Hinweis: Wir haben 7 Unterwasser-Camcorder für Sie recherchiert.
Die Qualität von Camcordern haben in den letzten Jahren unheimliche Fortschritte gemacht: Was die Auflösung angeht, was Speicherkapazitäten betrifft oder im Hinblick auf die technische Ausstattung. Aber wie sieht das bei Camcordern aus, die stark strapaziert werden, speziell unter Wasser?
Mittlerweile gibt es sehr viele verschiedene Modelle an Unterwasser-Camcordern, angefangen bei 80 Euro bis in den vierstelligen Bereich. Die Auswahl ist da nicht leicht. Grundsätzlich sollte sich jeder vor dem Kauf fragen: Wozu brauche ich den Camcorder? Will ich schöne Schnorchelaufnahmen von meiner Familie während des Malediven-Urlaubs machen oder will ich professionelle Eindrücke in den Tiefen des Meeres filmen? Will ich den Unterwasser-Camcorder in meinem zweiwöchigen Urlaub nutzen oder soll mich das Gerät jahrelang auf Unterwassertrips begleiten?
Beim Unterwasser-Camcorder verhindern spezielle Dichtungen am Gehäuse, dass Wasser dem Gerät schadet. Darüber hinaus ist der Camcorder auch gegen Staub und Sand geschützt. Einigen Modellen wie der Sony HDR-GW66 können selbst eisige Temperaturen von minus zehn Grad nichts anhaben.
Ein wichtiges Kriterium des Unterwasser-Camcorders ist die Intensität der Wasserdichtigkeit: Hier kann schon eine Kaufauswahl getroffen werden, die den preislichen Rahmen der Anschaffung bestimmt. Sind einige Gehäuse nur bis zu einer Tiefe von drei Metern bis fünf Metern belastbar, gibt es Unterwasser-Camcorder, die selbst in 25 Metern Tiefe noch problemlos filmen. Wer seinen Camcorder nur für Aufnahmen beim Schnorcheln nutzt, dem reicht eine Wasserdichtigkeit von drei Metern vollkommen.
Es ist ratsam, den Unterwasser-Camcorder vor dem Kauf in der Hand gehalten zu haben: Die Verarbeitung der Dichtungen sollten geprüft werden, die Knöpfe sollten robust und leicht bedienbar sein. Schließlich kommt die Kamera Unterwasser zum Einsatz. Der Nutzer sollte ein haptisches Gefühl für seine Kamera entwickeln, denn es ist etwas ganz anderes, wenn man im Wasser und mit Neoprenhandschuhen auf "Record" drückt.
Der Unterwasser-Camcorder wird bei seinen Einsätzen stark beansprucht. Darum kann der Akku schnell aufgebraucht sein. Einige Kameras haben sogar einen recht schwachen Akku verbaut, der nicht mal eine Stunde hält - das ist bei einem längeren Tauchgang sehr wenig. Qualitativ hochwertige Modelle halten da deutlich länger. Auch auf die Lichtstärke sollte geachtet werden: Umso tiefer der Tauchgang, desto dunkler wird es. Ein lichtstarkes Objektiv ist gerade bei tieferen Aufnahmen sinnvoll. Bestenfalls verfügt der Unterwasser-Camcorder über einen starken Zoom: Wenn in der Ferne eine Schildkröte auftaucht oder ein größerer Fisch heranschwimmt, an den man sich nicht unbedingt herantraut, soll dieser Eindruck optimal eingefangen werden.
Wer sich keinen Unterwasser-Camcorder anschaffen möchte, hat sicher schon einmal von Unterwasserhüllen gehört: Es handelt sich hierbei im Grunde genommen um Plastikbeutel mit festem Verschluss. Sie sollten allerdings nicht tiefer als drei Meter eingesetzt werden, da sie keinen großen Wasserdruck aushalten. Bei eingetüteten Smartphones oder Kameras mit feinen Tasten ist Frust vorprogrammiert: Die Bedienung ist sehr schwierig. Empfehlenswerter ist da ein Unterwassergehäuse aus Hartplastik, das für einige nicht-wasserdichte Kameramodelle speziell entwickelt wurde. Wer eh eine hochqualitative Kamera besitzt, der sollte über diese Option nachdenken.
Action Cams wie die GoPro Hero4 haben sich längst etabliert, schaffen hervorragende Aufnahmen und besitzen ein stabiles Gehäuse, das vor alle Arten äußerer Einwirkungen schützt: Auch vor Wasser. Allerdings haben Actioncams eine starre Linse, womit kein Zoom möglich ist. Außerdem fehlt diesen Modellen meistens das Display, wenngleich die ersten GoPro Hero4-Modelle mit Display produziert werden.
Es bleibt eine Frage der eigenen Ansprüche und Vorlieben: Für Gelegenheitsfilmer beim Schnorchelurlaub gibt es die DAILY Original Mini, die sogar 4K-Aufnahmen schafft und günstig ohne viele Spielereien daherkommt, für das anspruchsvollere Unterwasser-Urlaubsvideo bietet die JVC GZ-R310SEU zu einem fairen Preis alles, was für tolle Aufnahmen notwendig ist. Wer das ganze Jahr über auf Tauchgang geht und faszinierende Videos auf Youtube und Co hochlädt, der sollte wohl etwas tiefer in die Tasche greifen und über eine Sony DSC-RX100 IV nachdenken.
Um die eigenen Bedürfnisse vollends zu erfüllen, sollte sich der Käufer in jedem Fall im Internet schlau machen, Daten sowie Fakten vergleichen und vor dem finalen Kauf das Gerät in der Hand gehalten haben. Denn ein Camcorder Unterwasser zu bedienen erfordert ein wenig Vertrautheit mit dem Gerät und ein gewisses Wohlbefinden beim Umgang.