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Überwachungskameras - Im Laufe der Zeit
Die Kamera wurde zur Aufnahme von unbewegten und bewegten Bildern, zunächst für Film- und Fernsehen entwickelt. In den 60er Jahren machte die Entwicklung in Europa einen deutlichen Schritt und machte die Übertragung von bewegten Bildern in guter Auflösung möglich. Das brachte nicht nur die Film- und TV-Übertragung voran, sondern schaffte auch die Möglichkeit eine Kamera als Überwachungsinstrument einzusetzen.
Wenn von einer Kamera als Überwachungsinstrument gesprochen wird, ist nicht ausschließlich eine Überwachung von Mitarbeitern oder Kunden im Bankenbereich gemeint. Eine Überwachungskamera stellt vielmehr einen zusätzlichen Sicherheitsfaktor da, der einerseits abschreckend wirken soll und andererseits bei der Aufklärung von Straftaten hilft. Auch im privaten Bereich wird die Kamera gerne zum Schutz von Hab und Gut eingesetzt. Die Qualität der Kameras wird auch im privaten Bereich immer besser und hilft auf diese Weise Diebe zu identifizieren. Die meisten im Handel erhältlichen Überwachungskameras gibt es bereits inklusive Nachtsichtfunktion. So haben Diebe keine Chance unentdeckt zu bleiben.
Es gibt unterschiedliche Arten von Überwachungskameras. Diese werden nach den Kriterien Bildqualität, Aufnahme- und Übertragungsart kategorisiert. Allgemein werden folgende zwei Kategorien unterschieden:
- Analoge Kameras
- Digitale Kameras
Analoge Kameras übertragen ihre Bilder per Kabel, während Digitale Kameras weiter nach ihren Übertragungswegen unterschieden werden.
Analoge Kameras wurden zunächst nicht zur Überwachung entwickelt sondern um Filmaufnahmen zu ermöglichen sowie Film- und Fernsehbilder zu übertragen. In den 60er Jahren wurde zur ruckelfreien Bildübertragung das sogenannte Interlace-Verfahren entwickelt. Dieses Verfahren arbeitet mit der Übertragung von Halbbildern, die als sogenannter "Frame" (Rahmen) aus einem Bild erzeugt werden. Die Übertragungsfrequenz der gesendeten Halb-Bilder wird dabei soweit hochreguliert, dass das menschliche Auge diese als ein Kamerabild bzw. eine ruckelfreie Fernsehübertragung wahrnimmt. Analoge Kameras sind kabelgebunden, das bedeutet, das Bild wird per Kabel auf einen angeschlossenen Monitor übertragen. Der bei analogen Kameras verwendete Standard ist der PAL-Standard.
PAL ist die Abkürzung für "Phase Alternative Line" und beschreibt mit dem Begriff das oben erwähnte Interlace-Verfahren. Ein Bild wird in zwei Halb-Bilder aufgeteilt. Zwei Halb-Bilder entsprechen 625 Rasterzeilen und pro Sekunde werden 25 Bilder übertragen. Durch den PAL-Standard bzw. das Interlace-Verfahren werden Bilder im 4:3 Format erzeugt. Genau wie Fernseher in unterschiedlichen Bildqualitäten den PAL-Standard empfangen, zeigen auch Überwachungsmonitore je nach Modell das übertragene Bild unterschiedlich scharf. Das Bild wird dabei von der Überwachungskamera per Koaxialkabel auf einen oder mehrere Monitore übertragen. Die Qualität der Übertragung reicht von maximalem PAL-Standard bis hin zu 20% unschärferen Bildern. Seit den 60er Jahren hat sich in der Elektro- und Computertechnik einiges getan und der Trend geht auch bei der Anschaffung von Überwachungskameras weg von analogen Modellen und hin zu digitalen Kameras.
Digitale Kameras bieten gegenüber Analogen viele Vorteile. Die Signale einer digitalen Kamera werden dank integrierten Computerchip- und Speichersystemen (CMOS u. v. m.) algorithmisch berechnet, hochreguliert und so verbessert bzw. originalgetreu wiedergegeben. Je nach Übertragungsart des Kamerasignals bzw. angeschlossenenen Monitors, wird das Bild in HD-Qualität aufgenommen und wiedergegeben. Je nach Kamerafilter und integrierten funktionellen Komponenten, werden sogar Nachtaufnahmen in Spitzenqualität möglich. Die auf dem Markt erwerbbaren Kameras zur Überwachung unterscheiden sich nicht nur in ihrer Aufnahmequalität und Funktionalität, sondern auch in der Übertragungsart. Die Bilder der Kameras können auf folgenden Wegen übertragen werden:
- Per Koaxialkabel
- Per LAN-Verbindung
- Per WLAN
- Per Powerline-Verbindung
- Per Bluetooth
Überwachungskameras übertragen per Koaxialkabel Audio- und Videosignale in HD-Qualität. HD-SDI, kurz für High Definition Serial Digital Interface, ermöglicht auf diesem Wege die Verbindung moderner digitaler Kameras mit "alten" Videomonitoren. Der Vorteil ist, dass die Überwachungskameras nach und nach durch digitale ausgetauscht werden können und das alte Monitorsystem zunächst nicht ersetzt werden muss. Selbstverständlich ist die Übertragung per Koaxialkabel jederzeit Upgrade fähig und kann auf HD-Monitore übertragen werden.
Die Überwachungskameras werden bei dieser Methode per LAN-Kabel mit einem Netzwerk bzw. Server(n) verbunden. Das funktioniert mit einem privaten Netzwerk über die Verbindung per DSL-Modem oder mit einem Firmennetzwerk durch die Verbindung über einen oder mehrere Server. Der Vorteil dieser Verbindungsart ist, dass von jedem Gerät, dass Zugriff auf das Netzwerk hat, auch auf die angeschlossenen Kameras zugegriffen werden kann. Der Privatnutzer kann somit per Tablet, PC oder Handy auf die Überwachungskamera zugreifen. Zu den meisten handelsüblichen, digitalen Überwachungskameras, wird die passende APP für Handy, Tablet und PC mitgeliefert.
Einige der im Handel käuflichen Kameras zur Überwachung, übertragen ihre Daten per WLAN. Das heißt, die Kamera kann in das heimische WLAN-Netz eingebunden werden oder als eigenständiges WLAN angewählt werden. Auch hier gelingt der Zugriff mit WLAN fähigen Handys, Tablets oder PCs. Begrenzt wird diese Übertragungsart allerdings durch die Reichweite. Der WLAN-Empfänger, der die Daten aufzeichnet, sollte sich nicht außerhalb der Reichweite des Funknetzes befinden. Bei handelsüblichen WLAN-Kameras beträgt die Reichweite meistens 10 bis 30 Meter. Diese Methode birgt allerdings ein großes Sicherheitsrisiko, denn es sollte unbedingt ein Passwort zum Schutz vor unbefugten Zugriffen vergeben, und regelmäßig gewechselt werden.
Anstatt des LAN-Kabels, erfolgt die Verbindung und Datenübertragung zwischen der Kamera und einem Netzwerk über den Stromanschluss. Das hat den Vorteil, dass die Übertragung weniger störanfällig ist.
Die Verbindung und Datenübertragung mittels Bluetooth wird auch für einige Überwachungsmodelle angeboten. Allerdings ist per Bluetooth nur eine geringe Reichweite von wenigen Metern bis zu 10 Metern möglich. Das bedeutet der Empfänger sollte sich in unmittelbarer Nähe der Kamera befinden, was gerade bei großen zu überwachenden Flächen nicht möglich ist.
Beim Kauf einer Überwachungskamera gibt es einiges zu beachten. Zunächst ist die Auswahl zwischen analog und digital wichtig. Heutzutage lohnt sich Anschaffung einer analogen Überwachungskamera nicht mehr. Die übertragenen Audio- und Videosignale sind meist nicht von guter Qualität und günstige digitale Alternativen mit HD-Auflösung sind längst im Handel erhältlich. Digitale Kameras übertragen in HD und besitzen meistens noch eine eingebaute Nachtsichtfunktion, dank integrierter LEDs. Die Übertragungsarten sind vielfältig und lassen nicht immer erkennen für wen sich welche digitale Kamera eignet. Generell sind die kabelgebundenen Systeme wie LAN-, Koaxial- oder Powerline-Kabelübertragung zu empfehlen. Diese Methoden sind weniger störanfällig und unbefugte Personen erhalten nicht so schnell Zugriff. Des Weiteren ist es wichtig zunächst die benötigte Anzahl an Überwachungskameras zu ermitteln. Welche Ecken sind für einen Einbruch besonders günstig, z. B. Haustür, Terassen-/Balkontür, Kellertür, Fensterbereiche und so weiter. Bei der Überwachung einer Firma wird es noch wesentlich komplexer. Daher sollte vor der Anschaffung von Überwachungsinstrumenten ein Fachmann hinzugezogen werden.
Das Angebot an Überwachungskameras ist riesig. Digitale Kameras sollten aufgrund großer Qualitätsunterschiede, den analogen Kameras bevorzugt werden. Bei den Übertragungswegen ist auf sichere und störfreie Audio- und Videosignalübertragung zu achten. Bei größeren Projekten und Überwachungsarealen, sollte ein Fachmann hinzugezogen werden. Generell sind sehr gute Überwachungskameras, die sicher, störfrei, digital und in HD-Qualität übertragen, zu einem guten Preis zu bekommen. Ein Vergleich einzelner Angebote sowie die Rücksprache mit einem Fachmann lohnen sich allemal.