Hinweis: Wir haben 13 Fahrradreifen für Sie recherchiert.
Die Radfahrer tun sich häufig schwer, wenn sie auf der Suche nach den passenden Fahrradreifen sind. Genau wie bei der Formel 1 wird überlegt, ob Pannenschutz, Gewicht, Traktion oder der Rollwiderstand im Vordergrund stehen sollen. Genau das alles sind entscheidende Faktoren, welche den guten Reifen ausmachen und bewirkt wird damit das stark veränderte Fahrverhalten. Im Detail liegen die Unterschiede verborgen und die Reifen sollten sich somit an die Einsatzgebiete und die individuellen Bedürfnisse von dem Fahrer richten. Die Trekkingfahrer benötigen besonders Reifen, wo es um optimale Pannensicherheit und um guten Rollwiderstand geht. Bei dem Rennradfahrer allerdings spielen Kurvenverhalten und Grip eine sehr wichtige Rolle, wo die Reifen sehr leicht sein sollten. Die eierlegende Wollmilchsau wird meist von den Mountainbikern gewünscht. Gegen Durchschlag soll der Reifen sicher sein und dennoch soll er auch leicht sein. Ordentlich Traktion soll es jedoch bei widrigen Verhältnissen geben und natürlich ist ausreichend Kurvenhalt wichtig, damit keiner bei der Schotterpiste abdriftet. Ebenfalls sollte auch nicht der Rollwiderstand vergessen werden. Kurz gesagt ist die Wahl von dem optimalen Fahrradreifen nicht einfach, wodurch es von vielen verschiedenen Herstellern auch für alle Einsatzbereiche spezielle Reifen gibt. Es werden extra verstärke Karkassen und besondere Gummimischungen genutzt, damit die Pannenanfälligkeit minimiert wird. Egal welche Entscheidung getroffen wird, jeder muss für sich entscheiden, ob die Fahrradreifen den Ansprüchen genügen. Egal ob Rennrad oder Mountainbike, immer haben die Reifen am Fahrkomfort einen entscheidenden Anteil.
Der Fahrradreifen besteht generell aus drei unterschiedlichen Bauteilen und diese sind die Lauffläche, der Wulstkern und die Karkasse. Aus Stahldraht ist der Wulstkern gefertigt und als Versteifungselement sorgt er für den sicheren Sitz von dem Reifen auf der Felge. Der Wulstkern wird nur bei den Faltreifen aus belastbaren, flexiblen Materialien wie Kevlar hergestellt. Aus Nylon besteht die Karkasse und pro Inch trägt sie mit bis zu 120 Fäden grundlegend zu dem leichten Laufverhalten und der Pannensicherheit bei. Eine entscheidende Rolle spielt der Wert TPI bzw. EPI, denn dieser gibt an, wie viele Stahlfäden pro Inch Gewebe genutzt wurden. 120 als Wert entspricht hierbei den besten Laufeigenschaften von einem Fahrradreifen. Allerdings erhöht sich auch die Anfälligkeit für Pannen durch die vielen dünnen Nylonfäden. 67 oder 50 TPI sind dabei optimal. Die Lauffläche wird auf die Karkasse aufgebracht, welche aus Gummi und Textil besteht. Sein Profil erhält es während der Vulkanisierung innerhalb des Ofens. Damit die Gefahr von einer Panne reduziert wird, gibt es von unterschiedlichen Herstellern die Panneneinlagen bei den Reifen. Es wurden somit spezielle Nylon- oder Kautschukschichten in die Reifen eingearbeitet und in das Reifeninnere kann das Durchbohren von Splittern und Nägeln verhindert werden. Durch die zusätzliche Schicht ist allerdings auch das Gewicht von den Reifen höher und so wird bei den Rennrädern meist auf die Panneneinlage verzichtet.
Die genaue Gummimischung ist ebenfalls entscheidend und wichtig, denn damit werden die Abnutzung des Profils, die Haftung am Untergrund, die Haltbarkeit und der Laufwiderstand maßgeblich beeinflusst. Mit unterschiedlichen Mischungen versuchen die Hersteller, dass für jeden Anspruch der optimale Fahrradreifen hergestellt wird. Bei der Gummimischung gibt es viele Bestandteile und diese sind Alterungsschutzmittel, Farbstoffe, Vulkanisationsmittel, Fette und Öle als Weichmacher, Füllstoffe wie Kreide oder Ruß und Kautschuk. Bei dem Kautschuk handelt es sich oft um synthetisch hergestellten oder um natürlichen. Etwa 40 bis 60 Prozent macht der Kautschuk aus, die Füllstoffe machen 15 bis 30 Prozent aus und die restlichen 20 bis 35 Prozent machen die weiteren Stoffe aus. Bei dem Mountainbike gibt es eher die feste Gummimischung, welche noch genügen Halt auch auf unwegsamen Gelände bietet. Oft haben die Rennräder zwei Reifensätze, wobei einer entsprechend weich ist und für Regenwetter verwendet wird. Hiermit kann die möglichst gute Haftung erzielt werden. Bei den vielgetesteten und ausgeklügelten Gummimischungen der Hersteller ist wichtig, dass diese durchaus teuer sein können. Jedoch werden damit auch der bessere Fahrkomfort und die wesentlich längere Laufleistung versprochen.
Bei einem Radreifen wird das Gewicht von der Art seines Aufbaus bestimmt. Den Standard bilden die Drahtreifen und sie bieten zwischen Gewicht, Pannensicherheit und Stabilität einen guten Kompromiss. Die Schlauchreifen allerdings haben keine Drahtverstärkung und sie werden daher direkt eine Felge geklebt. Zwar sind sie deutlich leichter, doch bei der Gesamtstabilität des Reifens und bei der Pannensicherheit gibt es Einbußen. Die sogenannten Tubeless-Reifen stellen schlauchlose Reifen dar und sie sind mit Abstand die leichtesten. Reifen und Felge dichten sich hierbei aneinander ab. Der Nachteil an dieser Geschichte ist, dass es spezielle Reifen und Felgen für diese Fahrradreifen gibt. Das passende Profil ist wichtig, welches für jeden Anspruch ausgewählt wird und dies hängt davon ab, auf welchem Untergrund die Fahrradreifen verwendet werden. Meist haben die Rennräder Reifen mit wenig Profil, denn sie werden meist bei eher glatten Straßen gefahren und somit soll entsprechend wenig Rollwiderstand verursacht werden. Durch die geringe Profiltiefe kann anders wie bei den motorisierten Fahrzeugen kein Aquaplaning bei den Fahrrädern auftreten. Umgerechnet ist der Anpressdruck schließlich höher. Die Haftung von dem fast profillosen Reifen ist auch bei nasser Fahrbahn somit unschlagbar gut. Bei einem Mountainbike sind die Reifen allerdings stark profiliert, damit die möglichst große Verzahnung und Fläche auf den oft unwegsamen Untergrund gebracht wird. Wichtig ist dies, damit Brems- und Lenkkräfte übertragen werden und somit wird das Fahrrad steuerbar gemacht. Festgelegt wird vor dem Kauf somit immer, welche Ansprüche Untergründe an die Fahrradreifen stellen. Die Vorteile von dem profillosen Reifen werden durch bereits verschmutzte Straßen zunichte gemacht und die Reifen mit Profil können sich hier wesentlich besser schlagen. Dies ist auch bei Feldwegen der Fall. Wird jedoch die Mischung aus Gelände- und Straßenfahrten gewünscht, dann kann es sich lohnen, einen passenden Allround-Reifen zu wählen. Beide Reifenarten werden zu dem guten Kompromiss vereint und so gibt es die profilierte Außenseite und die profillose Mitte.
Genau wie bei den Autoreifen gibt es deutliche Unterschiede auch bei den Fahrradreifen und dies bezüglich der Laufleistung. Von unterschiedlichen Umwelteinflüssen ist dies in erster Linie abhängig. Wichtig ist, wie der Untergrund beschaffen ist. Im Vergleich zu steinigem Gelände halten die Fahrradreifen bei der glatten Straße länger. Auch wichtig ist, welcher Witterung der Reifen ausgesetzt ist. Kälte, Schnee und Regen, aber auch Hitze und Sonne können starken Einfluss darauf haben, wie lange die Reifen heil bleiben. Auch wichtig ist, wie rasant der Fahrstil ist. Der Reifen ist schließlich bei harten Bremsmanövern und bei schnellem Kurvenverhalten einer hohen Belastung ausgesetzt. Ebenfalls eine Frage ist immer der Reifendruck. Durch einen zu niedrigen Luftdruck werden besonders die Seitenwände überdurchschnittlich gefordert und dann reißen sie leicht auf. Bei den normalen Fahrradreifen befindet sich die Laufleistung etwa bei 2000 bis 5000 Kilometern. Einige Reifen sind jedoch auf die besondere Langlebigkeit ausgelegt und möglich sind dann ohne Schaden sogar 5000 bis 16000 Kilometer. Gibt es jedoch Zweifel, ob der Reife noch intakt ist, sollte er am besten ausgetauscht werden. Spätestens wenn die Karkassenfäden oder die Pannenschutzeinlage bei der Lauffläche sichtbar sind, dann sollten die Reifen besser ausgetauscht werden. Zudem sollten in regelmäßigen Abständen die Seitenwände von den Reifen überprüft werden. Aufgrund von der starken seitlichen Belastung können diese häufig unbemerkt einreißen. Auch möglich ist dies durch geringen Reifendruck.