Vollgarage Ratgeber & Vergleich 2023

Vollgarage Ratgeber

Abbildung: AR0014 EVOII Hagelschutz von AROBA

Wer sein Auto oder Motorrad für längere Zeit unter freiem Himmel abstellen muss, weil keine Garage oder ein Carport zur Verfügung steht, für den bietet eine spezielle Autoplane oder sogenannte Vollgarage eine interessante und preiswerte Möglichkeit, seinen PKW oder auch das Motorrad dennoch weitestgehend vor Wind und Wetter zu schützen. Eine Vollgarage bedeckt das ganze Fahrzeug und schützt den Lack vor Sonne, Schnee und Eis. Damit eine Vollgarage ihren Zweck optimal erfüllen kann, muss sie jedoch ein paar Anforderungen erfüllen.

Das Material

Bei der Herstellung der meisten Vollgaragen werden verschiedenen Kunststofffolien verwendet, die einerseits reißfest und auf der anderen Seite, insbesondere bei PKWs, aber flexible und passgenau sein müssen, um das Fahrzeug möglichst nahe an der Karosserie abdecken zu können. Zudem muss das Planenmaterial über viele Jahre den frostigen Temperaturen im Winter standhalten können, ohne vorzeitig zu verspröden. Die Innenseite der Vollgarage sollte mit einem möglichst weichen vliesartigen Überzug ausgestattet sein, der den Lack schont, ein zu starkes Anhaften oder Verkleben der Folie mit dem Lack bei den hohen Temperaturen im Sommer verhindert. Um auch gegen Hagelschlag gewappnet zu sein, empfiehlt sich eine Vollgarage aus mindestens 4 mm dickem Neopren. Das von Taucheranzügen bekannte Material verfügt über eine gute Dämpfung und polstert den Aufschlag von Hagelkörnern bis zu einer gewissen Größe sicher ab.
Ein Vertreter diese Gruppe ist die universelle APA 16168 Hagelschutz-Ganzgarage aus Neopren.
Wichtig ist auch, dass die Vollgarage eine Luftzirkulation zulässt, um die Bildung von Kondenswasser unter der Abdeckung zu vermeiden. Die Atmungsaktivität wird bei den Vollgaragen durch Mikroporen in der Folie oder spezielle Belüftungsöffnung erreicht. Kondenswasser kann zu unangenehmen, fauligen Gerüchen oder auch zu einem starken Rostbefall in den Hohlräumen der Karosserie führen.

Universelle oder maßgeschneiderte Vollgaragen

Es gibt verschiedene Vollgaragen, die für die Abdeckung unterschiedlicher PKWs verwendet werden können. Wegen der sehr individuellen Karosserieformen und Abmessungen muss dazu bei der Passgenauigkeit allerdings ein Kompromiss eingegangenen werden, der die Schutzwirkung der Abdeckung erheblich beeinträchtigen kann. Eine locker aufliegende, weil deutlich zu große Vollgarage ist anfällig bei heftigem Wind, der die Plane vom Fahrzeug abheben und durch die heftigen Flatterbewegungen letztendlich sogar zerstören kann. Bei einem Motorrad ist eine universelle Vollgarage meist vollkommen ausreichend.

Universell passende und preiswerte Vollgaragen für PKWs sind die Alpin 72686 Vollgarage in der Größe L und die Filmer 38110 Ganzgarage XXL

Wesentlich besser und haltbarer sind jedoch karosseriespezifische Vollgaragen. Dies sind sozusagen die Maßanzüge unter den Autoplanen. Spezifische Vollgaragen werden von den Herstellern auf genau eine Karosserieform angepasst und gefertigt. Dadurch liegen maßgeschneiderte Vollgaragen optimal am Fahrzeug an und können in der Regel auch von Sturmböen nicht vom Auto abgehoben und zerstört werden. Eine zusätzliche Befestigung ist für die passgenauen Vollgaragen in der Regel nicht erforderlich.
 
Eine empfehlenswerte, karosseriespezifische Vollgarage ist die Blazusiak Z963535 Vollgarage, bei der durch Mikroporen in der Folie eine gewisse Atmungsaktivität sichergestellt und die Kondenswasserbildung unter der Hülle verringert wird.

Vollgaragen eignen sich wegen der etwas umständlichen Handhabung weniger für den täglichen Gebrauch, als vielmehr für den Einsatz bei Fahrzeugen, die über einen längeren Zeitraum nicht genutzt werden. So zum Beispiel bei Cabrios oder Motorrädern, die in den Wintermonaten vom Straßenverkehr abgemeldet werden. In diesen Fällen kann eine hochwertige Vollgarage gute Dienste leisten und das Fahrzeug vor den Witterungseinflüssen schützen und dazu beitragen, den Wert zu erhalten.