Skihandschuhe Ratgeber & Vergleich 2021

Skihandschuhe Ratgeber

Abbildung: Fahrradhandschuhe Winter von ASOMI

Tipps zur Auswahl von Skihandschuhen

Im Winterurlaub ist Skifahren eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Da das Wetter jedoch Mensch und Material auf eine harte Probe stellt, ist eine absolut hochwertige Ausrüstung unverzichtbar. Dabei dürfen bei der Suche nach teuren Jacken und Hosen aus etlichen Schichten modernster High-Tech Materialien und dem richtigen Ski vor allem die kleinen und unbedeutend erscheinenden Teile der Ausrüstung nicht in Vergessenheit geraten. Hierbei sind insbesondere die richtigen Skihandschuhe ein wichtiges Kleidungsstück, von dem der Komfort und die Sicherheit zu einem großen Teil abhängig ist. Mit ungeeigneten Handschuhen Ski fahren lässt die Hände sehr schnell unangenehm, wenn nicht sogar gefährlich weit auskühlen und macht ein Weiterfahren unmöglich. Noch gefährlicher wird es, wenn die getragenen Handschuhe keinen ausreichend sicheren Griff ermöglichen und man an den Skistöcken immerwieder abrutscht. Dadurch entsteht im Endeffekt ein möglicherweise lebensgefährliches Risiko zu stürzen.

Welche Kriterien muss ein Skihandschuh erfüllen?

Kurz gefasst muss ein Skihandschuh vor der Witterung schützen und einen sicheren Griff der Skistöcke ermöglichen. Leider klingt diese Aussage einfacher, als sie in der Realität ist. Tatsächlich zählt in erster Linie die Auswahl der Materialien, welche im Handschuh verarbeitet wurden und die Verarbeitung selbst. Ein guter Skihandschuh muss ein außerordentlich gut isolierendes Innenfutter haben, da er eventuell etliche Stunden lang mehr oder minder durchgehend getragen wird und dabei die Hand einwandfrei vor Temperaturen weit unter 0°C schützen muss. Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist eine dampfdurchlässige mittlere Materialschicht. Bei starker körperlicher Betätigung schwitzt die Hand oder es verdunstet auch sonst immer eine gewisse Menge Flüssigkeit, die sich im Innern des Handschuhs sammelt. Damit sich die Feuchtigkeit nicht langfristig sammelt und schnell ein unangenehmes und für die Hände auch ungesundes Mikroklima entstehen lässt, muss sie aus dem Handschuh geleitet werden. Zu diesem Zweck dient die Schicht zwischen Innenfutter und der äußeren Hülle des Skihandschuhs. Oftmals werden dafür Membranen, die unter dem Handelsnamen Gore Tex geführt werden. Diese Membranen haben eine mikroskopische Porenstruktur, die flüssiges Wasser aufgrund der relativ hohen Oberflächenspannung nicht eindringen lässt, jedoch für Wasserdampf in hohem Maße durchlässig ist. Dadurch bleibt das Innere des Handschuhs warm und gleichzeitig trocken. Letztlich zählt die Außenhaut des Skihandschuhs. Diese muss in erster Linie aus einem außerordentlich robusten Material bestehen, da sie der stärksten Beanspruchung ausgesetzt sein wird. Die Außenhaut muss abriebfest sein, relativ fest und sowohl Wasser als auch Wind abhalten können. Darüber hinaus muss die Oberseite, als auch die Unterseite an die jeweilige Aufgabe angepasst sein. Die Oberseite muss besonders wetterfest sein, während die Unterseite einem erhöhten Verschleiß standhalten muss. Gleichzeitig muss die Oberfläche aus einem rutschfesten Material bestehen, das einen einwandfreien Griff erlaubt.

Tragekomfort

Die oben genannten Merkmale beziehen sich lediglich auf die Materialeigenschaften eines Skihandschuhs. Diese ergeben zwar einen perfekt warmen und robusten Skiandschuh, jedoch stehen sie jeglichem Tragekomfort im Weg. Die Realität sieht nämlich so aus, dass ein perfekt wetterfester Skihandschuh mit nahezu unzerstörbarer Außenhaut zu eng und sehr steif wäre. Deshalb zählt neben den reinen Materialeigenschaften vor allem der Tragekomfort für ein Gesamturteil. Ein Skihandschuh muss zwar eine gewisse Festigkeit aufweisen, damit er der starken Belastung gewachsen ist, jedoch muss er in hohem Maße flexibel sein. Nur ein ausreichend flexibler Skihandschuh erlaubt es Skistöcke oder auch andere Gegenstände präzise zu greifen und bequem zu halten ohne ein Druckgefühl an den Fingerknöcheln zu haben. Ein weiteres Problem ist die richtige Größe zu finden. Ein enger sitzender Handschuh ermöglicht präziseres Greifen, jedoch wird das Innenfutter stärker komprimiert, wodurch das isolierende Luftpolster dünner wird. Letztlich ist die Handhabung wichtig, bzw. wie leicht der Handschuh an- und wieder auszuziehen ist. In einem Vergleich haben sich zwei Modelle als besonders empfehlenswert erwiesen und sollen beispielhaft für hochwertige Skihandschuhe genannt werden. Dabei handelt es sich um den Reusch Marcel MEIDA Dry, der als Sieger genannt wurde und den Preis-Leistungs-Sieger Ziener Gigolosso GTX® + Gore warm PR.