Starthilfekabel Ratgeber & Vergleich 2023

Starthilfekabel Ratgeber

Abbildung: Überbrückungskabel von Masko

Wozu wird ein Starthilfekabel im Allgemeinen verwendet?

Folgende Situation kann immer unerwartet eintreffen: Man ist auf Reisen mit dem Auto, und urplötzlich geht die Batterie leer. Diese Situation haben selbst alteingesessene Fahrer schon erlebt - doch wie verhält man sich richtig, insbesondere dann, wenn zuvor eine längere Fahrt geplant wurde?
In einer solchen Lage ist ein Starthilfekabel durchaus nützlich und sogar unverzichtbar!
Es wird dazu gebraucht, zwei Fahrzeuge miteinander zu "verbinden", sodass durch diese Verbindungstechnik das leere Auto sofort wieder anspringen kann - ohne Anrollen, ohne ellenlange Wege zur nächsten Tankstelle, und besonders: Ohne längere Warterei!
Ein Starthilfekabel stellt also im Alltag durchaus ein mehr als praktisches Utensil dar, doch wie bei allen anderen Dingen sind auch bei einem solchen Kabel einige Punkte zu beachten, bevor man die beiden Autos miteinander anschließt. Denn auch in einer Notlage sollte man sich in Erinnerung rufen, dass man gerade mit hoch sensiblen elektronischen Geräten arbeitet - und immer einen kühlen Kopf bewahren, sodass man die folgenden Punkte gewissenhaft beachten und umsetzen kann.

Wie schließt man ein Starthilfekabel richtig an?
Zunächst einmal ist es von äußerster Wichtigkeit, die beiden Pluspole miteinander zu verbinden. Dieses ist rot gefärbt und mit dem Symbol "+" gekennzeichnet. Das eine Ende kommt dabei an die leere Batterie, während das andere Ende des Pluspols an die Spenderbatterie des anderen Autos befestigt wird. So fungiert das Starthilfekabel quasi als Bindeglied zwischen leerer und voller Batterie.
Danach folgt Schritt 2: Das Anklemmen. Jetzt kommt der schwarz gefärbte Teil des Kabels zum Einsatz: Dieser wird an den Minuspol der Spenderbatterie geklemmt, das andere Ende wird am "leeren" Auto befestigt. Wichtig: Unbedingt an einem stabilen Metallteil!
Danach wird der Motor des vollen Autos gestartet, sodass die Energie in das mit der leeren Batterie fließen kann. Zubeachten gilt bei diesem Prozess, dass man das Ganze eine Weile durchlaufen muss, bevor man sicher gehen kann, dass man zum letzten Schritt übergehen kann: Dem Abklemmen.
Wichtig hierbei: Die Reihenfolge beachten - aber umgekehrt! Zuerst wird das schwarze, dann wird das rote Ende und die jeweiligen Pole entfernt.
Als Faustregel gilt dann: Sollte der Motor trotz dieses Prozesses nicht zum Laufen gebracht werden, so ist es wahrscheinlich, dass ein größerer Schaden vorliegt, der eventuell - leider - in einer Werkstatt behoben werden müsste und bei dem nicht allzu schnell geholfen werden kann.

Auf welche wichtigen Aspekte sollte man bei der Nutzung des Starthilfekabels weiterhin achten?
Das Kabel sollte auf gar keinen Fall in die Nähe des Lüfters oder des Keilriemens kommen! So vermeidet man eventuelle Risiken und Schäden. Außerdem ist es wichtig, dass beim Abklemmen ein elektronisches Gerät am "trockenen" Auto eingeschaltet wird - etwa eine Heizung - um Schäden durch eine zu große Überspannung zu vermeiden, da das Baunetz bei den meisten Autos sehr empfiindlich konstruiert ist.
Dieser elektronische Vorgang kann nach dem Starten des Motors problemlos wieder ausgeschaltet werden.
Vorsicht ist stets geboten, da man immerhin mit enormen elektronischen Spannungen arbeitet - keine Experimente! Weiterhin wird geraten, darauf Acht zu geben, dass man sich nicht mit der eventuell auftretenden Batteriesäure verätzt - wenn möglich, so sollte die ganze Hand bei der Arbeit mit einem Starthilfekabel bedeckt sein und nicht freiliegen. Licht und Radio sollten abgeschaltet sein, bevor man beginnt, mit dem Starthilfekabel zu arbeiten.

Worauf sollte man beim Kauf eines Starthilfekabels achten?
Der Leistungsquerschnitt sollte im Durchschnitt bei 16 - 25 - 36 mm² liegen, bei Autos, die mit Dieseln betrieben werden, oder bei solchen mit größerem Motorraum sind 25mm² ratsam. Die Größenkennzeichnung sollte ebenso gut erkennbar sein wie die roten und schwarzen Farben der verschiedenen Polzangen.
Diese müssen einwandfrei arbeiten und dürfen keinerlei unbeabsichtigte elektronische Vorgänge weiterleiten - beim Kauf also unbedingt auf die komplette Isolation der Polzangen achten!
Ein nützliches Starthilfekabel sollte also Sicherheit und Nutzen vereinen, dennoch sollte man natürlich daran denken, bei der Nutzung des Kabels einen kühlen Kopf zu bewahren.