Hinweis: Wir haben 13 Tiergrabsteine für Sie recherchiert.
Das Haustier wird von den meisten Menschen als eine Art Familienmitglied wahrgenommen. Es gehört als eigenständige Persönlichkeit mit allen Macken und Eigenartigkeiten, Liebenswürdigkeiten und der Haustieren eigenen Anhänglichkeit einfach zur Familie. Und dementsprechend groß ist die Trauer, wenn das Tier stirbt. Eine Beerdigung von Haustieren ist in Deutschland nicht so üblich wie die Beisetzung von Menschen, und es gilt im Todesfall, einige Formalitäten zu erledigen. Denn üblicherweise werden Haustiere immer noch über den Tierarzt und den Abdecker entsorgt. Hilfestellung bieten auf Wunsch Dienstältester, die sich sowohl um die formalen Vorgaben von Seiten der Ämter kümmern als auch eine Auswahl an Gedenksteinen haben, die das Tiergrab zieren können.
Zuerst einmal gilt in Deutschland, dass nur sehr kleine Haustiere, beispielsweise kleine Nager, Aquarienfische und kleine Vögel, einfach im Hausmüll entsorgt werden dürfen. Wer ein eigens Grundstück besitzt, idealerweise mit Garten, darf kleine Tiere auch dort bestatten. Ein Vergraben im Wald ist nicht gestattet, mit der Ausnahme, dass es sich um den eigenen Grund und Boden handelt. Größere Tiere dürfen nur mit Zustimmung des örtlichen Veterinäramtes im eigenen Garten bestattet werden, und grundsätzlich gilt, dass der Abstand zu öffentlichen Wegen wenigstens einen Meter betragen muss. In Natur- und Wasserschutzgebieten gelten eigene Regelungen. Das Tiergrab muss mindestens einen halben Meter tief sein, bei größeren Tieren eher tiefer. Eine gängige Alternative für all diejenigen, die keine Bestattung auf einem öffentlichen Tierfriedhof mit Kosten von etwa 100 bis 300 Euro wollen, ist das Krematorium. In der Regel werden dort mehrere Tiere gleichzeitig eingeäschert. Auf Wunsch kann man aber das eigene Haustier alleine verbrennen lassen, was insbesondere bei größeren Tieren kein Problem ist. In diesem Fall kann die Asche in einer Urne mit nach Hause genommen werden.
Niemand mus sein Haustier auf dem Tierfriedhof bestatten lassen, um einen Grabstein als Gedenkstein anfertigen zu lassen. Die hübschen Steine sollen einfach nur eine Erinnerung an das geliebte Tier darstellen. Sie können also auch einfach so im Garten oder im Wohnzimmer aufgestellt werden, wenn das Tier woanders beerdigt, eingeäschert oder vom Tierarzt entsorgt wurde. Der Grab- oder Gedenkstein hilft bei der aktiven Bewältigung der Trauer. Es gibt ganz unterschiedliche Möglichkeiten, diesen Stein zu gestalten. Aber in der Regel sind die Gedenksteine für verstorbene Tiere kleiner als Grabsteine für Menschen.
Viele Menschen mögen es schlicht, wenn es um das Haustier geht. Verschiedene Dienstleister bieten daher an, Flusskiesel mit dem Namen und den Geburts- und Todesdaten des geliebten Tieres zu versehen. So eine einfache Gravur kann auch selbst hergestellt werden: Sandstein, Speckstein und Alabaster sind weich genug, um sie mit einfachsten Werkzeugen aus dem Baumarkt zu bearbeiten. Graviernadeln für härtere Steine wie beispielsweise Marmor sind im Fachhandel erhältlich. Es gibt aber auch die Möglichkeit, wie für ein menschliches Grab eine kleine Skulptur erstellen zu lassen. Die ist meist aus Granit gefertigt, kann aber auch aus Sandstein, Marmor oder Beton bestehen. Weit verbreitet sind Figuren wie Hunde oder Katzen, die sich an ein Herz lehnen, auf dem die Daten eingraviert sind. Eine besonders schöne Form des Gedenkens stellt eine kleine Schiefertafel dar, in die ein Porträt des verstorbenen Tieres eingraviert wird. Meist werden Name, Geburts- und Todesdatum zusätzlich eingraviert. Benötigt wird hierfür eine digitale Fotografie des Tieres, die auf der Seite des Dienstleisters hochgeladen wird.
Die Steine werden normalerweise maschinell graviert oder behauen, so dass die Auslieferung recht schnell erfolgt. Preislich wegen sich Grab- und Gedenksteine für Tiere zwischen etwa 15 Euro (Flusskiesel mit einfacher Gravur) und 180 Euro (Schiefer- oder Marmorplatte mit Fotogravur), wobei es natürlich nach oben nicht wirklich eine Grenze gibt.