Hinweis: Wir haben 13 Steinschleudern für Sie recherchiert.
Eine Zwille war ursprünglich eine archaische Waffe, die in kriegerischen Auseinandersetzungen eingesetzt wurde. Die Zwille, die oftmals auch als Steinschleuder, Flitsche oder Katapult bezeichnet wird, ist heute zum einen ein Kinderspielzeug. Viele Kinder basteln derartige Schleudern, um auf Flaschen oder andere Gegenstände zu feuern. Zum anderen wird das Gerät, das in diesem Fall Fachhersteller produzieren, auch bei sportlichen Wettkämpfen eingesetzt. Wir stellen die Steinschleuder vor, indem wir unterschiedliche Modelle beleuchten.
Auch in der Gegenwart bauen Kinder und Jugendliche eigene Zwillen, die aus einer möglichst symmetrischen Gabelung eines Astes geschaffen werden. Als Baumaterial werden Äste verwendet, die über eine Gabelung in einem Winkel von 40 bis 60 Grad verfüge. Geeignet sind Astgabeln des Haselstrauches, der Eiche und der Rotbuche. Schließlich ist dieses Holz zwar fest, aber nicht zu spröde.
Ältere Fahrradschläuche oder die Gummis von Einkochgläsern sind weitere Elemente, die für den Eigenbau benötigt werden. Dieses Material wird zwischen der Gabelung gespannt. In der Mitte befindet sich oftmals eine Leder-Applikation, durch die die Munition gehalten wird. Ähnliche Konstruktionen werden nicht nur von Kindern geschaffen. Schließlich stellen einige Produzenten bereits seit den 1970er Jahren Steinschleudern her, die aus Stahl und reißfesten Gummi gefertigt werden.
Ähnlich wie ein Bogen werden auch Steinschleudern genutzt, um sportlichen Aktivitäten nachzugehen. Dann kommen allerdings keine Konstruktionen zum Einsatz, die aus einfachen Astgabeln bestehen. Stattdessen werden professionelle Sportgeräte verwendet, die in einem handwerklichen Prozess entstehen. Dabei wird oftmals Leichtmetall oder Kunststoff verarbeitet. Weitere Materialien sind Holz und Gummi, die in vielen Profi-Schleudern zu finden sind.
Ein Beispiel ist die "Big Profi-Steinschleuder", die durch den renommierten Hersteller ORA-TEC gefertigt wird. Dieses Gerät besticht nicht nur durch die metallischen Elemente, die es zur leichten Alternative für Sportler machen. Es besitzt außerdem einen Lauf, der die Metallkugeln nach und nach freigibt. Das Unternehmen Oramics stellt ähnliche Steinschleudern her, wobei allerdings nur der Lauf aus Metall besteht, weil auch Holz verarbeitet wird.
Stahl wird für die Herstellung der Inet-Trades "Steinschleuder Profi" gebraucht, die ebenfalls zu günstigen Preisen angeboten wird. Diese Sportschleuder besteht aus einem robusten Metallgestell, das sich an einem Griff aus Kunststoff befindet. Leider besitzt dieses Modell keinen Lauf, in der die Munition verwahrt werden kann. Ein Lauf findet sich aber an anderen Modellen, die auch von Sportlern geschätzt werden.
Steinschleudern werden nicht nur zum Schießen auf Ziele, sondern auch in der Sportfischerei verwendet. Dort kommen sogenannte Madenschleudern zum Einsatz, die sich kaum von anderen Flitschen unterscheiden. Diese Geräte besitzen allerdings eine Vorrichtung am Schleudergummi. Dort finden Maden Platz, die vor dem Angeln auf das Gewässer geschossen werden. Dadurch werden die Fische angelockt, die sich einfacher fangen lassen. Die meisten Sportler setzen allerdings Kugeln ein, um auf Ziele zu schießen.
Als Munition kommen keine Maden zum Einsatz. Stattdessen werden Geschosse aus Kunststoff, Keramik oder Metall gebraucht. Eine Kugel besitzt im Allgemeinen einen Durchmesser zwischen 8 und 14 Millimetern. Oftmals werden Stahlrundkugeln verwendet, die zum kleinen Preis verkauft werden. So kosten 100 Schuss häufig nicht mehr als zehn Euro. Die Geschosse können zum Beispiel zum Schießen auf Dosen gebraucht werden, die sich in weiter Entfernung befinden. Ansonsten bieten Hersteller auch Zielscheiben an, auf die gefeuert wird.
Moderne Schleudern, die in anderen Ländern verkauft werden, verfügen häufig über Armstützen und Stabilisatoren in Form von Antennen. In Deutschland sind diese Zwillen aber nicht erlaubt. Schließlich werden gerade diese Geräte zu einer zielsicheren und gefährlichen Waffe, die tödliche Verletzungen hervorrufen, wenn sie von einem geübten Schützen verwendet werden.
Aus diesem Grund definiert der Gesetzgeber ein Verbot, das sich im Waffengesetz findet. In Deutschland sind Steinschleudern illegal, die über eine Armstütze oder ähnliche Vorrichtungen verfügen. Das Sportgerät ist auch dann nicht erlaubt, wenn nur eine Vorrichtung zur Montage von Stützen vorhanden ist. Dafür wurde die Geschwindigkeitsbegrenzung von 23 Joule gekippt. Tatsächlich existiert keine Leistungsbegrenzung für Sport- und Steinschleudern in der Bundesrepublik.
In anderen Staaten gibt es keine gesetzlichen Regeln, die die Nutzung sämtlicher Steinschleudern verbieten. Dort werden regelmäßig Meisterschaften ausgetragen, weil das Schießen mit den Schleudern eine beliebte Mannschaftssportart ist. Vereine existieren zum Beispiel in Spanien und in den Vereinigten Staaten von Amerika. In Deutschland sind die legalen Schleudern weiterhin ein Nischenprodukt, für das sich allerdings immer mehr Menschen begeistern.