Hinweis: Wir haben 13 Wandtresore für Sie recherchiert.
Die Zahl der Einbrüche ist in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen. Viele Menschen spielen daher mit dem Gedanken, sich einen Wandtresor, auch Safe genannt, zuzulegen, um wichtige Unterlagen und Wertsachen sicher aufzubewahren. Doch nicht jeder Wandtresor ist wirklich sicher. Worauf sollte bei der Anschaffung eines Safes geachtet werden?
Viele Unternehmen sind schon aus versicherungsrechtlichen Gründen verpflichtet, einen Tresor einbauen zu lassen, in dem gefährliche Güter oder sensible Unterlagen gesichert werden. Wandtresore eignen sich dafür nur dann, wenn die zu verwahrenden Gegenstände nicht zu groß sind. Das liegt daran, dass das Fassungsvermögen eines Wandtresors nicht besonders hoch ist. Schließlich muss der Safe in eine Wand integriert oder nachträglich eingebaut werden. Zu viel Tiefe darf der Safe deshalb nicht haben. Deswegen kommen Wandtresore eher für den privaten Bereich in Betracht. Darin lassen sich kleinere Wertsachen und Unterlagen bis zur Größe von DIN A4 aufbewahren.
Am einfachsten ist der Einbau eines eigenen Safes, wenn schon bei der Planung des Hauses eine Wand dafür ausersehen wird. Sie lässt sich in der Tiefe und der Breite so aufbauen, dass ein ausreichend großer Wandtresor gut Platz darin hat. Als recht sicher gelten Tresore, die an jeder Seite mindestens zehn Zentimeter tief ins Mauerwerk eingelassen sind. Der tiefe, festsitzende Einbau ist deshalb so wichtig, weil Diebe in der Regel einen Tresor einfach mitnehmen und erst später aufbrechen. Wird der Wandtresor nachträglich in einer Wand installiert, muss dafür ein Loch in das Mauerwerk gebrochen werden. Dabei ist darauf zu achten, dass hinter dem Tresor noch genügend Wandstärke vorhanden ist, und keine Versorgungsleitungen beschädigt werden.
Es gibt zwei besonders wichtige Kriterien, die beim Kauf eines Wandtresors zu beachten sind. Der Tresor sollte über mindestens zwei Befestigungsbolzen verfügen, damit er nicht einfach aus der Wand gebrochen werden kann. Das gilt auch für die Verriegelung, die ebenfalls nur mit zwei oder mehr Verriegelungsbolzen sicher ist. Ein weiterer Punkt für die Kaufentscheidung ist ein versenkbares Schloss. Steht das Schloss zu weit vor, lässt es sich leichter aufbohren. Außerdem ist es schwieriger, den Wandtresor durch ein Bild oder einen Teppich vor neugierigen Blicken zu schützen. Eine mit Code gesicherte Verriegelung ist sicherer als eine, die durch Schlüssel geöffnet wird. Finden Diebe einen Schlüssel, werden sie die ganze Wohnung auf den Kopf stellen, um den Safe zu suchen und dabei viel Schaden anrichten.
Normale Wandsafes halten zwar die Temperaturen eines Hausbrands aus. Im Inneren entwickelt sich allerdings eine starke Hitze, die Papier verbrennt und Metalle zum Schmelzen bringt. Wer ganz sichergehen möchte, weil er vielleicht unwiederbringliche Dokumente lagern möchte, ist mit einem Wandtresor mit Feuerschutz gut beraten. Diese Modelle sind zwar erheblich teuer, doch übersteht der Inhalt auch einen Hausbrand mit hohen Temperaturen relativ unbeschadet.
Gerade beim Einbau eines Wandtresors machen Privatleute vieles falsch. Damit der Wandtresor auch tatsächlich ein sicherer Aufbewahrungsort für Dokumente, Schmuck, Bargeld und andere Wertsachen ist, muss er fachgerecht im Mauerwerk verankert werden. Anderenfalls reichen bei den meisten Modellen ein Schraubenzieher und ein Hammer, um den Safe einfach aus der Wand zu lösen und mitzunehmen oder an Ort und Stelle aufzubrechen. Wird der Wandtresor in Eigenregie eingebaut, sollte der Standort nur den Familienmitgliedern bekannt sein. Je weniger darüber bekannt ist, desto geringer ist die Gefahr, dass der Tresor Diebe anlockt. Bei sehr hochwertigem Schmuck, sehr viel Bargeld oder gefährlichen Materialien sollte besser ein Fachbetrieb mit dem Einbau eines Wandtresors beauftragt werden.