Tellerschaukel Ratgeber & Vergleich 2023

Tellerschaukel Ratgeber

Abbildung: Hess Holzspielzeug 20006 von Hess-Spielzeug

Begriffserklärung Tellerschaukel

Bereits im Wort enthalten ist der Hauptbestandteil dieser speziellen Schaukel, denn als Sitz- und Stehfläche dient eine tellerartige Plattform aus Holz, Kunststoff oder Gummi. Unterschieden werden sie zudem nach Größe, Struktur und Traglast.
Aus der Mitte des Tellers ragt lediglich ein einziges Seil heraus, welches einerseits als Befestigung und andererseits als Schwungelement und Haltegriff fungiert. Damit erklärt sich auch die alternative Bezeichnung Affenschaukel, die man unter anderem aus den legendären Tarzanfilmen kennt. Gesichert ist das Seil wahlweise an einem dicken Ast oder an einem vergleichbaren Gestell. Für die Nutzung der Wohnung übernimmt diese Aufgabe ein entsprechend stabiler Deckenhaken mit Halterung.

Das Funktionsprinzip

Im Gegensatz zu einer üblichen Brettschaukel verlangt die Tellerschaukel nicht unbedingt eine außenstehende Person zum Anschupsen. Vielmehr kommen Plattform und Seil durch eigene Körperbewegungen in Schwung. Je nach Aktivität lässt sich die Schaukel nun sitzend oder stehend in alle Richtungen steuern. Soll es von Anfang an rasant zugehen, kann die Affenschaukel vor dem Start auch aus der Mitte herangezogen und bestiegen werden.
 
In besonders luftiger Höhe eignet sich zum Erklimmen eine zusätzliche Leiter. Bei kleineren Kindern sollte der Abstand zum Boden allerdings nicht zu hoch sein, damit sie jederzeit gefahrlos absteigen können.
Ist die Tellerschaukel über einem tiefen Gewässer angebracht, erhöht sich der Spaßfaktor beim Absprung vor allem für gute Schwimmer. Alternativ bieten sich aber auch weiche Schaumstoffmatten als Untergrund an.

Die Sicherheitsaspekte

Generell muss der gesamte Schwungkreis vollkommen frei von Hindernissen sein. Orientieren kann man sich dabei ganz einfach an der Seillänge, die sich bei einer hochwertigen Tellerschaukel bedarfsgerecht verstellen lässt. Einzelne Knoten sorgen bei Anfängern zudem für einen besseren Halt. Ferner sollte das Seil regelmäßig auf Schäden und Reißfestigkeit überprüft werden.
Besonders wichtig beim aufrechten Schwingen ist ein äußerst rutschfester und durchgängig strukturierter Teller, der keine Risse oder Bruchstellen aufweist.
Nicht weniger entscheidend ist aber auch die Befestigung der Affenschaukel, denn ein morsch gewordener Ast, ein instabiles Gestell oder nur dürftig gesicherte Deckenverankerungen können schnell zu Unfällen und Verletzungen führen.

Pro und Kontra der Materialien

Kostengünstige Tellerschaukeln aus Holz, wie zum Beispiel das Modell Toys Pure GK073, machen optisch einen sehr naturgetreuen Eindruck, haben aber oftmals eine eher kurze Lebensdauer und sind kaum witterungsbeständig. Die Flächenstruktur lässt sich allerdings bis zu einem gewissen Grad aufbereiten.
Exemplare aus wetterfestem Kunststoff bewegen sich meist in den niedrigen Preisklassen, sind angenehm leicht und punkten mit einer hohen Farbauswahl. Hierbei wären unter anderem die Hersteller Ultrasport und Legler zu nennen. Oberflächenkorrekturen sind jedoch nicht möglich. Zudem ist Plastik etwas bruchanfälliger.
Aus Gummi gefertigte Affenschaukeln, wie beispielsweise aus dem Hause Wickey mit integrierter Metallplatte, gehören zu den widerstandsfähigsten Varianten. Sie überzeugen nicht nur mit einer enorm hohen Rutschsicherheit, sondern lassen sich auch von Witterungseinflüssen kaum beeindrucken. Im Vergleich zu den beiden anderen Ausführungen sind die Gummitellerschaukeln zudem deutlich schwerer und langlebiger. Damit rechtfertigt sich letztendlich auch der höhere Preis.

Was man sonst noch wissen sollte

Im Durchschnitt haben Tellerschaukeln einen Durchmesser von ca. 26 bis 30 cm. Für eine bequeme Sitzhaltung empfiehlt sich ein auf die Oberschenkel abgestimmtes Maß. Wird vorrangig im Stehen geschaukelt, spielt stattdessen Schuhgröße eine wichtige Rolle.
Zusätzliche Seilverankerungen unter der Platte und Befestigungshaken aus rostfreiem Stahl erhöhen zudem das Sicherheitspotenzial.
Achten sollte man nicht zuletzt auf das vom Hersteller empfohlene Mindestalter und insbesondere auf die maximal zulässige Nutzlast.