Trittleiter Ratgeber & Vergleich 2021

Trittleiter Ratgeber

Abbildung: HobbyStep von Hailo

Im Haushalt macht die Trittleiter den meisten Sinn

Trittleitern, im Sprachgebrauch auch Haushaltsleitern genannt, haben in der Regel ein bis vier Stufen, wobei die oberste Stufe den Tritt, eine größere Plattform die sicheres Stehen mit beiden Beinen ermöglicht, darstellt. Die Bauarten unterscheiden sich in Treppentritte (Klappleitern) oder Tritthocker (Einzeltritte). Bei den Tritthockern gibt es zudem tonnenförmige Modelle, die zum Teil am Standring auch mit Rollen (Rollentritt) ausgestattet sind.

Für den Haushaltsbedarf sollte auf Klappleitern zurückgegriffen werden. Sie eigenen sich für jegliche Belange im häuslichen Umfeld. Zudem sind sie platzsparend, da sie sich in allen schmalen Nischen verstauen lassen. So findet sich selbst in kleinen Wohneinheiten ein passender Stauraum. Allerdings ist bei Platzmangel darauf zu achten, dass es sich um ein Modell handelt, welches senkrecht zusammenschiebbar ist. Die schmälsten dieser Varianten sind zusammengeklappt nur noch fünf Zentimeter tief. Trittleitern zum Einklappen, bei denen sich die Stufenseite komplett nach innen unter den Tritt einklappen lässt, sind dagegen weniger platzsparend.
 
Einzeltritte sind für kleine Kinder eine sehr standsichere Alternative, um Waschbecken und dergleichen zu erreichen. Sie werden in vielen Farben angeboten und sind durch die Kunststoffausführung auch gut abwaschbar. Im Notfall sind Einzeltritte sogar als zusätzliche Sitzgelegenheit für die Kleinen nutzbar.
 
Im Innenbereich eigenen sich Trittleitern aus Holz oder Kunststoff, da sie auch optisch die nettere Variante sind. Für Garten und Außenbereich, z.B. bei Lagerung in der Garage oder im Schuppen, sollte die Entscheidung auf rostfreies Material wie beispielsweise Aluminium fallen. Auch Trittleitern aus Stahl sind möglich, aber weisen natürlich mehr Gewicht auf. Die Aluminiumausführung lässt sich leichter von A nach B transportieren.

Unfälle vermeiden, Sicherheit hat Vorrang

Die meisten Unfälle passieren im Haushalt, daher sollte bei der Auswahl der passenden Trittleiter vorrangig auf die Sicherheit geachtet werden. Für das sichere Stehen und genügend Trittfreiheit sollte die oberste Stufe, also die Trittplattform, über ausreichenden Platz verfügen. Für die Anwendung auf Laminat- oder PVC-Böden eigenen sich Modelle mit rutschfesten Gummi- oder Kunststoffschuhen an den Holmenden der Standbeine. Beim Rollentritt ist es wichtig, dass die Fahrrollen mit Bremswirkung, also guten Federrollen mit Bremsring, ausgestattet sind. Für den eigenen sicheren Tritt sind Ausführungen mit Stufen aus Riffel- und Warzenblech oder mit befestigter Antirutschmatte von Vorteil.
 
Eine Trittleiter muss immer den Anforderungen entsprechen. Also auf die Traglast achten. Muss die Trittleiter nur das eigene Körpergewicht tragen, z.B. beim Fensterputzen und als Erhöhung für Kinder, oder wird sie in der Gartenarbeit eingesetzt, bei welcher evtl. eine schwere Heckenschere benutzt wird. Die Trittleiter muss je nach Bedarf der jeweiligen Belastung standhalten. Auch bei der allgemeinen Höhe sowie der Stufentiefe ist auf die richtige Anpassung zu beachten. Für Menschen, die in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, oder auch ältere Menschen, eignen sich Trittleitern mit geringerer Stufentiefe besser, da sie das auf- und absteigen einfacher machen. Allerdings sollte die Gesamthöhe der Trittleiter nicht zu niedrig gewählt werden. Ist die Höhe der Leiter nicht ausreichend, muss man sich strecken, was wiederum zu großer Unsicherheit im Stand führt.