Trekkingrucksack Ratgeber & Vergleich 2023

Trekkingrucksack Ratgeber

Abbildung: Wanderrucksack 40L von SPGOOD

Wer sich auf einen mehrtägigen Trekkingausflug begibt, der kommt nicht darum herum, einen entsprechenden Rucksack mit sich zu führen. Allerdings herrschen bei der großen Auswahl an Trekkingrucksäcken vielfältige Unterschiede bezüglich der Qualität sowie der Funktionen, die ein Rucksack mit sich bringt. Häufig stellt sich daher die Frage, was einen guten Trekkingrucksack ausmacht und welche Eigenschaften er besitzen sollte.

Trekkingrucksäcke bieten eine Vielzahl an Funktionen

Verglichen mit handelsüblichen Rucksäcken liegt der größte Vorteil von Trekkingrucksäcken im Bereich des großen Funktionsumfangs. Anstelle von einem oder zwei größeren Fächern verfügen hochwertige Modelle über ein bis zwei große sowie mehrere kleine Fächer und Außennetze. Somit wird sichergestellt, dass die Ausstattung übersichtlich verstaut werden kann und bei Bedarf schnell griffbereit ist. Seitentaschen bieten darüber hinaus die Möglichkeit, Proviant oder wichtige Utensilien zu verstauen, die regelmäßig genutzt werden.

Modelle wie der Tatonka Yukon bieten neben unterschiedlichen Fächern viele kleine Funktionen, die den Ausflug angenehmer machen. So gehören unter anderem eine Wanderstockhalterung, eine Regenhülle, eine praktische Trinksystemvorbereitung sowie ein Erste-Hilfe-Fach und seitliche Netztaschen zur Ausstattung. Vor allem die Trinksystemvorbereitung kann in vielen Situationen sehr nützlich sein, da Trinkpausen im unwegsamen Gelände nicht immer möglich sind. Auch die Regenhülle ist auf Ausflügen ein unabdingbares Gut, das zu jedem Rucksack dazugehören sollte. Zwar gibt es die Hüllen auch extern zu kaufen, jedoch sind diese meist nicht für die entsprechenden Modelle konzipiert und lassen häufig Feuchtigkeit eindringen.

Welche Aspekte sollten vor dem Kauf beachtet werden?

Um den idealen Rucksack für sich selbst zu finden, gibt es einige Kriterien, die ausschlaggebend für den späteren Tragekomfort sind. Dabei sollte eine gesunde Balance zwischen Leichtigkeit und Robustheit gefunden werden. Ein Trekkingrucksack kann noch so überzeugend aussehen und über spezielle Funktionen verfügen, wenn die Passform nicht der Anatomie entspricht. Aus diesem Grund sollte zunächst überprüft werden, ob der Rucksack korrekt sitzt. In der Praxis bedeutet das, dass der Rucksack möglichst optimal dem Rücken angepasst ist und die Gurte an keinem Punkt scheuern. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich die Haut innerhalb weniger Stunden wund reibt. Um sicherzugehen, dass der Rucksack auch im Einsatz den Anforderungen standhält, empfiehlt es sich, ihn vor dem geplanten Ausflug zu beladen und den Tragekomfort zu testen. Auch ist ein sogenanntes Vario Back System wie bei dem Tashev Mount Rucksack eine sinnvolle Vorrichtung. Dank eines solchen Systems lassen sich die Gurte schnell und individuell einstellen.

Darüber hinaus muss der Rucksack auch genügend Stauraum für mehrtägige Touren bieten. Das Packvolumen schwankt je nach Größe zwischen 40 und 130 Liter. Da Trekkingrucksäcke für längere Touren konzipiert sind, sollte das Packvolumen eher etwas größer als zu klein ausfallen, um Problemen beim Verstauen vorzubeugen. Umgekehrt muss der Tragekomfort umso besser sein, je mehr Inhalt der Rucksack aufnehmen kann. An dieser Stelle kommt dem Eigengewicht des Rucksackmodells eine entscheidende Rolle zu. Dieses variiert bei optimierten Modellen zwischen zwei und maximal fünf Kilogramm. Rucksäcke, die dieses Gewicht im Leerzustand überschreiten, sind in den meisten Fällen unnötiger Ballast. Da die Rucksäcke bei Ausflügen mit bis zu 20 Kilogramm Gewicht beladen werden, lohnt sich des Weiteren ein Blick auf die Verarbeitung der Nähte und Reißverschlüsse. Diverse Tests in diesem Bereich zeigten deutliche Schwachstellen bei mehr oder weniger unbekannten Firmen. Die großen namhaften Hersteller konnten im Gegensatz dazu überzeugen und bieten in der Regel hochwertige Verarbeitungen, die auch hohen Belastungen standhalten.