Hinweis: Wir haben 13 Atemschutzmasken für Sie recherchiert.
Unter einer Atemschutzmaske, welche auch als Gasmaske bzw. Atemmaske bezeichnet wird, wird ein Atemanschluss verstanden, der den Träger der Maske vor Giften in der Luft schützt. Heutzutage bestehen Atemschutzmasken vorwiegend aus Silikon oder Gummi. Früher wurden die Exemplare aus Stoff und Leder gefertigt.
Nikolai Dmitrijewitsch Selinski entwickelte 1915 erstmals eine Atemschutzmaske, welche mit einem Kohlefilter ausgestattet war und vor allem im Bergbau eingesetzt wurde. Sowohl der Erste, als auch der Zweite Weltkrieg spielten für die Weiterentwicklung von Atemschutzmasken eine entscheidende Rolle. Während die Masken zu Beginn des Ersten Weltkrieges noch aus imprägniertem Stoff bestanden und lediglich über Baumwollfilter verfügten, wurden in der darauffolgenden Zeit Modelle aus chemikalienabsorbierenden Materialien entwickelt. Soldaten aller Kriegsparteien verwendeten sie zum Schutz vor chemischen Kampfstoffen. Sogar für Pferde entstanden spezielle Schutzmasken. Noch vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden schließlich auch Schutzmasken für die Zivilbevölkerung entwickelt, welche als Volksgasmasken bekannt waren. Spezielle Masken für Kinder wurden ebenfalls zu jener Zeit entwickelt.
Es existieren sowohl umluftunabhänigige Atemschutzmasken, als auch umluftabhängige Modelle. Umluftunabhängige Masken verfügen über ein Pressluftatmersystem, welches aus einem Atemanschluss sowie einer Vorrichtung zur Versorgung mit sauberem Atemgas besteht. Umluftabhängige Modelle besitzen einen Atemanschluss sowie einen Atemschutzfilter, welcher entweder unmittelbar an der Maske angebracht, oder durch einen Schlauch mit ihr verbunden ist.
Vollmasken umschließen das Gesicht an Stirn, Kinn und Wangen und setzen sich aus einem Maskenkörper aus Gummi oder Silikon, ein oder zwei Sichtscheiben, welche sich in einem Dichtrahmen befinden, einem Ausatemventil, einem Trageriemen, einer Bebänderung sowie einer Innenmaske bzw. Luftkanälen zusammen. Über Steuerventile gelangt Atemluft in die Innenmaske und verhindert so das Beschlagen der Sichtscheibe. Besitzt die Atemschutzmaske keine Innenmaske, so werden Luftkanäle eingebaut. Weiterhin verfügen Vollgasmasken über eine Sprechmembran und ein Anschlussstück, an dem ein Atemregler oder ein Atemfilter angebracht werden.
Halbmasken, wie auch Viertelmasken, bedecken lediglich Mund und Nase, nicht jedoch die Augenregion. Grundsätzlich ähneln sie in ihrem Aufbau den Vollmasken, wobei die Halbmasken weder mit Sichtscheibe, noch Innenmaske ausgestattet sind. Sie werden vor allem als Schutz vor Staub, bei Silobegehungen sowie im Bergbau verwendet.
Sobald der Träger der Maske zu atmen beginnt, entsteht ein Unterdruck in der Maske. Der Atemregler sorgt daraufhin dafür, dass Luft durch das Einatemventil in den Maskenkörper gelangt. Die Steuerventile, welche sich an der Innenmaske befinden, leiten die Luft in jene weiter, von wo aus sie in die Lunge des Trägers gelangt. Beim Ausatmen schließt sich das Einatemventil und die Ausatemluft gelangt über das Ausatemventil nach außen.
Bei Atemschutzmasken mit Atemschutzfilter muss der Träger der Maske beim Einatmen den Einatemwiderstand überwinden. Aus diesem Grunde kann flaches Atmen dazu führen, dass der Kohlendioxidanteil in der Maske ansteigt und schließlich zur Bewusstlosigkeit des Trägers führt.
Bei Normaldruckmasken sorgt ein Atemregler dafür, dass der beim Einatmen entstehende Unterdruck in der Maske umgehend ausgeglichen wird. Die Druckverhältnisse im Inneren der Maske sind dadurch mit jenen der Umgebung identisch, sodass auch bei einer Undichtigkeit der Maske kein größerer Luftverlust droht. Gefahr für den Träger besteht allerdings, wenn die Maske nicht gänzlich dicht ist und in der kurzen Phase des Unterdrucks Giftstoffe der Umgebung in die Maske eindringen.
Bei Überdruckmasken erzeugt der Atemregler einen Überdruck in der Maske, wodurch dem Träger das Einatmen erleichtert wird. Sollte die Maske undicht sein, können Giftstoffe nicht in den Maskenkörper gelangen. Bei einer Undichtigkeit wird jedoch die Abgabe der ausgeatmeten Luft erschwert, weshalb Überdruckmasken in diesem Falle ein gewisses Gefahrenpotenzial bieten.
Auf der online Plattform "Amazon" finden sich zahlreiche unterschiedliche Modelle von Atemschutzmasken. Von Kunden sehr positiv bewertet sind beispielsweise die Halbmasken "3M Halbmaske 4255, FFA2P3RD, gegen organische Gase und Dämpfe sowie Partikel" und "3M 6002C Mehrweg-Halbmaske mit Wechselfiltern für Farbspritz- und Maschinenschleifarbeiten, Schutzstufe A2P2" von 3M sowie die Vollmaske "Dräger X-plore 6300 Vollmaske mit Gewindeanschluss nach DIN EN 148-1" von Dräger.