Boxhandschuhe - Wichtige Tipps für den idealen Schutz & Komfort

Unsere Wahl: RDX Boxhandschuhe

Der Boxhandschuh kann auf eine Jahrhunderte alte Tradition, bis zur europäischen Antike, zurückblicken. In Griechenland wurde der Boxhandschuh im zweiten Jahrhundert unserer Zeitrechnung erstmalig erwähnt. Der antike Faustkampf (Pankration) wurde lediglich mit Fäusten bestritten, die mit Lederbändern bandagiert waren und kaum Schutz boten. Während der späteren Gladiatorenkämpfe in Rom wurde ein Kampfhandschuh (Cestus) genutzt und sollte die Schlagwirkung erhöhen. Um mehr Zerstörung zu erreichen, wurde er später sogar mit metallenen Klingen und Dornen ausgestattet.

Während des fünften Jahrhunderts war das Pankration (Mixtur aus Boxen und Ringen) verboten. Einige Jahrhunderte danach wurde der Boxsport in Großbritannien (Bare-knuckle-Boxen) wiederbelebt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erschienen erstmals Boxregeln und wurden festgeschrieben. Das wichtigste dieser Neuerung waren die 'Queensberry-Regeln', die ab dem Jahr 1867 gelten. In diesen Regeln wurden die Kämpfer dazu verpflichtet Boxhandschuhe zu tragen. Diese Regel ist bis heute verpflichtend.

Der Boxhandschuh - sein Einsatz im Training und Wettkampf

Das wichtigste an einem Boxhandschuh ist die Qualität seiner Verarbeitung, da er die Hände des Kämpfers schützen muss. Manche Modelle werden wie früher noch aus Leder angefertigt. Heutzutage kommen jedoch auch robuste Kunststoffe beziehungsweise PVC zum Einsatz. Das Gewicht der Boxhandschuhe/der Polsterung wird traditionell in 'oz' beziehungsweise 'Unzen' angegeben. Eine Unze bedeutet circa 28,35 Gramm. Die Gewichte der Boxhandschuhe beginnen bei 6 Unzen und reichen bis zu 18 Unzen.

Im Training wie auch beim Wettkampf sind schwere Boxhandschuhe für Anfänger nicht geeignet. Hier stehen vorerst die grundlegenden Techniken, die erlernt werden sollen, im Mittelpunkt. Bei fortgeschrittenem Level sind schwerere Boxhandschuhe (maximal 16 Unzen) im Training empfehlenswert, da mehr Kraft aufgebaut werden soll. Im Wettkampf sollten auch Fortgeschrittene leichtere Handschuhe einsetzen, da diese den Vorteil besitzen, dass sich Schläge schneller und präziser setzen lassen. Während der Trainingsstunden sind zeitweise auch leichtere Handschuhen empfehlenswert, um Wettkampf Atmosphäre zu imitieren. Die schweren Modelle bieten aufgrund ihrer Größe mehr Deckung, die im Wettkampf letztendlich fehlt.

Der Boxhandschuh und seine unterschiedlichen Größen/Gewichte

Prinzipiell können vier unterschiedliche Größen/Gewichte bei Boxhandschuhen unterschieden werden:
- mit besonders weicher Polsterung (16 Unzen bis zu 18 Unzen)
- für Sparring/Training (8 Unzen bis 18 Unzen)
- für den europäischen Wettkampf (10 Unzen bis 12 Unzen)
- Kinderboxhandschuhe (6 Unzen bis 10 Unzen).

Grundsätzlich gilt jedoch: je geringer das Gewicht, desto geringere Polsterung, umso wirkungsvoller die Schlagkraft. Dies gilt beim Amateur-/Profiboxsport ebenso wie beim Frauen- und Männerboxen. Beim Kinderboxen gelten allerdings andere Bedingungen. Kinder müssen grundsätzlich ihr 10. Lebensjahr vollendet haben, um Boxtraining (Boxhandschuhe mit 6 oder 8 Unzen) zu betreiben. Erst ab dem 12. Lebensjahr dürfen Kinder selbst Wettkämpfe bestreiten (Handschuhe von maximal 10 Unzen).

Die sportliche Effektivität kann allerdings nur mit exakt sitzenden Boxhandschuhen erzielt werden. Interessierte sollten den Boxhandschuh in einem Fachgeschäft vor dem Kauf selbst testen. Soll der Kauf im Netz erfolgen, sollte es unbedingt ein spezialisierter Shop sein, der eine telefonische Beratung anbietet. Boxhandschuhe werden normalerweise in Einheitsgrößen angeboten. Für besonders kleine Hände stehen jedoch auch Spezialgrößen zur Verfügung.

Ein spezieller Boxhandschuh für das Sandsack Training

Ein Sandsack stellt das wichtigste Trainingsgerät im Boxsport dar. Für diese Trainingseinheiten sind spezielle Boxhandschuhe gefordert. Diese Modelle lassen sich normalerweise bereits an ihrer Form oder Kennzeichnung entdecken. Werden übliche Handschuhe beim Boxsacktraining getragen, nutzen diese sich bald ab und mindern die Pufferung der Schläge. Die Handschuhe lassen die Daumen meistens frei, damit diese ohne Hilfe anzuziehen sind. Im Wettkampf werden die Boxhandschuhe dagegen mittels Klettverschluss oder Schnürung geschlossen, wobei Hilfe erforderlich ist.

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