Hinweis: Wir haben 7 Trockenfrüchte für Sie recherchiert.
Trockenfrüchte werden zumeist aus Obst oder aus exotischen Früchten hergestellt. Dabei werden die Früchte gedörrt, um ihnen die Feuchtigkeit zu entziehen und sie haltbar zu machen. Trockenfrüchte enthalten nach dem Dörrvorgang allerdings noch eine Restfeuchtigkeit von zirka 20 Prozent. Es gibt bestimmt Obstsorten, die sich speziell zum Dörren eignen. Im Handel erhält man oft eine große Auswahl an Trockenfrüchten, die dann auch als Backobst oder Mischobst bezeichnet werden. In vielen Fällen werden die Früchte zuerst zerkleinert, weshalb Sie dann in Form von Würfel angeboten werden.
Beim Trocknen von Obst und Früchten handelt es sich um die älteste Art, um Lebensmittel zu konservieren. Im Nahen Osten werden bereits seit Jahrtausenden Datteln, Feigen und Trauben getrocknet, um Sie lange haltbar zu machen. In dieser Region erfolgte früher das Trocknen einfach an Ort und Stelle, dort, wo die Früchte von den Bäumen fielen, da dort die Sonneneinstrahlung denn Rest tat. Aber auch in Europa wurde das Trocknen von Obst in frühesten Zeiten entdeckt. In Schweden gab es beispielsweise eigene, weit vom Wohngebäude errichtete Trockenhäuser, in denen die Lebensmittel aufgehängt wurden. Betrieben wurden die Trockenhäuser mit Holzöfen, um auch an kühleren Tagen die Ernte konservieren zu können. Die Hütten zum Trocknen der heimischen Früchte wurden in Alleinlage errichtet, um bei einem eventuellen Brand nicht die gesamten Wohn- und Wirtschaftsgebäude zu gefährden. Getrocknete Aprikosen, Pfirsiche und Pflaumen wurden erstmals in Asien hergestellt. Die in China produzierten Trockenfrüchte verbreiteten sich danach rasch in Richtung Westen, wo Sie in Italien und Griechenland bald als Delikatesse gehandhabt wurden.
Nicht jede Frucht und jedes Obst eignet sich zum Trocknen. Allerdings zählen Birnen, Äpfel, Zwetschgen und Pflaumen, Erdbeeren, Weintrauben, Kirschen, Kiwis, Aprikosen und Pfirsiche, sowie rote Beete und jede Art von Beeren besonders gut dazu, um Sie auf die altbewährte Konservierungsart haltbar zu machen. Im Winter sind besonders getrocknete Feigen und Datteln beliebt. Aber auch Ananas, Mangos, Papayas, Bananen und Kokosnüsse enthalten durch den Trocknungsvorgang eine natürliche Süße, was sie zu einem beliebten Naschobst macht.
Trockenfrüchte sind ein beliebter Snack, der im Gegensatz zu anderen Süßspeisen sehr gesund ist. Denn durch das Dörren bleibt der Vitamingehalt der Früchte weitgehend erhalten. Außerdem ist das zusätzliche Süßen der Früchte mit industriell hergestelltem Zucker nicht notwendig, da Obst und Früchte einen natürlichen Fruchtzuckeranteil besitzen, der nach dem Trocknen in konzentrierter Form zum Vorschein kommt. Darüber hinaus geht Fruchtzucker nicht so schnell ins Blut, wie weißer Zucker. Der Genuss von Trockenfrüchten belastet dadurch den Stoffwechsel weniger stark und sorgt für ein langes Sättigungsgefühl. Sie enthalten mehr Energie und Nährstoffe, als frische Produkte. Das kann man am Beispiel von hundert Gramm frischen Äpfel, die ungefähr einen Brennwert von 54 Kalorien haben, deutlich sehen. Denn nach dem Trocknen verliert das Obst etwa 90 Prozent seines Gewichts. Ein Kilogramm getrocknete Äpfel hat demnach genauso viel Energie- und Nährstoffgehalt, wie hundert Gramm Trockenäpfel. Das ist besonders vorteilhaft, wenn man beispielsweise beim Wandern einen gesunden und nährstoff- sowie energiereichen Snack mit dabei haben möchte. Trockenfrüchte können aber auch beim Kochen wunderbar eingesetzt werden. Fruchtschnitten, Müsliriegel, Müsli und Früchtebrot sind deshalb zumeist mit Trockenfrüchten versetzt. In pikanten Speisen können Trockenfrüchte in Wasser, Fruchtsaft, Honig oder Alkohol eingelegt werden, um sie danach zu einer Füllung für Gänse- oder Schweinebraten zu verarbeiten. Getrocknete Früchte sind außerdem häufig in Tafelschokolade oder Speiseeis zu finden.