Boomerang - Tricks für die Auswahl des perfekten Flugspielzeugs

Unsere Wahl: Paul Günther 1374-Boomerang Pegasus

Beim Boomerang handelt es sich um eine traditionelle Wurfwaffe. Heutzutage findet der Boomerang in erster Linie als Sportgerät Einsatz. Boomerangs gibt es in vielen unterschiedlichen Varianten. So können Boomerangs z. B. aus Holz, Metall, Knochen oder auch Kunststoff gefertigt sein. Während moderne Sportboomerangs bei einem korrekt ausgeführten Wurf in den meisten Fällen zum Werfer zurückkehren, ist dies bei traditionellen Boomerangs, die in Australien von den Aborigines auch heute noch eingesetzt werden, nicht der Fall.

Entwicklungsgeschichte des Boomerangs

Im Jahr 1958 wurde in den polnischen Karpaten das älteste Exemplar eines Boomerangs entdeckt, das mithilfe der Radiokohlenstoffdatierung auf ein Alter von rund 23.000 Jahren datiert werden konnte. Das primitive Gerät wurde aus dem Stoßzahn eines Mammuts gefertigt und wog um die 800 Gramm, was wesentlich mehr ist als bei einem Holzboomerang gleicher Größe. Obwohl die Geschichte des Boomerangs viele tausend Jahre bis in die Steinzeit zurückreicht und obwohl der Boomerang im Laufe der Zeit in vielen alten Zivilisationen als Waffe eingesetzt wurde, waren es jedoch die Aborigines, die Ureinwohner Australiens, die die Holzwaffe weltweit bekannt machten. Der Boomerang wurde ursprünglich als Jagdwaffe eingesetzt und war in vielen Fällen schwerer und größer als Sportboomerangs, die heute weltweit verwendet werden. Die Aborigines verwendeten den Boomerang um Vögel und andere kleinere Tiere zu jagen. Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen gab es insgesamt 11 unterschiedliche Typen des australischen Boomerangs. Fast 95 Prozent dieser Geräte waren nicht für den Rückflug gedacht, sondern konnten lediglich gerade aus ihr Ziel erreichen. Boomerangs wurde von den Ureinwohnern Australiens nicht nur zum Jagen verwendet, sondern wurden auch oft als Grabstock, Musikinstrument oder Schlagwaffe eingesetzt. Einzelne Varianten des "australischen Boomerangs" konnten bis zu 1.30 Meter lang sein mit einem Gesamtgewicht von bis zu 2 kg.

Wie ist ein Boomerang aufgebaut?

Ein moderner Boomerang besteht in der Regel aus zwei Flügeln, die von der Optik her der Tragfläche eines Flugzeugs ähneln. Die untere Seite eines Boomerangs ist flach, während die obere etwas abgerundet ist. Dank dieser speziellen Form muss die Luft, die über der oberen Fläche des Boomerangs strömt, einen längeren Weg zurücklegen, wodurch der Boomerang beschleunigt wird. Um den Boomerang in die typische elliptische Flugrichtung zu versetzten, wird dieser vom Werfer mit den Flügeln senkrecht zu Boden geworfen, so dass der Boomerang von der vorbeiströmenden Luft nicht nach oben, sondern zur Seite gezogen wird. Der Boomerang bewegt sich dabei nicht in einer fixierten Richtung, sondern er rotiert vielmehr um seine eigene Achse. Durch die Rotation gerät der Boomerang in eine Schräglange und damit auch in die typische elliptische Flugbahn. Man kann dies mit einem Motorrad vergleichen, das der Fahrer in eine Kurve bringt, indem er seinen Oberkörper nach innen kippt.

Moderne Sportboomerangs für Hobbywerfer und Wettkämpfe

Heutzutage werden Boomerangs primär zu sportlichen Zwecken eingesetzt. Moderne Boomerangs weisen je nach Form und Profil teils stark unterschiedliche Flugeigenschaften auf. Manche können lange Strecken überbrücken, bevor sie zum Werfer zurückkehren, während andere sofort wieder zurückkommen. Boomerang-Werfen ist heutzutage als sportliche Aktivität sehr beliebt und wird weltweit von Millionen von Menschen ausgeübt. Es werden sogar Wettkämpfe bzw. Turniere organisiert, bei denen Werfer ihre "Boomerang Skills" unter Beweis stellen. Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Disziplinen, von denen die "Australische Runde" wohl die bekannteste ist. Bei der sogenannten Australischen Runde handelt es sich um die Königsdisziplin. Bei der Australischen Runde soll der Boomerang eine Distanz von über 50 Meter zurücklegen und im Zentrumkreis gefangen werden. Jeder Werfer hat fünf Versuche, der Gewinner wird nach Weite, Wurf- sowie Fanggenauigkeit ermittelt.

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