Schaumlöffel - Auswahl, Einsatz & Pflegetipps für die Küche

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Ein Schaumlöffel ist ein Küchenwerkzeug, das zur unverzichtbaren Ausstattung jedes Kochs gehört. Denn dieses praktische Werkzeug ist enorm vielseitig - es kann viel mehr, als der Name vermuten lässt. Für welche Verwendung der Schaumlöffel ideal ist und was Sie bei der Auswahl beachten sollten, haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Was ist ein Schaumlöffel?

Ein Schaumlöffel wird oftmals auch als Schaumkelle bezeichnet. Er hat dieselbe Form wie eine flache Suppenkelle. Der Boden des Löffels weist zahlreiche gleichmäßig angeordnete Löcher auf. Ist der Schaumlöffel nicht mit einem Löffelboden, sondern mit einem siebartigen Drahtgewebe ausgestattet, wird er auch Sieb- oder Drahtlöffel genannt. Der Löffel sitzt abgewinkelt an einem langen, gerade Griff. Dieser ist am anderen Ende oftmals mit einer Öse oder einem Haken versehen, sodass sich das Küchenwerkzeug griffbereit und platzsparend aufhängen lässt.

Unverzichtbar für klare Fleischbrühe

Seine ursprüngliche Verwendung findet der Schaumlöffel bei der Zubereitung von Fleisch- oder Geflügelbrühe. Dabei wird das Fleisch zuerst unter Zugabe von Gemüse und Kräutern in kaltem Wasser aufgesetzt und dann gemeinsam mit den Zutaten erhitzt. Erreicht das Wasser den Siedepunkt, löst sich Eiweiß aus dem Fleisch und steigt als gräulich-brauner Schaum an die Oberfläche der Brühe. Wird dieser Schaum nicht rechtzeitig mit der Schaumkelle abgeschöpft, sinkt er ab und bildet viele kleine Schwebstoffe, die eine unerwünschte Eintrübung der Brühe verursachen. Wer eine klare Rinderbrühe kochen will, kann auf einen Schaumlöffel also nicht verzichten.

Was kann der Schaumlöffel noch?

Der Schaumlöffel ist überall da von Nutzen, wo schwimmendes Gargut aus der Kochflüssigkeit geschöpft wird, weil das Abgießen der Flüssigkeit nicht erwünscht ist. Vor allem empfindliche Köstlichkeiten würden beim Abgießen des Kochwassers in ein Sieb leicht Schaden nehmen. Mit einer Schöpfkelle lassen sie sich sanft und vorsichtig aus dem Wasser heben, ohne dass sie zerdrückt werden oder zerfallen. Nach dem Abschöpfen des Garguts fließt Flüssigkeit oder auch Fett schnell durch die Sieblöcher ab. Das verhindert, dass Nahrungsmittel verwässert auf den Teller kommen.

Wer Klöße, Ravioli oder auch Gnocchi zubereitet, kann diese mit einem Schaumlöffel ganz problemlos auch vom Boden des Topfes aus dem Kochwasser holen. Praktisch ist er vor allem für Gargut, das erst dann zur Oberfläche aufsteigt, wenn es fertig gegart ist. Der Koch schöpft zum Beispiel bei der Spätzle-Zubereitung die fertig gegarten Spätzle von der Wasseroberfläche ab, bevor er eine neue Portion Teig in den Topf schabt.

Perfekt geeignet ist der Schaumlöffel außerdem zum sanften Herausheben von blanchiertem Gemüse. Ebenfalls kann der Koch frittierte Nahrungsmittel mit diesem Küchenutensil schnell und unkompliziert aus heißem Fett heben. Und falls sich auf einer erkalteten Suppe oder Soße zu viel Fett abgesetzt, lässt es sich mithilfe eines Schaumlöffels ganz einfach entfernen.

Was ist bei der Auswahl eines Schaumlöffels zu beachten?

Wer einen Schöpflöffel kaufen möchte, sollte sich vorher einige Details überlegen. Je nach Verwendung kann ein großer Durchmesser von Vorteil sein, zum Beispiel beim Abschöpfen von großen Spätzle-Mengen. Aber: Je breiter und flacher der Löffel ist, desto leichter rollen große Klöße von seiner Oberfläche. Für das Abschöpfen von Klößen, Ravioli und auch Gnocchi ist daher ein stark gewölbter Boden mit kleinerem Durchmesser sinnvoller. Der Durchmesser des Löffelbodens sollte außerdem auf den jeweiligen Topfdurchmesser abgestimmt sein.

Ob der Schöpflöffel aus Edelstahl oder Kunststoff sein soll, ist eine Frage der Anwendung. Kunststoff-Ausführungen schonen vor allem anti-haftbeschichtetes Kochgeschirr und lassen sich daher gut für den Wok verwenden. Der Nachteil ist, dass Kunststoff nur eingeschränkt Hitze verträgt: Wer mit dem Schaumlöffel Nahrungsmittel aus dem Frittierfett schöpfen möchte, sollte auf jeden Fall ein Augenmerk auf die Herstellerangabe zur Hitzebeständigkeit legen.

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