Schieblehre Ratgeber & Vergleich 2021

Schieblehre Ratgeber

Abbildung: Digitale Messschieber von VODLBOV

Wie eine Schieblehre aufgebaut ist
Eine Schieblehre, die auch Messschieber oder Schublehre genannt wird, ist vom Aufbau her immer gleich. Prinzipiell setzt sich eine Schieblehre zusammen aus einem entsprechend festen Messschenkel. An diesem ist für die Außen- und Innenmessung eine Seite des Schnabels befestigt. Und sie besteht aus einem Messschenkel, der bewegt werden kann. An ihm ist das jeweilige Gegenstück zu finden, demnach die andere Seite des Schnabels, mit dem man ebenfalls Außen- und Innenmessungen vornehmen kann. Für die Außenmessung kann man einen Gegenstand zwischen den zwei Seiten des Schnabels klemmen und so dabei die äußere Größe bestimmen. Wenn das Werkstück eine Öffnung enthält, wie etwa bei einer Schraubenmutter, kann für die Innenmessung der Schnabel in diese Öffnung gelegt, und damit die Größe gemessen werden. Mithilfe unterschiedlicher Skalen misst man die Größe. Bei einer manuellen Schieblehre werden die Skalenwerte oft in Zoll oder auch Millimeter abgelesen. Die Angabe der Größe erfolgt bei einem elektronischen Messschieber dagegen auf dem Display.

Vorteile einer Schieblehre
- sie ist schnell und leicht bedienbar
- Messgenauigkeit ist ziemlich hoch
- sie ist lange haltbar aufgrund der hochwertig verarbeiteten Materialien
- je nach notwendiger Messung können zwei unterschiedliche Arten von Schieblehren erworben werden
- das Messen von kleinen und runden Gegenständen ist möglich

Nachteile einer Schieblehre
- aufgrund von baubedingten Messtoleranzen kommen bei erneuten Messungen verschiedene Ergebnisse zustande

Die zwei Arten von Schieblehren
Neben einer manuellen, gibt es auch eine digitale Schieblehre. Nachfolgend werden beide jeweils kurz beschrieben.

Manuelle bzw. analoge Schieblehre
Mit ein bisschen Übung ist das Ablesen und Handhaben einer manuellen Schieblehre möglich. Wenn die eingefrästen Skalen verschmutzt oder besonders klein sind, gestaltet sich die Ablesung schwieriger. Ein Umrechnen bzw. Wechseln der Einheiten findet durch Kopfrechnen statt.

Digitale Schieblehre
Prinzipiell funktioniert eine digitale Schieblehre genauso wie eine analoge. Nur dass ein digitaler Messschieber die Ablesung und Handhabung des Displays vereinfacht. Zudem ist bei diesem Modell ein einfaches Hin- und Herwechseln durch Knopfdruck zwischen den Einheiten möglich.

Worauf sollte man beim Kauf einer Schieblehre achten?

Messbereich, Genauigkeit und Maßeinheiten
Der Messbereich liegt bei den Geräten oftmals zwischen null und 150 Millimetern, was auf einer Zoll-Skala einen Messabschnitt von null bis sechs Zoll entspricht. Somit kann man viele Modelle in den eigenen Räumlichkeiten benutzen, weil wegen des Messbereichs eine ziemlich geringe Messtoleranz vorhanden ist. Die Messtoleranz ist die Messgenauigkeit von Messwerkzeugen, die baubedingt ist. Für die tägliche Nutzung sollten Laien- und Profi-Heimwerker Varianten erwerben, die über einen Messbereich von mindestens null bis 150 Millimetern verfügen. Bei den Maßeinheiten ist darauf zu achten, dass das künftige Modell Skaleneinheiten enthält, die man braucht. Viele Schieblehren enthalten die Maßeinheiten Zoll und Millimeter. Millimeter ist die grundlegendste Einheit, weil sie besonders bei analogen Schieblehren eine präzisere Abmessung und Ablesung ermöglicht, im Gegensatz zu Zoll oder ebenso Zentimeter.

Material, Länge und Gewicht
Wie lange die eigene Schieblehre hält, liegt daran, aus welchem Material sie besteht. Wenn sie möglichst langlebig sein soll, wird empfohlen, einen digitalen oder analogen Messschieber aus Edelstahl oder Stahl zu besorgen, weil diese hochwertig verarbeitet und rostfrei sind. Die Haltbarkeit einer digitalen Schieblehre wird zudem durch die Lebensdauer des Displays beeinflusst. Aufgrund der Länge einer Schieblehre kann man bestimmen, wie einfach das entsprechende Modell sich bei einer Werkbank oder in einem Werkzeugkoffer untergebracht werden kann. Wenn nicht viel Platz vorhanden ist, sollte man sich besser für eine kleinere Variante entscheiden. Hier ist eine Schieblehre gemeint, die höchstens 250 Millimeter lang ist. Auch sollte die Schieblehre nicht mehr als 250 Gramm wiegen und der Schnabel etwa eine Länge von 30 Millimetern haben.
 
Feststellschraube und Tiefenmaß als Messmittel
Wenn eine Schieblehre ein Feststellrad bzw. eine Feststellschraube enthält, kann man bei dem entsprechenden Modell die Schnäbel in einem gewissen Abstand zueinander festsetzen. Damit ist es möglich, den Messschieber als Maßhalter zu nutzen, falls etwa ein bestimmter Abstand markiert werden soll. Bei vielen Schieblehren besteht die Möglichkeit, dass man sie als Tiefenmesser verwenden kann, wie beispielsweise zum Messen von Reifenprofilen. Die höchstmögliche Tiefe, die messbar ist, entspricht hierbei der höchstmöglichen Länge des Tiefenmaßes. Als Tiefenmaß versteht man den besonders schmalen und kleinen Fortsatz, den man beim festen Messarm am Ende findet. Diese Varianten bezeichnet man häufig als Tiefenmessschieber.
 
Hersteller von Schieblehren
Nachfolgend die begehrtesten Marken von Messschiebern:
- Wolfcraft
- BGS
- Wiha
- Burg Wächter
- Vogel
- C. K. Tools
- Fix-Point
- Vogel
- Mitutoyo
- Carolus
- Dema
- Sintron
- Draper
- Silverline
- Mahr
- Promat
- ETT
- Futec
- Preiser
- Projahn
- Park Tool
- Exact
- Mannesmann
- Famex
- LUX Tools
- Gedore
- Horex
- KS Tool
- GoldTool