Hinweis: Wir haben 7 3D-Druckstifte für Sie recherchiert.
Ein 3D-Druckstift sieht aus wie ein dicker Bleistift. Es lässt sich damit wie im Kunstunterricht malen, allerdings nicht nur auf einer Fläche, sondern auch in die Höhe. Die Schreib- oder Malgeschwindigkeit ist in Stufen einstellbar, es lässt sich mit dem 3D-Druckstift perfekt eine 3D-Skulptur kreieren. Zunächst beginnen alle Zeichner mit zweidimensionalen Vorlagen auf Papier oder unter Glas, auch Anfänger werden damit schnell sicher und schaffen kleine, sinnvolle Kunstwerke. Das farbige Kunststoff-Filament lässt sich jederzeit mit wenigen Handgriffen entfernen, auch können Zeichner die Farben wechseln, um schöne, bunte 3D-Modelle zu erschaffen.
Der 3D-Druckstift erhält für die Farbe eine Patrone mit einem dünnen Kunststoffdraht, dem sogenannten Filament. Es gibt solche Filaments in zwei Kunststoffvarianten, ABS und PLA. ABS besteht aus Acrylnitril, Butadien und Styrol, es erfordert hohe Temperaturen ab 200 bis 220 °C. PLA (Polyactid) wird bei 180 °C verarbeitet, es ist biologisch abbaubarer und auch etwas günstiger. Die meisten 3D-Druckstifte funktionieren mit beiden Kunststoffen, das Material kann unkompliziert gewechselt werden. Der 3D-Druckstift verfügt hierfür über einen Schalter zum Umschalten zwischen PLA- und ABS-Modus. Etwas ältere 3D-Druckstifte erfordern noch die Veränderung der Temperatur, hierzu dient eine Stellschraube unter einer Plastikabdeckung. Der Kunststoff wird über ein Loch an der Rückseite eingeführt. Der Durchmesser des Filaments muss zu dieser Öffnung passen, es gibt für verschiedene 3D-Druckstifte unterschiedliche Filaments. Die Hersteller der 3D-Druckstifte weisen entsprechend darauf hin. Es könnte ansonsten zu Verstopfungen kommen. Um diese auch bei korrekter Anwendung des Filaments zu vermeiden, muss ein 3D-Druckstift gelegentlich gereinigt werden. Wenn nicht ein Reinigungsset beiliegt, dient hierzu warmes bis heißes Wasser mit etwas Fit. Vorab ist der Stift zu entleeren, wozu eine "Rück-Taste" betätigt wird. Anschließend kann der Verwender das Kunststoff-Filament herausziehen. Damit werden Verklebungen im Inneren des 3D-Druckstiftes vermieden.
Ideale Unterlagen für 3D-Zeichnungen sind Papier, Holz, Glas und Metall. Am besten sind raue Arbeitsflächen geeignet, auf denen das heiße Filament gut haftet. Papier und unlackiertes Holz lassen den Kunststoff prinzipiell gut haften, allerdings lässt sich das Objekt anschließend nur mühsam abnehmen, was bei sehr zarten Strukturen zum Zerbrechen führen könnte. Auf glasähnlichen Oberflächen, die aufgeraut wurden, findet das Filament die besten Voraussetzungen, es hält perfekt und lässt sich nach der Zeichnung problemlos abnehmen. Unter dem Glas kann eine Vorlage die Zeichnung noch erleichtern. Daher gibt es inzwischen zu den 3D-Druckstiften viele glasähnliche Unterlagen und die entsprechenden Vorlagen dazu, doch auch die Varianten mit Holz, Papier und Metall werden gern genutzt.
3D-Druckstifte sind eine bemerkenswerte Errungenschaft für kreative Köpfe. Sie stehen aktuell (2016) noch am Anfang ihrer Entwicklung, doch sie entwickeln sich rasant weiter. Die Möglichkeiten mit 3D-Druckstiften dürfen wirklich als revolutionär bezeichnet werden, wahrscheinlich wird es bald richtige Kunstwerke und für diese auch Ausstellungen geben. Eine Prognose zu den 3D-Druckstiften läuft darauf hinaus, dass diese ganz sicher noch dünner und leichter werden, um das 3D-Zeichnen zu erleichtern und filigranere Arbeiten zu ermöglichen. Da sie eine Stromversorgung für das Aufheizen des Filaments benötigen, wird sich auch in dieser Richtung noch sehr viel tun. Auch Probleme mit dem Filament dürften noch besser gelöst werden, bislang erscheint die Handhabung bei vielen 3D-Druckstiften etwas unkomfortabel. 3D-Druckstifte der nächsten Jahre könnten durchaus mitsamt ihrem Filament und einem Akku zur Stromversorgung so schlank wie ein Fineliner werden, was ungetrübten 3D-Malspaß verspricht.