Hinweis: Wir haben 13 Tischventilatoren für Sie recherchiert.
Der 59 Jahre alte Min aus Südkorea starb an einem Montag morgen, nachdem er eine ganze Nacht neben einem laufenden Ventilator geschlafen hatte (The Korea Herald, 2011-07-04, online Ausgabe).
Meldungen wie diese haben in Südkorea eine Art kollektiven Aberglauben hervor gerufen, wonach der so genannte Ventilator-Tod denjenigen ereilen kann, der sich nachts bei geschlossenem Fenster neben einem laufendem Ventilator zur Ruhe legt. Der Begriff "Ventilator-Tod" hat es bereits zu einem eigenen Wikipedia Eintrag gebracht.
Das Ventilator induzierte Ableben erfolgt wahlweise durch Ersticken, Vergiften oder Unterkühlung. Das Phänomen ist bislang nur aus Südkorea bekannt.
Über die Existenz bzw. Exporttätigkeit einer nordkoreanischen Ventilatorenindustrie liegen keine Informationen vor.
Ein Schuft, wer Böses dabei denkt ...
Ein Ventilator ist per Definition eine Strömungsmaschine, wobei sich der Name vom lateinischen Verb "ventilare" = "Wind erzeugen" ableitet.
Schon zu Zeiten, als die Elektrizität noch nicht verfügbar war, wollten sich die Menschen nicht einfach der Hitze geschlagen geben und erfanden allerlei Hilfsmittel, um dem Schwitzen Einhalt zu gebieten. Palmwedel, Pfauenfedern und was sich sonst noch eignete, wurden benutzt, um durch fleißiges hin und her Wedeln einen kühlenden Luftstrom zu erzeugen. Wer Dienstboten hatte, ließ diese eifrig fächeln, mit der Erfindung von kleinen, handlichen Fächern konnte man schließlich auch selbst tätig werden. Größere mechanische Gerätschaften zur Belüftung von ganzen Zimmern und Räumen kamen ab dem 18. Jahrhundert zur Anwendung. In diesem Zusammenhang muss der englische Physiker Stephen Hales erwähnt werden, der Mitte des 18. Jahrhunderts ein Ventilationssystem für Schiffe konstruierte, das später auch in Krankenhäusern und Gefängnissen eingesetzt wurde. Im Jahr 1851, knapp 100 Jahre nach Stephen Hales bahnbrechender Erfindung, entstand in Frankfurt am Main die erste deutsche Ventilatorenfabrik.
Ob mechanisch oder elektrisch, das Wirkprinzip ist das gleiche: Es wird ein Luftstrom erzeugt, welcher eine schnellere Verdunstung der Hautfeuchtigkeit bewirkt und damit Wärme vom Körper abtransportiert. Der gefühlte Kühleffekt entsteht also nicht durch eine Absenkung der Raumtemperatur sondern durch die Strömung.
Ventilatoren können zur Trocknung von Stoffen oder Bauteilen verwendet werden. Wie bei der schwitzenden Haut, transportiert der Luftstrom die Feuchtigkeit ab. In Tunneln, Ställen oder anderen belasteten Räumen werden Ventilatoren eingesetzt, um Gase und schlechte Luft zu entfernen. Bei brennbaren Gasen kann mittels eines Ventilators eine explosive Konzentration vermieden werden. Gebläse dienen auch zur Feuerung von Heizanlagen, um die nötige Verbrennungsluft in den Brenner zu transportieren. Marc Seguin (1786-1875), der als Konstrukteur von Hängebrücken und Dampflokomotiven Geschichte schrieb, stattete seine Lokomotive mit einem Schlepptender aus, auf dem riesige Ventilatoren den zur Verbrennung der Kohle notwendigen Sauerstoff in den Verbrennungsraum förderten.
Je nach Art des Luftaustritts unterscheidet man Axialventilatoren, Diagonalventilatoren, Radialventilatoren, Zentrifugalventilatoren und Querstromventilatoren. Die übliche Ausführung von Tischventilatoren ist der Axialventilator.
Der Axialventilator ähnelt in seiner Funktion einem Propeller. Die Luft wird parallel zur Motorwelle (axial) transportiert.
Ein Tischventilator ist ein kleines kompaktes Gerät, das in der Hauptsache zur Belüftung am Arbeitsplatz zum Einsatz kommt.
In der Mehrzahl sind es Geräte mit Rotorblättern, die sich in der Regel in einem Drahtkorb befinden, um Verletzungen zu vermeiden und auch um die Ventilatorblätter zu schützen.
Es gibt sie in starrer Ausführung oder schwenkend, mit verschiedenen Leistungsstufen, unterschiedlicher Leistungsaufnahme und in verschiedenen Preisklassen. Optisch ist das an die ersten Telefonapparate vom Fernmeldeamt erinnernde "Einheitscremeweissgrau" der 60er Jahre zum Glück passé, mittlerweile bestimmen Tischventilatoren in allen möglichen Trendfarben das Bild in den Baumärkten. Immer beliebter werden rotorlose Tischventilatoren wie z.B. die Air Multiplier von Dyson. Die Ventilatoren wirken vom Design geradezu futuristisch. Diese Ventilatoren sind sehr einfach zu reinigen, es gibt kein Staubaufwirbeln im Drahtkorb. Die Air Multiplier Technologie produziert einen angenehmen und gleichmäßigen Luftstrom. Ein Luftstrahl saugt dabei die Umgebungsluft an und verstärkt sie. Zudem sind die Geräte leise und äußerst stromsparend.