Unterlack Ratgeber & Vergleich 2023

Unterlack Ratgeber

Abbildung: Bonder 18 ml I von ORLY

Bei einem Unterlack handelt es sich um einen speziellen Nagellack. Er ist transparent und wird vor dem Auftragen des farbigen Lacks auf den Nagel gegeben. Sein Zweck besteht darin, den Fingernagel vor Verfärbungen zu schützen. Außerdem kann er dazu beitragen, dass der eigentliche Lack länger auf dem Nagel haften bleibt.

Was einen Unterlack auszeichnet

Ein Unterlack ist grundsätzlich transparent, also farblos. Eine Ausnahme besteht bei Lacken, die neben ihrer Unterlack-Funktion noch weitere Bedürfnisse der Verbraucherinnen erfüllen. Das sind Lacke, die den Nagel besonders pflegen. Sie liefern häufig Mineralstoffe, die vom Lack in den Nagel einziehen und ihn auf diese Weise kräftigen. Es gibt auch Unterlacke, die dem Nagel einen zusätzlichen Halt verleihen und so vor Nagelbruch schützen. Solche Lacke haben in ihrer Flasche häufig einen leichten Pastellton. Dieser wird beim Auftragen meist unsichtbar, hat in jedem Fall aber keinen verfärbenden Effekt. Ein Unterlack wird mit dieser Kennzeichnung verkauft. Wenn Sie nach einem solchen Lack suchen, sollten Sie sich also für einen speziellen Unterlack entscheiden und nicht einfach für einen transparenten Nagellack. Denn nur ein "echter" Unterlack besitzt die Eigenschaften, die Sie von ihm erwarten.

Wie ein Unterlack verwendet wird

Wenn Sie Ihre Nägel farbig lackieren möchten, sollten Sie vorher einen Unterlack auftragen. Das gilt vor allem für besonders für rote, braune und schwarze Farbtöne. Der Unterlack hat unter anderem die Funktion, eine Verfärbung des Nagels zu verhindern. Diese kann dann passieren, wenn die Pigmente des farbigen Lacks in den Nagel einziehen. Das Ergebnis ist eine bräunliche Verfärbung, die vor allem auf den Fingernägeln sehr unschön wirkt. Mit einem farblosen Unterlack verhindern Sie dieses Einziehen. Zur Vorbereitung sollten Sie Ihre Nägel mit einer kleinen Menge Nagellackentferner abreiben und anschließend die Hände waschen. Auf diese Weise entfernen Sie Rückstände von Fett, die zum Beispiel aus Handcreme stammen können. Auf die fettfreien, sauberen Nägel tragen Sie dann den Unterlack auf. Lassen Sie ihn vollständig trocknen. Nur dann bildet er eine widerstandsfähige Schicht als Unterlage für den Farblack. Wenn Sie möchten, können Sie auch mehrere Schichten Unterlack auftragen, bevor der farbige Lack an der Reihe ist. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn der Unterlack zusätzlich die Funktion besitzt, vor Nagelbruch zu schützen. Nach dem Trocknen können Sie den Farblack anwenden. Anschließend können Sie sich auch noch für einen Überlack entscheiden, der die Lackschichten schützend umhüllt.

Den richtigen Unterlack auswählen

Einige Anwenderinnen schwören darauf, einen Unterlack zu wählen, der den gleichen Hersteller wie der Farblack besitzt. Falls Sie Ihre Farblacke regelmäßig wechseln möchten und dabei auf verschiedene Hersteller zurückgreifen, kann dieser Weg zu umständlich sein. Berücksichtigung finden sollten die Ansprüche, die Sie an Ihren Unterlack haben. Reicht Ihnen der Schutz vor Verfärbungen? Oder möchten Sie zusätzlichen Schutz vor Nagelbruch oder eine Zufuhr von Nähr- und Mineralstoffen für Ihre Nägel? Wenn Ihnen die Dauer der Trocknung wichtig ist, können Sie nach entsprechenden Hinweisen des Herstellers Ausschau halten. Es gibt Unterlacke, die "schnelltrocknend" oder "ultra-schnelltrocknend" sind. Auch, wenn Unterlack farblos ist, lohnt es sich, etwas Zeit für die Auswahl zu verwenden. Ein guter Unterlack schützt und stärkt Ihre Finger- und Fußnägel und kann erreichen, dass der Farblack länger auf dem Nagel haften bleibt.