Softshellwesten Ratgeber & Vergleich 2021

Softshellwesten Ratgeber

Abbildung: Herren Softshell-Weste von Regatta

Ob Bergwandern, Fahrradfahren oder Nordic-Walking - bei Outdoor-Aktivitäten spielt die Wahl geeigneter Oberbekleidung eine wichtige Rolle. Sie muss einerseits ihren Träger wärmen und ihn vor dem Auskühlen bewahren und andererseits Bewegungsfreiheit gewähren und sich bei Nichtgebrauch platzsparend im Gepäck verstauen lassen. Ein Kleidungsstück, auf das diese Punkte zutreffen, ist die Softshellweste. Die ärmellose Weste ist aufgrund ihrer Materialzusammensetzung (in der Regel 100% Polyamid) sehr leicht und lässt sich zu einem handlichen Päckchen zusammenrollen. Ihre Stärken zeigt die Softshellweste bei allen Outdoor-Aktivitäten, bei denen es aufgrund des Wetters oder der körperlichen Anstrengung für eine herkömmliche Jacke zu warm ist.

Mehrere Schichten für optimalen Tragekomfort

Softshellwesten bestehen in der Regel aus mehreren Schichten, die jeweils eine spezielle Aufgabe erfüllen. Im Inneren der Outdoor-Kleidung findet sich meist ein leicht raues, nicht zu warmes Futter, das für ein angenehmes Tragegefühl sorgt. Außen besitzt die Weste eine windundurchlässige Schicht. Sie schützt den Körper an der See oder bei schnellen Wetterwechseln in den Bergen vor kaltem Wind. Je nach Hersteller und Modell ist die äußere Schicht der Softshellweste zudem wasserdicht oder bietet zumindest eine wasserabweisende Beschichtung.
 
Eine der großen Stärken der Softshellweste ist ihre herausragende Atmungsaktivität. Durch den konstanten Luftaustausch wird die beim Schwitzen vom Körper abgegebene Feuchtigkeit auf direktem Wege von innen nach außen transportiert. Das verhindert einen unangenehmen Wärmestau unter der Weste und sorgt dafür, dass sich der Träger auf körperlich fordernden Touren länger frisch fühlt. Gleichzeitig sorgt die Weste dafür, dass sich bei kalten Außentemperaturen im Inneren ein warmes Luftpolster bildet, das angenehm wärmt. Das Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement ist auch bei Pausen und Stop-and-go-Touren von Vorteil, da der Körper zuverlässig vor zu schnellem Auskühlen geschützt ist.

Robuste Westen mit viel Bewegungsfreiheit

Je nach Art der Outdoor-Aktivitäten sollte die Softshellweste bestimmte Eigenschaften mitbringen. Auf Trekking-Touren oder Wanderungen mit Rucksack ist beispielsweise eine Weste aus besonders robustem Material von Vorteil. Der Handel bietet für diesen Zweck Softshellwesten an, die am Rücken verstärkt sind oder in höherem Maße abriebfest sind als andere Modelle. Aber auch beim Klettern oder Trail-Running, wo sich der Kontakt mit Ästen und Felsen nicht immer vermeiden lässt, ist eine Weste aus einem widerstandsfähigen Gewebe vorzuziehen.
 
Je mehr Beweglichkeit bei einer Outdoor-Aktivität gefordert ist, desto flexibler sollte die Softshellweste sein. Westen für den Klettersport oder Fahrradfahren verfügen in der Regel über einen hohen Stretchanteil. Dieser sorgt dafür, dass das Gewebe der Weste bei Bewegungen nachgibt und sich anpasst. Bei reinen Wanderungen ist hingegen Stretch nicht so wichtig. Die hierfür gut geeigneten Westen bestehen häufig aus einem weichen Fleece, das nur wenig nachgibt. Durch die fehlenden Arme bieten sie aber trotzdem eine ausreichende Bewegungsfreiheit, um beispielsweise Nordic-Walking-Stöcke zu benutzen.

Nützliche Taschen

Abhängig von der Aktivität sind zusätzliche Taschen an der Softshellweste von Vorteil. Besonders, wenn neben der Weste kein zusätzliches Gepäck mitgenommen wird, ist Stauraum willkommen. Das ist zum Beispiel beim Skifahren oder Trail-Running, aber auch beim Klettern der Fall. Einige Westen verfügen auf der Front- oder Rückseite über Taschen, in denen sich Handschuhe verstauen lassen. Ebenfalls als nützlich können sich Brusttaschen erweisen, die Platz für Karten oder auch das Smartphone bieten. Die meisten Westen besitzen zwei Seitentaschen, idealerweise mit Reißverschluss, in denen Schlüssel und andere Dinge auf Tour mitgenommen werden können.
 
Tipp: Bei kälteren oder stark schwankenden Temperaturen ist die Softshellweste ideal für untendrunter. Sie lässt sich beispielsweise gut mit einer Hardshellweste kombinieren oder unter einer normalen Jacke tragen.