Vliestapeten Ratgeber & Vergleich 2023

Vliestapeten Ratgeber

Abbildung: Eco-Vlies EV 150g qm von Erfurt

Vliestapeten Ratgeber

Einer der wichtigsten Bestandteile der Inneneinrichtung ist die Tapete. Sie nimmt oft einen Großteil der freien Flächen ein, vor allem wenn ein Raum nicht mit vielen Möbeln ausgestattet ist. Entsprechend groß ist auch ihre Wirkung auf den Betrachter und auf das gesamte Erscheinungsbild eines Raums. sowohl Farben, als auch Muster tragen stark zum Stil der Inneneinrichtung bei und bestimmen so, ob ein Raum gut aussieht, oder ob die Zusammenstellung der einzelnen Elemente eher wahllos und unausgeglichen wirkt. Da jedoch jeder Raum einzigartige Gestaltungsmöglichkeiten bietet und der persönliche Geschmack ebenfalls von entscheidender Bedeutung ist, gibt es eine endlose Anzahl unterschiedlicher Tapeten, welche die entsprechende Wirkung erzielen sollen. Dabei gibt es nicht nur unterschiedlichste Farben und Muster, sondern auch eine Vielzahl unterschiedlicher Materialien, welche für die Herstellung der Tapeten genutzt werden. Die drei häufigsten Materialen sind Papier, Vinyl und Vlies. Besonders Vliestapeten haben dabei Vorteile, in Bezug auf ihre Robustheit und Qualität.

Die Robustheit der Vliestapete

Vor allem, wenn man selbst tapeziert, anstatt einen Fachmann damit zu beauftragen, weiß man um die Tücken dieser Aufgabe. Manche Tapeten quellen auf und verziehen sich beim Tragen, wenn sie mit Kleister durchtränkt sind, oder sogar im Nachhinein an der Wand. Sobald die Tapeten trocknen, ziehen sie sich anschließend wieder zusammen und es können Spalten zwischen den einzelnen Bahnen entstehen. Das größte Problem ist jedoch, dass insbesondere Papiertapeten oft sehr dünn, und im nassen Zustand sehr empfindlich sind. Dadurch ist die Gefahr sehr groß, dass sie reißen. Ein weiteres Problem sind unebene Wände. Wer sein Zuhause nicht neu verputzen will, der muss mit der Zeit mit kleineren Unebenheiten der Wand rechnen. Da Papiertapeten so dünn und flexibel sind, schmiegen sie sich an solche Unebenheiten perfekt an. Dies ist ein großer Nachteil, da somit auch nach dem Tapezieren jede Unebenheit sehr leicht zu sehen ist. Darüber hinaus ist es unmöglich Papiertapeten ohne großen Aufwand abzulösen. Dadurch bleiben oft kleine Reste an der Wand und schimmern, vor allem bei deutlich dunkleren Farben, nachher durch die neue Tapete. Diese Probleme sind mit Vliestapeten nicht zu erwarten. Das Material ist wesentlich robuster und formstabiler. Eine solche Tapete lässt sich sehr leicht transportieren und an der Wand anpassen. Duch die dickere und stabilere Struktur von dem Vlies auf dem Papieruntergrund schmiegt sich die Tapete zwar noch immer perfekt an die Wand an, jedoch werden sehr kleine Unebenheiten ausgelassen und es entsteht ein sehr ebenes Gesamterscheinungsbild an der Wand.

Weitere Vorteile beim erneuten Tapezieren

Einer der größten Vorteile von Vliestapeten betrifft ihre Entfernung von der Wand. Dünnere Vinyltapeten, jedoch insbesondere Papiertapeten sind hier klar im Nachteil. Das dünne Material heftet sich sehr stark an die Wand an und ist anschließend entsprechend schwer von dieser abzulösen. Dadurch wird es nahezu unmöglich die Tapete restlos, vor allem im trockenen Zustand, von der Wand abzulösen. Bei Vliestapeten ist jedoch das Material deutlch stärker als die Haftkraft an der Wand. Dadurch lassen sich Vliestapeten ohne große Mühe wieder von der Wand abziehen und müssen dafür nicht einmal wieder eingeweicht werden um den Kleister aufzulösen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Vliestapeten, so wie Raufastertapeten, überstreichbar sind. Dadurch muss nicht immer eine Tapetenschicht abgerissen werden, bevor eine neue aufgebracht wird. Dadurch ist es möglich eine Grundierung zu schaffen ohne dabei die Tapete entfernen, oder die Wand neu verputzen zu müssen. Auf diese Grundierung kann anschließend eine neue Tapete aufgebracht werden, wobei Unebenheiten der Wand bereits durch die erste Schicht ausgeglichen werden, und die Farbe weitere Unebenheiten, sowie eventuelle, alte Tapetenfarben überdeckt.