Hinweis: Wir haben 13 Rasendünger für Sie recherchiert.
Nach der Winterpause im Frühjahr, wenn die ersten Blüten sprießen, ist es herrlich sich wieder in der Natur und im Garten aufzuhalten. Doch, was ist zu tun, wenn der im Vorjahr noch grüne Rasen unschöne braune Stellen aufweist und das Gras eine eher blässlich grüne Farbe hat? Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass der Rasen wieder auf Vordermann gebracht werden muss, indem man ihm die richtige Portion Pflege durch eine gute Düngung gibt. Rasendüngen ist jedoch zur heutigen Zeit gar nicht so einfach, denn im Handel sind unzählige Mittel zum Düngen im Angebot und man verliert leicht den Überblick. Mit etwas Geschick und Vorwissen lässt sich dieser Umstand allerdings beheben, denn wer weiß was er will und was für den Rasen wichtig ist, der kann beinahe nichts mehr verkehrt machen. Die meisten Rasenflächen haben einen beachtlichen Mangel an Nährstoffen, gerade nach der Winterpause. Daher rühren auch die blasse Grünfärbung und der geringe Zuwachs her. Das Wachstum des Rasens bestimmt jedoch die Dichtigkeit des Grasses. Rasengräser benötigen eine bestimmte Mixtur an speziellen Nährstoffen. Die wichtigsten Nährstoffe im Überblick:
- Stickstoff (N): Dieser Stoff lässt den Rasen wachsen und wird auch als Wachstumsbeschleuniger bezeichnet. Er trägt nebenbei bemerkt auch dazu bei, dass das Gras grüner wird.
- Phosphor (P): Durch dieses Mittel wird das Wachstum der Wurzeln gefördert. Dieser Stoff ist ein wahrer Energieträger.
- Kalium (K): Kalium ist ein Stärkungsmittel und erhöht die Belastbarkeit des Rasens. Es stärkt die Gräser nicht nur gegen Trockenheit, sondern auch gegen Kälte und Krankheiten, die durch Parasiten oder dergleichen entstehen können.
Die Nährstoffe dürfen natürlich nicht einfach zugeführt werden und ins Grundwasser absickern. Um das zu verhindern, gibt es spezielle Rasenlangzeitdünger im Handel. Dieser sorgen dafür, dass alle Nährstoffe in der passenden Form und Menge zur Verfügung stehen. Bei einem guten Rasendünger sind diese Nährstoffe im richtigen Verhältnis vorhanden. Wenn sie richtig dosiert angewendet werden, geschieht alles nach Plan. Der Rasen verbrennt nicht und die Stoffe wirken lange anhaltend und fördern das Wachstum des Grasses in der richtigen Weise. Wichtig ist auch, dass der Rasendünger die Nitratauswaschung verhindert. Denn wenn Nitrat ins Grundwasser gelangt, kann es sich zu dem giftigen Nitrit umwandeln, was schädlich für die Umwelt ist. Für den Endverbraucher ist es nicht ratsam auf landwirtschaftliche oder gärtnerische Rasendünger zurückzugreifen, da diese oft eine verkehrte Zusammensetzung der Nährstoffe aufweisen. Sie bewirken eine zu schnelle Düngung des Rasens und diese ist nur kurze Zeit wirksam. Zudem sind sie lediglich dazu geeignet, ein schnelles Höhenwachstum zu erzeugen. Das hat lediglich zur Folge, dass die Grünfläche häufig geschnitten werden muss. Bei einer schnellen Behandlung des Rasens kann es bei Regen zu einer vermehrten Nitratauswaschung kommen, wodurch das Grundwasser verschmutzt werden kann. Viele Experten empfehlen in solchen Fällen auf rein organische Düngemittel zurückzugreifen. Diese können ebenfalls im Handel erworben, sowie durch organische Hausabfälle im eigenen Haushalt hergestellt werden.
Der organische Rasendünger, der im Einzelhandel angeboten wird, besteht aus rein organischen Materialien, welche aus Naturprodukten entnommen werden. Die im Handel erhältlichen Granulate werden aus kleinen Teilen von Trebern, Guano oder Hornspänen hergestellt. Auf der Grünfläche werden die organischen Substanzen nach und nach von Mikroorganismen in Nährstoffe umgewandelt. Die eigentliche Wirkung des Düngens wird zumeist erst nach drei oder vier Wochen sichtbar. Organische Rasendünger werden besonders häufig als Langzeitdünger eingesetzt, da sie nur auf lange Sicht überzeugend wirken. Der größte Vorteil, den diese Art des Düngens bietet, ist seine gute Verträglichkeit mit der Umwelt. Weder der Rasen noch die Umwelt nimmt bei seiner Verwendung einen Schaden. Das Granulat enthält keine Beimengung schädlicher chemischer Substanzen. Organischer Rasendünger ist besonders dann empfehlenswert, wenn kleine Kinder oder Haustiere im Haushalt leben. Diese können sich auf der mit organischem Dünger gedüngten Rasenfläche aufhalten, ohne dass eine Gefährdung für den Körper besteht. Das Granulat selber hat nämlich keine schädigende Wirkung auf den Körper. Fachleute empfehlen zwar den organischen Dünger für die Langzeitpflege, doch seine Verwendung hat auch Nachteile: Der Rückgriff auf organische Mittel ist bei einer stark unterversorgten Rasenfläche nicht unbedingt die erste Wahl, denn der Nährstoffgehalt könnte nicht ausreichend sein. Die Wirkung des aus natürlichen Substanzen hergestellten Granulats ist zudem nicht immer so gut kontrollierbar, wie man es sich wünscht. Für die richtige Pflege der Grünfläche ist eine Kontrolle des Düngeerfolges erforderlich. Der Zeitraum von mehreren Wochen ist zu lang und die Ergebnisse sind nicht immer einheitlich. Vor der Anwendung des organischen Düngemittels sollten die Vor- und Nachteile sorgfältig gegeneinander abgewogen werden.
Ein Zierrasen oder das Gras im privaten Garten sollte zweimal im Jahr gedüngt werden. Im Frühjahr gegen Ende März oder Anfang April erfolgt in der Regel die erste Düngung. Das Gras benötigt nach den langen Wintermonaten frische Nährstoffe, damit es wieder seine schöne Farbe erhält und das Wachstum angeregt wird. Im Sommer gegen Mitte bis Ende Juli erfolgt die zweite Düngung der Grünfläche. Dadurch wird das Gras auf die Hitze und die vermehrte UV - Einstrahlung der Sonnen gut vorbereitet. Bei starker Beanspruchung der Rasenfläche zum Beispiel durch spielende Kinder oder dergleichen ist eine dritte Düngung im Jahr unabdingbar. Dadurch erholt sich der Rasen nämlich wesentlich schneller von den Strapazen. Ebenso erhalten Rasenflächen, welche im Schatten liegen durch eine dritte Düngung ein schöneres Aussehen. Den dritten Düngungsvorgang kann man auf Ende August legen, dann ist es nicht mehr so heiß und die Wirkstoffe können gut auf den Rasen einwirken. Wenn man der Rasenfläche noch ein viertes Mal etwas Gutes tun möchte und diesen zudem auf die Wintermonate besser vorbereiten will, dann kann man das im Oktober machen. Dazu kann ein spezieller Rasendünger verwendet werden, der einen hohen Anteil an Kalium hat, da dieser das Gras zusätzlich stärkt.
Es ist wichtig, beim Rasen düngen darauf zu achten, dass der Rasendünger gleichmäßig auf der Rasenfläche verteilt wird. Es kann andernfalls recht schnell zu unschönen Flecken auf dem Rasen kommen. Für Anfänger ist es zuweilen etwas schwierig, die passende Menge zum Verteilen abzuschätzen, sodass es hilfreich sein kann, zusätzliche Mittel hinzuzunehmen. Ein Streuwagen hilft, den Rasendünger gleichmäßig auf der Grünfläche zu verteilen, da die Menge zumeist am Wagen eingestellt werden kann. Auch ein Handstreuer kann hilfreiche Dienste bei der Einteilung der Menge leisten. Wenn bereits für die Anlage der Rasenfläche ein Streugerät genutzt wurde, so kann dieses bei der Düngung ebenso gut zum Einsatz kommen. Bei der Auswahl der Düngemenge sollte darauf geachtet werden, was auf der Packung empfohlen wird. Ein optimales Ergebnis kann nur erzielt werden, wenn man sich an die angegebene Meng hält, welche der Hersteller vorschreibt. Man kann zusätzlich zur Berechnung der richtigen Menge eine allgemein gültige Formel hinzuziehen, die neben den Herstellerangaben allerdings zweitrangig gilt. Die Formel lautet wie folgt: 25 bis 30 Gramm des Düngemittel reichen je Quadratmeter.