Sturmfeuerzeug Ratgeber & Vergleich 2023

Sturmfeuerzeug Ratgeber

Abbildung: allaroundprofi24 10 x Sturmflamme Turbo von allaroundprofi24

Das Feuerzeugprinzip des Entzündens durch Reiben oder Schlagen findet sich schon in steinzeitlichen Besiedelungsresten. Zum Feuerzeug in der heute bekannten Form entwickelten sich beide Methoden - allerdings primitiver und deutlich größer als jetzt - schon vor 32.000 Jahren. Pneumatische Feuerzeuge sind ab 1770 bekannt, bis ab 1823 mit der Erfindung Döbereiners ein Platinfeuerzeug in Umlauf kam. Von da ab entstanden auch wetterfeste Sturmfeuerzeuge, da sich das Feuergeben aus den kleinen Schachteln bei Wind oder Regen als umständlich bis unmöglich erwies.

Aufbau und Funktionen von Sturmfeuerzeugen nach Gerätetyp

Sturmfeuerzeuge lassen sich in verschiedene Typen einteilen, nach der Art ihrer Befüllung und der Art der Zündung. Allen gemeinsam ist die zuverlässige Funktionalität buchstäblich bei allen Wettern.

Gasfeuerzeug

Ein Gasfeuerzeug wird mit Gas befüllt. Dieses befindet sich unter hohem Druck in einer Kammer. Eine kleine Menge des Gases entzündet sich über den Funken beim Feuerschlagen. Vorteilhaft an Gasfeuerzeugen ist, dass der Gasvorrat sehr lange ausreicht und das Gas beim Verbrennen keinerlei Geruch entwickelt. Nachteilig daran ist, dass der Gasbehälter bei manchen Modellen nicht besonders langlebig ist. Auch hat das Gas in der Kammer bei Minusgraden einen zu niedrigen Druck, um sich zuverlässig zu entzünden.

Benzinfeuerzeug

Der Brennstoff im Benzinfeuerzeug ist spezielles Feuerzeug-Benzin. Ein klappbarer Rahmen umhüllt in der Regel diese historisch älteren, sehr langlebigen Sturmfeuerzeuge. Selbst im stärksten Frost gelingt das Entzünden des Benzins mühelos. Allerdings empfinden manche Menschen den Verbrennungsgeruch des austretenden Benzins als unangenehm. Möglich ist auch eine Rußentwicklung. Außerdem muss das Benzin häufiger nachgefüllt werden als das Gas in einem Gasfeuerzeug.

Zündung mit Reibrad

Als Sturmfeuerzeuge noch unter militärischen Bedingungen eingesetzt wurden, waren elektrische oder elektronische Zündungen noch nicht erfunden. Stattdessen reibt auch bei der modernen Nachahmung des Klassikers ein Metallrädchen an einem Feuerstein, wodurch der Zündprozess mit der nötigen Funkenbildung entsteht.

Zündung auf piezoelektrischer Basis

Bei einer piezoelektrischen Zündung wird ein Quarz (piezoelektrischer Kristall) verformt, indem ein Schlagbolzen im Feuerzeug gegen diesen prallt. Die entstehende elektrische Spannung erzeugt den Funken, der das Gas entzündet.

Elektronische Zündung

Bei der elektronischen Zündung wird im Sturmfeuerzeug beim Betätigen des Zündknopfes ein Minikurzschluss ausgelöst. Allerdings müssen solche Feuerzeuge für diesen Prozess mit Batterien ausgestattet sein. Diese sind ebenso wettergeschützt verpackt wie der Feuerteil, aus dem die Flamme kommt.

Einsatzgebiete für Sturmfeuerzeuge

Sturmfeuerzeuge sind aufgrund ihrer besseren Funktionalität deutlich teurer als billige Einwegfeuerzeuge. Dafür eignen sie sich aber für den Einsatz unter nahezu allen Umgebungsbedingungen. Vor allem im Freien finden sie Verwendung, zum Entzünden eines Lagerfeuers, zum Entzünden einer Zigarette oder zum Anbrennen von geeigneten Kerzen. Dabei spielt für die zuverlässige Flammenentstehung das Wetter kaum eine Rolle. Selbst Minusgrade oder starker Sturm verhindern das Feuergeben mit diesem Spezialfeuerzeug nicht. Dafür ist die Flamme des oberen Teils mit einer windschützenden Kappe sicher abgeschirmt. Auch Regen oder Schnee bleibt so vom Zündpunkt weg, so dass es kaum ein Versagen der Modelle gibt.

Vor- und Nachteile von Sturmfeuerzeugen

Zu den unschätzbaren Vorteilen von Sturmfeuerzeugen gehört zweifellos die Zuverlässigkeit. Hochwertige Modelle sind auch hinsichtlich des Designs ein exklusives Accessoire für Raucher und Outdoor-Fans. Nachteile sind meist modellabhängig und unterscheiden sich ebenso wie die verschiedenen Gerätetypen.

Vorteile

• Sturmsichere und wetterfeste Zuverlässigkeit beim Feuergeben


• Langlebiges Accessoire (Benzinmodelle halten im Durchschnitt länger als Gasausführungen)


• Nachfüllung einfach, bei Benzinfeuerzeugen häufiger nötig als bei Gasfeuerzeugen


• In starken Designs nostalgischer, romantischer oder puristischer Ausführung erhältlich


• Technisch für größtmögliche Sicherheit der Anwender konzipiert

Nachteile

• Benzinfeuerzeuge können Ruß entwickeln und riechen stark beim Feuergeben


• Gasfeuerzeuge zeigen nach einigen Monaten bis Jahren (gebrauchsabhängig) Verschleißerscheinungen der Tanks


• Hoher Anschaffungspreis