Hinweis: Wir haben 13 Zigarrenschneider für Sie recherchiert.
Um eine Zigarre überhaupt rauchen zu können, muss man sie am Kopfende, also sozusagen am Mundstück, öffnen. Wer seine Zigarre also genießen möchte, muss sie vor dem Rauchen anschneiden, denn nur durch die durch den Schnitt entstehende Öffnung am Mundstück kann eine Zugöffnung entstehen. Die Größe des Schnitts entscheidet also letztendlich über das Zugverhalten und somit auch über den Rauchgenuss der Zigarre.
Auch wenn Clint Eastwood in den alten Western immer auf seinem Pferd saß und seine Zigarre immer ganz cool mit seinem Zähnen abbiss und dann lässig ausspuckte, so sollte man dies auf keinen Fall auch im realen Leben machen. Denn so filigran kann man seine Zigarre gar nicht mit seinen Zähnen bearbeiten, dass dadurch nicht auch das Deckblatt beschädigt wird. Die Folge wären dann ständige Tabakkrümel während des Rauchens im Mund, welche nicht nur lästig sind, sondern auch den entspannten Rauchgenuss sehr stark beeinträchtigen würden.
Die elegantere Art, eine Zigarre rauchfertig zu machen, ist also das Anschneiden mit einem Zigarrenschneider. Dafür gibt es je nach Zigarrensorte vier Arten:
- der Flachschneider (Zigarrencutter)
- der Kerbschneider (V-Cutter)
- der Rundcutter (Zigarrenbohrer)
- die Zigarrenschere
Dieser ist das bekannteste und gängigste Modell unter den Zigarrenschneidern. Es gibt ihn in 2 Ausführungen, mit 2 aufeinander zu bewegenden Klingen oder mit einer beweglichen und einer fest installierten Klinge. Der Flachschneider wird an den Kopf der Zigarre angesetzt und schneidet dann eine flache Scheibe ab. Er ist besonders gut geeignet für Zigarren mit einer geringen Ringgröße, also dünnen Zigarren, und/oder Zigarren mit einem besonders spitzt zulaufendem Format.
Dieser Zigarrenschneider ähnelt im Wesentlichen dem Flachschneider, hat jedoch beim näheren Hinsehen einen entscheidenden Unterschied. Seine beiden beweglichen Klingen stehen in einem Winkel von 45° Winkel zueinander und stanzen somit bei der Anwendung eine Kerbe, also ein V, in die Zigarre. Diese Kerbe zieht sich dabei linsenförmig durch das Mundteil der Zigarre. Um die genaue Schnittlänge, wie beim Abschneiden einer Scheibe durch den Flachschneider, muss man sich bei dem Kerbschneider also keine Gedanken machen. Bei diesem Zigarrenschneider ist die Qualität sehr entscheidend, denn sind die beiden Klingen nicht exakt geschliffen, treffen sie nicht aufeinander und quetschen die Einlage der Zigarre nur, ohne sie zu schneiden. Der Kerbschneider ist für dünne oder spitz zulaufende Zigarrensorten nicht geeignet. Am besten verwendet man ihn für mittlere Zigarrenformate, die flach verlaufen.
Dieser Zigarrenschneider stanzt sozusagen ein Loch von 5-9 mm in den Zigarrenkopf, dadurch kann es in keinem Fall zur Verletzung des Deckblattes kommen. In der Vergangenheit war dies die gängigste Methode, um seine Zigarre vorzubereiten. Allerdings benötigt man für die unterschiedlichen Ringgrößen auch verschiedenen Rundcutter. Wer also hin und wieder seine Zigarrenmarke wechselt, benötigt dann auch den passenden Zigarrenbohrer. Heute wird der Rundcutter meist nur noch von Anfängern verwendet, da er die sicherste Methode des perfekten Anschnittes darstellt.
Sie arbeitet ebenfalls wie der Flachschneider und ist für alle Zigarrenformate geeignet. Durch die spezielle Scherenform sind sehr präzise und hochwertige Schnitte möglich.
Jeder Raucher von Zigarren benötigt auch mindestens einen Zigarrenschneider. Die Auswahl des richtigen Modells unterliegt hierbei allein den persönlichen Vorlieben.