Stevia Ratgeber & Vergleich 2023

Stevia Ratgeber

Abbildung: VITA NATURA Reines von VITA NATURA Energie & Wohlbefinden

Der Süßstoff Stevia wird aus dem gleichnamigen Süßkraut gewonnen und im Jahr 2011 für die Verwendung als Süßungsmittel in Lebensmittel in Europa zugelassen. Als Alternative zum klassischen, eher ungesunden Zucker wird Stevia häufig und gerne verwendet, um Essen wie auch Getränke zu süßen.

Wo wird Stevia eingesetzt?

Obwohl Stevia bereits seit einigen Jahren auf dem deutschen Markt zu finden ist, sind die Einsatzbereich des Süßstoffes nach wie vor eher überschaubar. Auf Verpackungen ist der Inhaltsstoff Steviolglykoside als "E 960" angegeben.
Am bekanntesten sind wohl Softdrinks, insbesondere Cola, die mit Stevia versetzt sind und dadurch als besonders kalorienarm beworben werden. Weiterhin gibt es Konfitüren, Schokolade und Ketchup. Stevia wird darüber hinaus auch in Form von herkömmlichen Süßstofftabletten angeboten und kann so unkompliziert in den Kaffee oder in den Tee gegeben werden. In privaten Haushalten eignen sich die naturbelassenen Blätter der Steviapflanze sehr gut zum Kochen und Backen.

Damit kann Stevia in zahlreichen verschiedenen Lebensmitteln verwendet werden und eignet sich sogar für die Verarbeitung in der eigenen Küche. Grundsätzlich darf der Inhaltsstoff E960 in vertriebenen Milchprodukten, Getränken sowie Marmeladen verwendet werden.

Vorteile und Wirkungen: Wie gesund ist Stevia wirklich?

Die Meinungen über Stevia gehen wissenschaftlich wie gesellschaftlich weit auseinander. Nachdem Stevia bei seiner Legalisierung und Einführung in den deutschen Lebensmittelmarkt als Alternative zu Zucker gefeiert wurde, blieb die erwartete rasante Verbreitung des Süßstoffs bisher aus. Nach wie vor sind nur eher wenige Lebensmittel mit diesem Inhaltsstoff versetzt, was zum einen mit der erwähnten Zulassung für nur wenige Lebensmittelbereiche und zum anderen mit dem Geschmack von Stevia zu tun hat.
Die Reaktionen der Verbraucher schwanken dabei: Einige Konsumenten empfinden den Geschmack von Stevia als zu bitter - häufig wird der Geschmack als Lakritze beschrieben. Im Vergleich zu herkömmlichen Zucker ist Stevia etwa 200 bis 300 Mal süßer und muss daher entsprechend vorsichtig eingesetzt werden.
Grundsätzlich wird zwar mit der Natürlichkeit von Stevia geworben, allerdings wird dieser Inhaltsstoff industriell aufbereitet und verwertet, sodass die ursprüngliche Natürlichkeit zu großen Teilen verloren geht.Die natürlichen Blätter der Pflanze sind hier besser geeignet, allerdings in der EU noch nicht zur Vermarktung zugelassen.
 
Obwohl Stevia damit nicht als naturbelassener Stoff in Lebensmitteln verwendet wird, konnten einige wichtige Folgen für die Gesundheit festgestellt werden. So hat sich Stevia regulierend auf den Blutzuckerspiegel ausgewirkt und ist so vor allem für Diabetespatienten förderlich. Weiterhin wird Stevia gerne als Zuckerersatz von Personen eingesetzt, die abnehmen möchten, denn der Pflanzenextrakt enthält verschwindend wenige Kalorien. Im Gegensatz zu herkömmlichem Zucker führt der Konsum von Stevia darüber hinaus nicht zu einem Kariesbefall.

Was muss bei der Verwendung von Stevia als Süßstoff beachtet werden?

Grundsätzlich gilt: Eine Person sollte an einem Tag nicht mehr als 10 Milligramm Steviolglykosid pro Körpergewicht zu sich nehmen. Diese Vorgabe soll eventuelle Nebenwirkungen verhindern und ist besonders bei Kindern zu beachten, die diesen Grenzwert aufgrund des geringen Körpergewichts schnell überschreiten können. Aufgrund der starken Süße sind jedoch meistens schon geringe Mengen ausreichend, um Zucker zu ersetzen.