Hinweis: Wir haben 13 Schinken für Sie recherchiert.
Zum Frühstück, um die Bohnen gewickelt oder als Snack zwischendurch. Schinken ist eine vielfältige Zutat, welche heute in jeglichen Bereichen der Küche eingesetzt werden kann. Natürlich ist Schinken keine Erfindung der Neuzeit, denn schon seit Jahrhunderten räuchern, pökeln und kochen Menschen Schinken. Dabei stammt Schinken vom Schwein und wird heute in unendlich vielen Varianten zubereitet. Somit gibt es nicht mehr nur eine Schinkensorte auf den Markt, sondern für jeden Geschmack ist etwas dabei. Unwichtig, ob Sie nur einen leichten Schinkengeschmack mögen oder es doch deftiger wollen. Schinken ist so vielfältig, dass jeder glücklich wird.
Auch, wenn Schinken heute sehr unterschiedlich sein kann, haben alle Sorten eines gemeinsam: Schweinefleisch. In der Regel wird die Keule oder Teile von jener zu Schinken verarbeitet. Aber auch Kotelett-Stränge, Brust oder Schultern sind heute keine Seltenheit mehr, denn diese können ebenso lecker schmecken. An der Herstellung von Schinken hat sich seit Jahrhunderten kaum etwas verändert. Sicherlich wurden die Maschinen modernen und der Vorgang automatisiert, dennoch wird das Fleisch zunächst gepökelt. In diesem Fall wird das Fleisch mit einer speziellen Salzlake eingerieben oder darin eingelegt. Manche Produzenten injizieren diese Lake auch in das Fleisch, sodass dieses etwas salziger schmeckt.
Nach dem Pökeln trennen sich die Herstellungswege, denn jetzt gibt es unterschiedliche Möglichkeiten wie das Endprodukt erhalten werden kann. Für den beliebten Kochschinken, welche Sie zum Beispiel von Ihrer Pizza Hawaii kennen, wird das Fleisch bei 80 bis 85 Grad gegart. Andere Sorten hingegen, wie beispielsweise der Prager Schinken, werden vorab geräuchert und erhalten dadurch eine sehr würzige Note. Doch nicht jeder Schinken muss gegart werden, denn dieser kann auch roh verzehrt werden. Bei den rohen Schinkensorten wird zwischen geräuchertem sowie luftgetrockneten Angeboten unterschieden. Bei beiden folgt nach dem Pökeln das sogenannte Brennen. Das Produkt erhält eine mehrtägige Ruhephase, wobei es nachreift und von Salz durchzogen wird. Danach kann der Schinken in den Räucherofen wandern. Hier wird mit feinen Zweigen, Kräutern und Hölzern gearbeitet, welche den Geschmack an das Fleisch abgeben. Aber der Schinken kann ebenso an der Luft trocknen, sodass dieser besonders fettarm wird.
In Deutschland treffen Sie in der Regel auf geräucherten Schinken. Wohl der bekannteste Vertreter dieser Art ist der Schwarzwälder Schinken. Doch auch der Holsteiner Schinken ist recht bekannt. Diese werden in einem Ofen zubereitet, wobei die verwendeten Holzsorten sowie beigefügte Kräuter und Gewürze für den einmaligen Geschmack sorgen. Beispielsweise erzeugt beim Schwarzwälder Schinken ein Gemisch aus Wacholder- und Tannenzweigen die typischen Aromen. In Südeuropa ist der luftgetrocknete Schinken üblich. Das warme Klima ist perfekt dafür geeignet, sodass keine spezielle Trockenkammer eingerichtet werden muss. Zu den geläufigsten Sorten gehören Parma und Serrano. Möchten Sie jedoch die Weltklasse probieren, sollten Sie zum Pata Negra greifen. Dieser stammt vom halbwilden iberischen Schwein, welches sich ausschließlich von Eicheln ernährt. Zudem wird dieser mindestens 36 Monate luftgetrocknet. Anders, als bei den geräucherten Schinkensorten, punkten die luftgetrockneten Modelle durch ein mildes Aroma. Allerdings spielt nicht nur die Herstellungsmethode für den Geschmack eine wichtige Rolle, sondern auch das Tier. Je nach Ernährung und Leben kann sich ein anderer Geschmack im Fleisch festsetzen. Deswegen schmecken die Schweine für den Pata Negra leicht nussig.
Beim Kauf eines Schinkens sollten Sie beachten, dass Sie Bezeichnungen wie aus Formfleisch, Pizzaschinken oder Kochpökelfleischimitat lieber aus den Weg gehen. Zwar ist ersteres nach dem Lebensmittelrecht kein Imitat, dennoch auch kein echter Schinken. Verschiedene Teile des Schweins werden zusammengepresst und anschließend geschnitten. Gerade für Allergiker kann das ein großes Problem sein, denn die verwendeten Bindemittel sowie Soja- und Milcheiweiße können Allergie auslösen. Machen Sie sich beim Kauf immer einen allgemeinen Eindruck vom Fleisch. Es sollte eine gute Maserung aufweisen und es dürfen keine grauen oder dunklen Stellen vorliegen. Gerade eine gräuliche Färbung weist darauf hin, dass der Schinken schon zu lange gelagert wird. Ebenso besteht ein Schinken in der Regel aus einer dünnen Speckschicht sowie dem Fleisch. Welcher Schinken es am Ende sein soll, hängt ganz von Ihrem Geschmack ab. Die große Auswahl begeistert sofort und jeder wird einen Schinken antreffen, welcher die eigenen Geschmacksknospen zum Tanzen bringt.