Unkrauthacke Ratgeber & Vergleich 2021

Unkrauthacke Ratgeber

Abbildung: WOLF-Garten 71AAA015650 von WOLF Garten

Bei feucht-warmer Witterung und nach ergiebigen Regengüssen sprießt im Hausgarten das Unkraut. Um dem Wildwuchs in Beeten Einhalt zu gebieten, führt für Hobbygärtner kaum ein Weg am Unkrauthacken vorbei. Mithilfe einer Unkrauthacke geht die unliebsame Arbeit einfach und schnell von der Hand. Sie lockert den verdichteten Erdboden auf und durchtrennt das Unkraut unter der Oberfläche. So lassen sich unerwünschte Gewächse bequem aus dem Boden ziehen. Das Lockern des Bodens führt nebenbei zu einer Belüftung der Erde sowie einer verbesserten Feuchtigkeits- und Nährstoffzufuhr der erwünschten Pflanzen. Das Resultat: Blumen, Gemüse und Obst wachsen besser und müssen seltener gegossen und gedüngt werden.

Beliebt beim Unkraut jäten: Bügelhacke und Rübenhacke

Von Brennnessel über Giersch bis zum Löwenzahn machen sich ab dem Frühjahr eine Reihe von Unkräutern in Beeten und Rabatten breit. Sie möglichst früh zu entfernen ist die einzige Möglichkeit, um den Rest der Gartensaison weniger Zeit mit Jäten zubringen zu müssen. Am effektivsten ist für diese Arbeit eine Unkrauthacke, die je nach Art und Größe des Beetes eine unterschiedliche Form und Länge haben kann.
 
Unter Hobbygärtnern sind Bügelhacken beziehungsweise Bügeljäter und Rübenhacken beliebt. Bügelzughacken eigenen sich hervorragend, um Unkraut zu jäten und dabei das verdichtete Erdreich aufzulockern. Sie werden im Stehen oder in der Hocke wenige Zentimeter unter der Oberfläche durch das Erdreich gezogen. Die geschärfte Klinge beziehungsweise das Blatt durchtrennt das Unkraut, damit es sich anschließend einfach aus dem lockeren Boden ziehen lässt. Wichtig ist, dass Sie die Hacke nicht zu tief durch das Erdreich ziehen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Sie die Wurzeln erwünschter Pflanzen beschädigen. Außerdem sollten Sie bei einigen Unkräutern die Wurzeln nicht an die Oberfläche befördern. Durch sie kann sich der Wildwuchs sonst weiter im Beet verbreiten. Bei anderen Wildpflanzen wie Giersch und Brennnesseln sollten Sie unbedingt die Wurzeln vollständig entfernen, denn nur so ist eine vollständige Beseitigung des Unkrauts möglich. Hier reicht es, den Boden erst mit der Unkrauthacke zu lockern und anschließend bei Bedarf mit einem Unkrautstecher die Wurzeln aus dem Boden zu holen.

Qualität des Blattes / der Klinge ist wichtig

Die Qualität einer Bügelhacke oder Rübenhacke steht und fällt mit dem Blatt. Bei hochwertigen System-Unkrauthacken von Fiskars, Gardena oder Wolf-Garten lässt sich das Blatt beziehungsweise die Klinge per Klick oder durch Lösen einer Schraube wechseln. Dadurch ist gewährleistet, dass stets ein scharfes Blatt zum Einsatz kommt, welches das Unkraut sauber durchtrennt, anstatt es nur aus dem Boden zu reißen. Die Klinge oder das Messer sollte aus rostfreiem Edelstahl bestehen und solide sein, damit es bei steinigen Böden nicht abbricht oder verbiegt. Preiswertere Unkrauthacken bieten häufig keine Wechselmöglichkeit des Blattes und bestehen aus einem einzigen Teil. Das Material sollte gehärteter und rostfreier Stahl sein. Besonders robust, aber auch teuer, sind geschmiedete Unkrauthacken.
 
Hacken, die nicht von System-Herstellern kommen, können mit einem Nagel oder einer Schraube an jedem beliebigen Holzstiel befestigt werden. Unkrauthacken unterscheiden sich auch in der Breite der Arbeitsfläche. Was die optimale Breite ist, richtet sich nach der Beetgröße und der Kraft des Gärtners. Sehr breite Unkrauthacken erfordern einen höheren Kraftaufwand. Allround-Hacken, die sich von Männern wie Frauen gleichermaßen gut verwenden lassen, haben eine Breite von 14 bis 16 Zentimetern.

Wahl der optimalen Unkrauthacke anhand der Bodenbeschaffenheit

Bei der Wahl einer Unkrauthacke sollten Sie die Beschaffenheit des Bodens berücksichtigen. Sehr trockene und feste Böden lassen sich am besten mit einer massiven Bügelhacke oder Rübenhacke jäten. Haben Sie lockeren Boden in Ihrem Beet, kann eine Pendelhacke eine gute Alternative sein. Sie verfügt über einen beweglichen Kopf mit Klinge, mit dem Sie stoßend und ziehend Unkraut aus dem Boden entfernen können. Entsprechende Gartengeräte haben die meisten bekannten Hersteller wie Fiskars oder Gardena im Sortiment. Wichtig: Pendelhacken sollten über ein Wechselblatt beziehungsweise eine Wechselklinge verfügen, damit Sie bei einer Beschädigung durch einen Stein oder zu große Kraftanwendung problemlos weiterarbeiten können. Alternativ eignen sich auch Grubber oder eine Doppelhacke zum Jäten von Unkraut.

Tipp: Bei guter Pflege hält eine Unkrauthacke problemlos Jahrzehnte. Besonders hochwertige, geschmiedete Hacken können mehrere Generationen überstehen. Wichtig ist, dass Sie die Hacke nach jeder Benutzung von feuchter Erde befreien und sie in der feuchten und kalten Jahreszeit trocken lagern.