Schlittschuhe - Worauf achten für Hobby & Profi

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Schlittschuhe waren in den Anfängen des Eislaufens noch keine Schuhe, sondern Kufen, die man an die Schuhe anbrachte. Mit Schlittschuhen kann man sich vielfältig vergnügen oder sportlich betätigen. Es gibt verschieden Sportarten, die nur mit Schlittschuhen durchzuführen sind. Da wären die so schön anzuschauenden Sportarten Eiskunstlaufen und Eistanzen oder die eher kraftbetonten Sportarten Eisschnelllauf oder Eishockey. Schlittschuhe bieten für die Freizeitgestaltung allerhand Möglichkeiten. Die Schlittschuhfahrt auf einem zugefrorenen See etwa zeigt Landschaften aus einer ganz neuen Perspektive. Im Winter locken zudem zahlreiche öffentliche Eisflächen, auf denen man zur Musik kollektiv seine Runden drehen kann. Schlittschuhlaufen kann unbändigen Spaß machen und ist gesund, denn die intensive Bewegung an der frischen Luft beansprucht mental und körperlich gleichermaßen.

Die Erfindung des Schlittschuhs

Die Bewegung und das Gleiten auf dem Eis gibt es schon seit Menschengedenken. In der Edda wird von Eisspielen berichtet und die Asen, die germanischen Gottheiten, sollen die Kunst des Eislaufens beherrscht haben. Der Mensch fertigte schon in Urzeiten Kufen zum Gleiten aus Knochen an. Belege dafür gibt es aus Russland, den skandinavischen Ländern, Deutschland und zahlreichen weiteren Gebieten der Erde. Älteste Funde, die das mit Sicherheit belegen, sind über 5.000 Jahre alt. Knochenschlittschuhe waren in Skandinavien und Island noch im 19. Jahrhundert in Gebrauch. Die ältesten bekannten Schlittschuhe aus Stahl sind 2.000 Jahre alt und keltischen Ursprungs. Im 14. Jahrhundert begann man in Nordeuropa hölzerne Schlittschuhe herzustellen, an denen Eisenkufen befestigt waren. Die ersten Eisenbeschläge wurden noch flach auf den hölzernen Untersatz aufgebracht, ehe es gelang, die Kufen hochkant einzufassen. Etwa um dieselbe Zeit erfanden die Niederländer Kufen aus Stahl zum Umschnallen. Später wurden die Kufen fest an den Schuhen verschraubt. Am Ende des 19. Jahrhunderts gab es erste Schlittschuhe mit integrierten Metallkufen. Die Patronin des Schlittschuhlaufs ist Lidwina von Schiedam, eine Nonne und Heilige, die im 14. und 15. Jahrhundert lebte hat und selbst Schlittschuh gelaufen sein soll. Beim Schlittschuhlaufen bildet sich übrigens zwischen Eisfläche und Kufe eine dünne Wasserschicht, welche für die sogenannte Gleitreibung sorgt.

Geschichte des Schlittschuhlaufs

Schlittschuhlaufen etablierte sich zuerst in den Niederlanden als Volkssport. Schon vor hunderten von Jahren bewegten sich dort im Winter Boten mit Kufen an den Holzschuhen übers Eis. Die zahlreichen zugefrorenen Kanäle boten dafür die besten Voraussetzungen und auf dem Eis kam man weit schneller voran als auf dem Land. Ab dem 17. Jahrhundert entdeckte der Adel das Schlittschuhlaufen als Vergnügen. Später wurde das Wintervergnügen in vielen Ländern, vor allem in Skandinavien, Friesland und eben den Niederlanden zum Volkssport. Jung und Alt tummelte sich im Winter auf den zugefrorenen Gewässern. In Großbritannien gab es ab der Mitte des 18. Jahrhunderts erste Schlittschuhvereine. In einigen Ländern wie der Schweiz, Schweden, den Niederlanden und Kanada finden noch heute im Winter regelrechte Schlittschuhmarathons statt. In manchen Gebieten, wie beispielsweise auf den dänischen Inseln oder in Friesland, band und bindet man sich zusätzlich Segel auf den Rücken und erreichte so enorme Geschwindigkeiten auf dem Eis. Ende des 19. Jahrhunderts wurde in Kanada das Eishockey erfunden. Dort stationierte britische Truppen verlegten das schottische Spiel Shinty, ein Vorläufer des Rasenhockeys, einfach aufs Eis.

Gute Schlittschuhe für die Freizeit

Wer einen Schlittschuh-Sport betreibt, wird beim Schlittschuhkauf andere Kriterien anlegen, als ein Freizeitsportler und Laie. Fürs Eishockey gibt es Spezialschlittschuhe ebenso wie fürs Eiskunstlaufen oder für den Eisschnelllauf. Für Frauen, Männer und Kinder bietet der Markt ebenfalls unterschiedliche Modelle. Den Kauf eines Schlittschuhs sollte man in die Nachmittagsstunden legen, da dann die Füße schon etwas angeschwollen sind. Beim Vergleich verschiedener Modelle für den Freizeitbereich schnitten bei den Damen die Marken Roces und Hudora besonders gut ab. Bei den Herren - hier sind die Modelle etwas sportiver gehalten - lagen die Marken Bauer und K2 ganz vorn. Für Kinder wird ebenfalls der Hersteller Hudora empfohlen. Um lange seine Freude an den Schlittschuhen zu haben, sollten sie nach dem Tragen immer gut ausgelüftet und die Kufenschoner aufgebracht werden.

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