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Möbel aus Rattan liegen bereits seit Jahrzehnten im Trend - und das gilt gleichermaßen für Möbel für den Indoor- wie auch für den Outdoorbereich. Das natürliche Material zeichnet sich durch zahlreiche Vorteile aus. Welche das sind und was Sie beachten sollten, wenn Sie einen Rattantisch kaufen möchten, erfahren Sie hier.
Rattan ist ein Naturprodukt, das aus der Rotangpalme hergestellt wird. Diese Palme stammt aus Ostasien und weist Lianen mit einer beeindruckenden Länge von bis zu 200 Metern auf. Der Durchmesser der Lianen beträgt etwa ein bis fünf Zentimeter. Wenn von Rattan die Rede ist, ist meist der verholzte Trieb der Liane gemeint, der Kern selbst wird hingegen als Peddigrohr bezeichnet. Die Triebe werden von Hand geerntet, nach Ebenmäßigkeit vorsortiert, gereinigt und bei Bedarf gekürzt. Dicke, stabile Triebe werden zur Produktion von Möbelgestellen verwendet, während dünnere, in Streifen geschnittene Stränge für die Herstellung von geflochtenen Möbeln hervorragend geeignet sind.
Als Naturprodukt eignet sich Rattan nicht für die maschinelle Verarbeitung. Stattdessen werden sämtliche Möbel - so auch Rattantische - in Handarbeit hergestellt. Da kein Rattantrieb dem anderen gleicht, ist jedes Möbelstück ein echtes Unikat. Anders sieht das bei Produkten aus Polyrattan aus: Hierbei handelt es sich um eine Kunststofffaser aus Polyethylen, die vor allem bei der Herstellung von günstigen Outdoormöbeln zum Einsatz kommt.
Rattantische haben ebenso wie andere Rattanmöbel zahlreiche Vorteile zu bieten. Sie sind so leicht wie Kunststoff, zugleich jedoch ebenso stabil wie Holz. Außerdem ist Rattan ein äußerst strapazierfähiger und elastischer Werkstoff, der sich durch eine lange Haltbarkeit auszeichnet.
Viele Menschen wissen zudem die natürliche Optik von Rattantischen zu schätzen. Da sie nicht so schwer und wuchtig wirken wie Holzmöbel, fügen sie sich besonders gut in kleine Räume. Dabei passen sie zu nahezu jedem Einrichtungsstil - vom modernen Wohnstil bis hin zum klassischen Landhausstil.
Auch Umweltbewusste treffen mit einem Rattantisch die richtige Wahl, denn: Es handelt sich um einen nachwachsenden Rohstoff. Die Pflanze wächst innerhalb von nur fünf bis sieben Jahren nach, sodass Rattan eines der nachhaltigsten Materialien im Möbelbau ist.
Leider ist Rattan in unbehandeltem Zustand nicht wetterfest. Wenn Sie sich für einen Rattantisch entscheiden und diesen auf dem Balkon oder der Terrasse nutzen möchten, besorgen Sie sich also unbedingt eine wetterfeste Schutzhülle. Nur dann, wenn der Rattantisch gewachst oder mit einer durchsichtigen Kunststoffschicht überzogen ist, können Sie ihn bedenkenlos im Freien stehen lassen.
Des Weiteren sollten Sie beachten, dass Rattan Gerbstoffe enthält. Kommt das Material in feuchtem Zustand mit Metall in Kontakt, verfärbt es sich dunkelgrau oder braun-schwarz. Bei qualitativ hochwertigen Rattantischen werden die Einzelteile daher ausschließlich mit Holzdübeln oder alternativ mit Leim verbunden.
Grundsätzlich gilt: Je engmaschiger das Flechtwerk eines Rattantischs ist, umso mehr Material wurde verwendet und umso stabiler und langlebiger ist der Tisch. Außerdem erkennen Sie eine gute Qualität an den runden, glatten Flechtfasern, die sich eng aneinanderschmiegen. Ist das Material hingegen kantig und rau, weist dies auf eine eher minderwertige Qualität hin. Die Fasern brechen in diesem Fall schneller ab und können sogar die Kleidung beschädigen.
Damit das Rattan dauerhaft elastisch bleibt, ist es ratsam, die Oberfläche eines Rattantischs regelmäßig mit einem Wasserzerstäuber anzufeuchten. Wenn Sie etwas Lederpflegemittel ins Sprühwasser geben, können Sie zudem verhindern, dass der Rattantisch knarzt. Achten Sie jedoch darauf, nicht zu viel Wasser zu verwenden, denn sonst könnte das Material brüchig werden.