Hinweis: Wir haben 13 Zugmesser für Sie recherchiert.
Holz ist ein wichtiger Werkstoff, der vielseitig genutzt werden kann. Da die Verarbeitung von Holz eine lange Tradition hat, gibt es eine entsprechend große Vielfalt an Werkzeugen zu seiner Bearbeitung. Gerade bei selteneren Werkzeugen, bei denen die Auswahl nicht ganz so groß ist, muss sehr auf die richtige Qualität geachtet werden. Werkzeug zur Holzbearbeitung ist einer Vielzahl von Kräften ausgesetzt, welche es stark beanspruchen. Wenn ein minderwertiges Produkt erworben wird, erfüllt es nicht nur seine Aufgabe unzureichend, sondern kann auch schnell aufgrund von Materialermüdung beschädigt werden und zu einem erheblichen Verletzungsrisiko führen. Während manche Werkzzeuge wie etwa Sägen allgemein bekannt sind, gibt es auch solche, die für besondere Aufgaben genutzt werden und weniger bekannt sind. Bei diesen ist es besonders wichtig zu wissen was ein hochwertiges Produkt ausmacht, damit kein enttäuschender Fehlkauf getätigt wird. Eines dieser Werkzeuge ist das Zugmesser.
Das Zugmesser dient dazu um Holz oberflächennah grob zu bearbeiten. Durch die vergleichweise dünne Schneide wird das Holz regelrecht abgeschält, wodurch Material in relativ dünnen Schichten abgetragen werden kann. Eine der häufigsten Anwendungen ist dabei das Entrinden von Baumstämmen und Ästen. Andere Aufgaben bestehen darin Werkstücke aus Holz grob in eine gewünschte, gerundete Form zu bringen, wie dies mit einem Hobel möglich ist. Der Unterschied bei einem Zugmesser ist, dass es deutlich grobere Schnitte ermöglicht. Daraus ergibt sich, dass Baumstämme wesentlich schneller entrindet werden können und Werkstücke einfacher der gewünschten Form angenähert werden können. Ein Nachteil ist dabei die geringere Präzision. Ein Zugmesser hat eine vergleichsweise lange Schneide, die nicht stabil eingespannt wird, sondern lediglich locker zwischen den beiden Griffen liegt. Dadurch ist die Schneide deutlich biegsamer, lässt sich besser an die runde Form des Holzes anlegen, kann dafür jedoch nicht so genau geführt werden um absolut fehlerfreie Schnitte zu erzielen.
Das wichtigste Qualitätsmerkmal eines Zugmessers ist selbstverständlich seine Schneide. Der Stahl sollte zunächst rostfrei sein, da besonders bei der Verarbeitung von frischem Holz viel Feuchtigkeit an das Metall kommt, welche es leicht korrodieren lassen kann. Für die einwandfreie Funktion ist jedoch insbesondere die richtige Härte des Metalls von entscheidender Bedeutung. Da das Zugmesser vergleichsweise flexibel sein muss um sich an die Wölbung des Holzes anpassen zu können, ist eine sehr weiche Metalllegierung unverzichtbar, da eine harte Legierung spröde ist, sich kaum biegen lässt und beim Versuch sie zu verbiegen brechen würde. Dies hat jedoch große Nachteile für die Schneide. Eine Schneide aus weichem Metall lässt sich nur unzureichend schärfen und bleibt selbst unmittelbar nach dem Schärfen deutlich stumpfer als eine Schneide aus einer harten Metalllegierung. Darüber hinaus nutzt sich das weiche Metall wesentlich schneller ab, als es bei hartem Metall der Fall wäre. So ist ein wesentlich häufigeres Nachschleifen notwendig: die Schneiden von Zugmessern haben einen Winkel zwischen 30° und 40°. Die einzige Lösung ist es einen Mittelweg zu finden, der den eigenen Anforderungen genügt. Ein einfacher Vergleich hilft weiter: Wird das Zugmesser gebogen, sollte es sich nur gerade eben bis zu der gewünschten Biegung formen lassen - und anschließend, ohne verbleibende Krümmung, in seine Ursprungsform zurückkehren. Das zweite, wichtige Qualitätsmerkmal ist die Verarbeitung der Griffe. Da hier große Kräfte wirken, müssen diese aus robustem Material bestehen und sauber verarbeitet sein. Falls hier geringste Zweifel bestehen, ist das jeweilige Zugmesser unbrauchbar. Ein Zugmesser, welches unbelastet annehmbar erscheint, ist unter Last innerhalb weniger Arbeitsstunden beschädigt und nur noch wegzuwerfen. Eine Hilfe für die Auwahl bieten Tests im Internet: das Kirschen 4002250 Zugmesser ist ein empfehlenswertes Modell.