Windeleinlage Ratgeber & Vergleich 2023

Windeleinlage Ratgeber

Abbildung: Windelvlies von HANS NATUR

Um das Baby zu wickeln, wird neben der Windel und Überhose noch eine Windeleinlage benötigt. Diese fängt die Exkremente auf und sorgt für mehr Trockenheit. Es gibt verschiedene Materialien, beispielsweise Einlagen zum Waschen oder Vlieseinlagen, die nach dem Wickeln entsorgt werden. Im folgenden Ratgeber wird erläutert, wo die Vorteile der Windeleinlage liegen und inwiefern sich die verschiedenen Materialien unterscheiden.

Was ist eine Windeleinlage und welche Vorteile hat sie?

Erschreckend ist die schlechte Umweltverträglichkeit der Zellstoffwindeln. Ein Kind verbraucht bis zum Ende der Wickelzeit rund 1000 Kilogramm an Müll, der aus den Plastikwindeln resultiert. Für die Herstellung der Einwegwindeln werden jedes Jahr Millionen Bäume gefällt. Plastikwindeln neigen zudem häufig dazu, Druckstellen auf der empfindlichen Haut des Babys zu hinterlassen. Das wohlige und kuschelige Gefühl von Stoffwindeln ist dem Nachwuchs zweifelsohne lieber. Daher steigen viele Mütter auf Stoffwindeln um und kombinieren diese mit Windeleinlagen. Die spezielle Einlage wird zusätzlich in das Windelpaket gelegt und umhüllt somit die Stoff-Windeleinlage, sodass sie länger sauber bleibt. Sie sorgt für ein angenehmes Gefühl, denn sie verhindert, dass das Baby in der nassen Windel liegt. Es sorgt somit für mehr Trockenheit, da die Nässe rasch in die Windel geleitet wird. Die Einlage dient in erster Linie dem Schutz vor Staunässe oder dem Durchnässen der Windel. Neben der hohen Saugkraft bringen sie hautfreundliche Eigenschaften mit.

Verschiedene Windeleinlagen

Die Einlagen sind in unterschiedlichen Materialien erhältlich. Sie sind in waschbaren und somit wieder verwendbaren Ausführungen zu kaufen, doch auch als Einwegeinlagen gibt es sie. Verglichen mit der Verwendung von Stoffwindeln in der Kombination mit Einmaleinlagen fällt im Gegensatz zur Nutzung der Einwegwindeln viel weniger Müll an. Da sie im direkten Kontakt zur Haut stehen, sollten sie natürlich hautfreundlich sein. Folgende Materialien stehen zum Beispiel zur Auswahl:

* Bourette-Seide

Eine Wohltat für den Baby-Po sind Windeleinlagen aus reiner, antibakterieller Bourette-Seide. Der enthaltene natürliche Seidenleim wirkt heilungsfördernd und schmerzlindernd, sodass die Windeleinlage ohne Creme auf die Haut kann. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn der Baby-Po leicht entzündet ist.

* Papiervlies

Papiervlies ist weich, hautfreundlich, hochsaugfähig und selbst im nassen Zustand sehr reißfest. Sie darf in der Biotonne oder im Kompost entsorgt werden.

* Baumwolle

Die Vorteile der Windeleinlage aus Baumwolle sind die hohe Saugfähigkeit und gute Hautverträglichkeit. Sie kann in der Maschine gewaschen werden. Es sollte darauf geachtet werden, dass das Material aus einem kontrolliert biologischen Anbau stammt. Bei der Bio-Baumwolle werden weder Pestizide noch künstliche Dünger verwendet. Auch bei der Weiterverarbeitung der Windeleinlage werden keine chemischen Stoffe eingesetzt.

Fazit

Babys neigen oftmals zum Wundsein. Mit den herkömmlichen Windeln wird eine gesunde Luftzirkulation verhindert, sodass sich ein zu warmes und feuchtes Klima entwickelt. Dieses reizt den Po des Babys zusätzlich. Daher befürworten immer mehr Eltern die altbewährte Wickelmethode mit Stoffwindeln. Neben dem umweltschonenden Effekt zählt natürlich in erster Linie die Gesundheit des Kindes. In der Kombination mit Windeleinlagen sind sie äußerst hautschonend. Die atmungsaktiven, natürlichen Materialien helfen der zarten Haut des Nachwuchses, gesund zu bleiben. Ob die saugstarke Windeleinlage zum Waschen gewählt wird oder es doch eher das Windelvlies sein soll, das nach dem Wickeln entsorgt werden kann, bleibt jedem selbst überlassen.