Mahlzeit verhindert.
Wie fast jedes Medikament besitzen auch Potenzmittel mögliche Nebenwirkungen. Diese hängen jedoch vom jeweiligen Präparat ab. Einige Patienten klagen über Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Schwindel oder eine verstopfte Nase. Betroffene sehen manchmal verschwommen oder nehmen Farben anders wahr. Gefährlichere Nebenwirkungen sind jedoch eher eine Ausnahme. Die Voraussetzung dafür ist natürlich, dass das Medikament korrekt angewendet wird und die Dosierung mit dem Arzt abgesprochen ist. Im schlimmsten Falle kann eine bleibende Sehstörung entstehen. In diesem Fall ist allerdings nocht nicht sicher gekärt, ob die Potenzmittel tatsächlich schuld daran waren. Es existieren auch Berichte über ein plötzlich auftretendes Herzversagen, welche ebenfalls nicht zu 100% in Verbindung mit dem Potenzmittel stehen. Patienten, die sowieso schon über Herzprobleme klagen, dürfen Potenzmittel aus diesem Grund gar nicht erst verschrieben bekommen. Sollten Betroffene Nebenwirkungen bemerken, sollte der Arzt umgehend aufgesucht werden. Sowohl Ärzte, als auch Apotheker raten unbedingt davon ab, dass Potenzmittel im Internet bestellt werden. Der Grund dafür ist die Tatsache, dass zunächst der Grund der Potenzprobleme von einem Arzt abgeklärt werden sollten. Außerdem können bestimmte Medikamente oder Krankheiten gegen die Einnahme der Mittel sprechen. Nicht selten handelt es sich zudem bei den Pillen im Netz um Fälschungen und keine echten Präparate. Bei den Fälschungen fehlt der Wirkstoff zum Teil ganz, sie sind mit nicht ungefährlichen Substanzen verunreinigt oder sogar viel zu hoch konzentriert. Betroffene sollten ihre Gesundheit damit nicht gefährden, ihre Scham lieber überwinden und offen mit einem Urologen oder dem Hausarzt des Vertrauens reden.