Hinweis: Wir haben 13 Skateboards für Sie recherchiert.
Trotz vieler Neuerungen im Funsport-Bereich erfreut sich das gute alte Skateboard bei jungen, sportbegeisterten Menschen nach wie vor größter Beliebtheit. Die Ursprünge des Skateboards gehen bereits in die 60er-Jahre zurück, als die ersten Pioniere mit einfachen Rollbrettern das Wellenreiten im Meer auf die Straße beziehungsweise den Asphalt übertragen wollten. Durch die Entwicklung von Polyurethan-Rollen, die sehr gute Haft- und Rolleigenschaften mit sich brachten, sowie gepufferten Achslagerungen, die das Lenken der Boards möglich machten, gewannen die Skateboards zunehmend an Popularität und traten einen weltweiten Siegeszug unter den Jugendlichen an. Als die Vorreiter der großen Skateboard-Bewegung galten die Mitglieder des Zephyr Teams, die aus Venice Beach stammten und in den 70er-Jahren immer wieder medienwirksam auf sich aufmerksam machten. Skateboard-Fahrer sind mit ihren Rollbrettern nicht nur auf der Straße unterwegs, sondern fahren auch durch Parcours und Halfpipes, wo sie zum Teil nahezu artistische Kunststücke vollbringen. Neben dem eigentlichen Skateboard-Sport zeichnet sich die Community durch einen eigenen Kleidungsstil, durch das Hören von Hip-Hop-Musik und der Nähe zur Graffiti-Szene aus.
Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten gibt es keine festen Ligen und Verbände, die den Sport organisieren. Dennoch gibt es größere Veranstaltungen wie den Mastership oder die X-Games, wo sich die Weltelite des Sports miteinander misst. In vielen Ländern, so auch in Deutschland, gibt es zudem weitere Contests verschiedener Größenordnungen. Der wohl bekannteste Skateboarder, der mit seinem Sport und den dazugehörigen Sponsoring-Geschäften ein Vermögen verdient, ist Tony Hawk. Weitere große Namen sind Danny Way, Chris Cole, Jamie Thomas, Eric Koston oder Ryan Shakler. Der wohl bekannteste deutsche Skateboarder heißt Mack McKelton.
Die Grundlagen bei einem jedem Skateboard bilden das Brett, das sogenannte Deck, zwei steuerbare Achsen, die Trucks genannt werden, sowie vier Rollen, die auf den Namen Wheels hören. Die Fortbewegung erfolgt durch das Abstoßen mit einem Bein, das Pushen genannt wird. Die Decks werden zumeist aus einem Furniersperrholz gefertigt und bestehen in der Regel aus zwölf Schichten. Standard-Boards haben eine Länge von 80 Zentimetern und eine Breite von 20 Zentimetern. Viele der Bretter haben eine leichte Wölbung nach innen, also eine konkave Form. Weitere Bestandteile des Skateboards tragen die Bezeichnungen Axle Nuts, Baseplate, Bearing, Bolts, Shorties, Bushings, DohDohs, Rubbers, Griprape, Hanger, Kingpin, Nose, Nuts, Pad, Spacer und Tail. Von diesen sind vor allem der Tail, als hochgebogenes Endes des Decks, die Nose, als Spitze des Decks, und das Griptape zu nennen, was den rauen und rutschfesten Belag, der auf dem Deck klebt, bezeichnet.
Neben der eben beschriebenen klassischen Form des Skateboards gibt es noch einige Varianten, die ihre Stärken bei bestimmten Verwendungszwecken ausspielen. Gerade in jüngster Zeit sind vor allem Longboards immer beliebter geworden. Sie besitzen ein längeres Deck, die Nose und der Tail sind weniger ausgeprägt, dafür aber die Rollen größer und auch weicher. Longboards haben im Normalfall eine Länge von 90 bis 150 Zentimetern und eignen sich eher für entspanntes Cruisen als für den Einsatz in der Halfpipe. Wer richtig Geschwindigkeit erreichen möchte, sollte sich für ein Slalomboard entscheiden. Diese Boards sind zwischen 60 und 90 Zentimeter lang, besitzen ebenfalls größere und weichere Räder und verzichten auf einen Überstand bei Nose und Tail. Mit ihm können Skater ohne Probleme Geschwindigkeiten von 30 und mehr Stundenkilometern erreichen. Eine weitere Variante ist das Snakeboard, ein zweigeteiltes Skateboard, mit dem sich sehr gut im Slalom fahren lässt und auch Tricks und Sprünge sehr einfach bewerkstelligen lassen.
An Skateboard-Hersteller gibt es eine große Anzahl, von denen einige auf regionalen Märkten tätig sind und einige sogar global auftreten. In Deutschland weit verbreitet sind beispielsweise Boards von Titus, Toy-Machine, Santa-Cruz, Almost oder Mob. Im Fachhandel lassen sich komplett fertige Boards kaufen, viele Profiskater schrauben sich oft aber auch aus vielen Einzelkomponenten ihre Boards selbst zusammen, um sie genau für ihre Bedürfnisse abzustimmen.