Hinweis: Wir haben 13 Ultraschallreiniger für Sie recherchiert.
Sauberkeit und Hygiene sind in allen erdenklichen Bereichen des Lebens erstrebenswert oder sogar unverzichtbar. Supermärkte, Drogerien, Apotheken und der Fachhandel für Elektro-Geräte bieten eine nahezu unendliche Vielfalt von Reinigungsmitteln, Desinfektionsmitteln und verschiedenen mehr oder weniger fortschrittlichen Gerätschaften um diese Mittel möglichst wirkungsvoll und ohne allzu großen Aufwand einsetzen zu können. Doch während der Großteil der Reinigungsmittel und Gerätschaften vor allem für Bad, Küche, den Rest der Wohnung sowie die allgemeine Körperpflege bestens geeignet ist und durchaus in zufriedenstellendem Umfang seine Aufgabe erfüllt, fehlt für viele sehr spezielle Anwendungen oftmals das richtige Equipment. Ein Schattendasein im Dschungel der Reinigungsgerätschaften, wenn auch völlig ungerechtfertigt, führen die Ultraschallreiniger. Dabei handelt es sich um elektrische Geräte, die auf einzigartige Weise mit Hilfe schallinduzierter Druckschwankungen Verschmutzungen von verschiedensten Gegenständen entfernen. Dies geschieht in einem Wasserbad, welches zur Unterstützung der Wirkung mit diversen Reinigungsmitteln versetzt werden kann. Ultraschallreiniger gibt es sowohl für kleine Gegenstände im privaten Gebrauch, als auch in deutlich größerem Maßstab für einen industriellen Einsatz. Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielfältig und es gibt für jeden Bedarf passende Modelle.
Die Geräte werden zunächst mit Wasser gefüllt, welches zusätzlich mit Reinigungsmitteln versetzt sein kann. Bei der Auswahl der Reinigungsmittel ist unbedingt darauf zu achten, dass sie dem zu reinigenden Gegenstand angepasst sind. Das Gerät erzeugt zur Reinigung Ultraschall. Dabei handelt es sich um Schallwellen mit einer Frequenz von, je nach Defintion, mindestens 16 oder 18 kHz bis hin zu 1 MHz. Die Frequenzen, die für die Ultraschallreinigung nutzbar sind, liegen etwa bei 20 bis 40 kHz. Schallwellen sind Druckwellen, die Energie transportieren. Die Schallwellen wirken nun auf das Wasser in dem Gerät indem sie es zusammen pressen und auseinander ziehen. Dies ist abhängig davon, ob gerade ein Wellenbauch oder Wellenknoten an einer beliebigen Stelle auftritt. Beim auseinander ziehe der Wassermoleküle sinkt der Druck so stark ab, dass das Wasser schlagartig verdampft. Diese Verdampfung ist notwendig um den Druck auszugleichen. Gase haben ein wesentlich größeres Volumen als Flüssigkeiten mit der gleichen Menge an Molekülen und können deshalb die entstehenden Druckunterschiede ausgleichen. Sobald der Druck wieder steigt, ist das große Volumen der Wasserdampfblasen nicht mehr nötig und die Blasen fallen wieder in sich zusammen. Dieser Wechsel von plötzlich entstehenden und wieder in sich zusammen fallenden Bläschen geschieht in der gesamten Flüssigkeit in einem Wechsel, der der Frequenz entspricht. Da die Druckwechsel bei höheren Frequenzen auf kleinerem Raum und entsprechend schneller geschehen, entstehen feinere Gasblasen, die eine effektivere Reinigung ermöglichen. Letztlich beruht die reinigende Wirkung darauf, dass die Kavitationsbläschen Verschmutzungen von zu reinigenden Gegenständen regelrecht wegsprengen. Es gibt öfter Geräte, die als günstigere Alternative unter der Bezeichnung Vibrationsbad angeboten werden. Diese haben nichts mit einem echten Ultraschallreiniger zu tun und haben, wenn überhaupt, nur einen geringen Reinigungseffekt.
Wie bereits erwähnt, ist das Gerät grundsätzlich besser, je höher die Frequenz des Schalls ist. Daneben ist es von großer Bedeutung, dass die Reinigungsflüssigkeit dem zu reinigenden Gegenstand, der Art der Verschmutzung und dem verwendeten Ultraschallreiniger entsprechend gewählt wird. Die Hersteller sprechen hierfür oftmals eine Empfehlung aus, die man befolgen sollte, solange man noch keine ausreichende Erfahrung hat. So verhindert man Schäden an den zu reinigendne Gegenständen oder an dem Gerät selbst. Wichtig ist darüber hinaus, dass sich die Reinigungsflüssigkeit stark erwärmt. Dies geschieht einerseits durch die hohe Menge an Energie, die an die Flüssigkeit abgegeben wird oder das Gerät besitzt schlichtweg eine Wärmfunktion. Die Erwärmung der Reinigungsflüssigkeit bedingt vor allem, dass die Reinigungswirkung verstärkt und beschleunigt wird. Ein Nachteil besteht jedoch darin, dass zum einen nicht jeder zu reinigende Gegenstand diese hohen Temperaturen verträgt sowie manche Reinigungsmittel bei zu hohen Temperaturen zersetzt werden. Hiervon sind zumeist verschiedene Desinfektionsmittel betroffen. Wichtig ist außerdem kein zu kleines Gerät zu wählen. Zwar erfüllen auch kleine Modelle ihre Aufgabe vollkommen zufriedenstellend, jedoch wird man zunehmend mehr und größere Dinge mit dem Gerät reinigen wollen. Deshalb ist es sinnvoll von Anfang an ein größeres Modell auszuwählen, welches deutlich mehr Möglichkeiten für nur wenig mehr Geld bietet. Darüber hinaus muss beachtet werden, dass der Ultraschall nicht nur in der Reinigungsflüssigkeit extreme Druckschwankungen verursacht, sondern auch die zu reinigenden Gegenstände stark beanspruchen kann. Deshalb ist es wichtig ein Modell auszuwählen, welches für den jeweils geplanten Verwendungszweck die richtigen Schallfrequenzen erzeugt. Dadurch ist am besten gesichert, dass der Ultraschall den Schmutz, jedoch nicht den zu reinigenden Gegenstand angreift.
So praktisch ein Ultraschallreiniger ist, so sehr ist bei der Anwendung Vorsicht geboten. Zum einen sind die Reinigungsflüssigkeiten oftmals sehr aggressiv und können bei unvorsichtigem Gebrauch Schäaden an der Haut verursachen. Zum anderen sollte man genau bedenken, welche Gegenstände in einem Ultraschallreiniger gereinigt werden können und welche nicht. Zwei der klassischsten Gegenstände, die mit Ultraschallreinigern sehr gut gesäubert werden können sind Brillen sowie Zahnprothesen. Darüber hinaus können DVD's und CD's, Glaswaren, medizinische Geräte bzw. Maniküre und Pediküre Zubehör gereinigt werden. Bei letzterem ist dabei zusätzlich der Effekt einer Desinfektion hervor zu heben. Da Bakterien darauf angewiesen sind eine unversehrte Zellwand zu haben und diese entweder durch die Druckschwankungen zerrissen wird oder durch, in den Zellen entstehenden, Kavitationsblasen gesprengt wird, werden Bakterien und auch Pilze absolut sicher abgetötet. Es ist darüber hinaus auch möglich Keramik, Schmuck, Edelsteine und naturbelassene Mineralien in einem Ultraschallreiniger zu säubern. Hier muss jedoch sehr genau darauf geachtet werden, welche Gegenstände für die Ultraschallreinigung in Frage kommen und welche nicht. Reiner Metallschmuck kann bedenkenlos mit Ultraschall gereinigt werden. Wenn in den Schmuckstücken jedoch Edelsteine verarbeitet sind, hängt die Eignung zwingend von dem Stein ab. Massive Edelsteine, die als einheitliche Kristalle in der Natur vorkommen und aus solchen zu Schmucksteinen geschliffen werden, sind problemlos zu reinigen. Beispiele für solche Steine sind die üblichen durchsichtigen Steine wie Diamanten, Saphire, Topaz, Aquamarin, Peridot oder verschiedene Quarzvarietäten. Spröde Steine sind hingegen, wenn überhaupt, nur mit größter Vorsicht mit Ultraschall zu reinigen. Zu solchen Steinen gehören Opale, Labradorit, sowie viele andere zumeist undurchsichtige Steine, die aus einem Gemisch von Mineralien bestehen, keine einheitliche Kristallstruktur haben oder von Natur aus Risse in ihrem Innern aufweisen. Selbiges gilt auch für naturbelassene Mineralien und Edelsteine aus einer entsprechenden Sammlung sowie Keramik, bei der entscheidend ist, ob die Glasur makellos ist. All diese Gegenstände haben Sprödigkeit als gemeinsames Merkmal. Dadurch bedingt kann bereits zu Anfang der Reinigung die Flüssigkeit in mikroskopisch kleine Risse des Steins eindringen. Wird nun der Ultraschallreiniger eingeschaltet, dann entstehen die Kavitationsbläschen auch im Innern der Steine und zersprengen diese in kleinste Bruchstücke.