Felldecke Ratgeber & Vergleich 2023

Felldecke Ratgeber

Abbildung: Otter als Felli von Felldecken Wohnen & Accessoires

Die Felldecke ist ein Teekesselchen. Einigen Personen schirrt die gemütliche Sofadecke vor dem inneren Auge herum, anderen kommt die Oberfläche von flauschigen Tieren in den Kopf, wenn sie den Begriff hören.
Beides liegt nicht weit voneinander entfernt. Bereits die ersten Menschen ähnlichen Wesen benutzen Felle von Tieren, die sie erlegten oder fanden, um sich mit ihnen warm zu halten Sie wurden später zu Zeltwänden verarbeitet, als der Mensch sesshaft wurde.
Heute noch gibt es auf der Erde Kulturen, die in so lebensfeindlichen Gebieten leben, dass sie auf die Wärme echten Fells angewiesen sind. In wieder anderen Kulturen gilt Pelz als Schick und ist ein Zeichen von Reichtum.

Besonders in der westlichen Welt ist das Ansehen von Pelz extrem geschwunden. Tierschützer bemängeln den Umgang mit den Tieren und weisen auf die Unnötigkeit hin, ein Tier wegen seines Fells zu töten.
Einigen Tieren wird das Fell bei lebendigem Leibe abgezogen.

Solche echten Felldecken kosten allerdings gerne einmal über 50 000 Euro. Zobel, Nerz und Co sind sehr teuer und hier zu Lande eher weniger in den Häusern zu finden als zum Beispiel im nicht weit entfernten Russland.

Ein Stück weit ist die Verbreitung und Nutzung von echtem Fell ein Spiegel dessen, wie die Gesellschaft zu Tieren steht.

Webpelz und Co

Wer nach Felldecke googelt, wird schnell fündig. Sie erstrahlen in allen Farben, Formen und Preiskategorien. Wo liegt der Unterschied? In erster Linie liegt der Unterschied wie bei allen Textilien in Material und Verarbeitung. Aufwendig gearbeiteter Webpelz kann aus Lammwolle, Schafwolle oder teurer Alpakawolle bestehen. Auch andere Wollarten sind denkbar.
Die Wolle wird gewebt, daher der Name Webpelz, und zu einer Felldecke verarbeitet. Es gibt sie als Tagesdecke, Plaid, Überwurf oder als kuschelige Bodenmatte; sogar als Haustiermatte zu kaufen.

Ein weiterer Unterschied liegt darin, wie hoch der Pelz gewebt ist. Bekannt ist die Qualitätskategorie von Langfloorteppichen. Preislich liegt echter Webpelz bei Felldecken um die 150 Euro. Je nach Design, Färbung und Verarbeitung und Tierhaar, kann der Preis extrem nach oben abweichen.

Kunstfell
Auch Felldecken aus Kunstfell tragen gleichen Namen und sehen auf Bildern erst einmal ziemlich gleich aus. Ein großer Unterschied liegt hier in der Haptik. Aber auch im Geruch Kunstpelz wird aus Kunstfasern gearbeitet und fühlt sich ähnlich wie ein Syntetikshirt einfach anders an als ein Baumwollshirt. Preislich ist diese Form der Felldecke aber kaum zu schlagen. Einige Modelle sind bereits ab 15 Euro erhältlich.

Tipp: Beim Kauf sollte die Brennfähigkeit des Materials nie unterschätzt werden. Vor allem haben Felldecken aus Kunststoff nicht unmittelbar etwas vor dem Kamin zu suchen,

Tierschutz und Felldecken
Grundsätzlich ist die Liebe zum echten Fell landestypisch und individuell geprägt. Es scheint mehr Gegner als Liebhaber in diesen Breitengraden zu geben. Dennoch ist folgendes zu bedenken: Wenn Tiere zum Verzehr getötet werden, dann ist es vielleicht nicht schlecht, alles von ihnen zu verwerten. So gehören auch Kuhfelle zu der weiten Kategorie Felldecken.

Webpelz ist sicherlich eine gute Alternative für Naturliebhaber. Doch unabhängig von der persönlichen Wahl, eine warme Felldecke kann helfen, die Gemütlichkeit zu erhöhen und Heizkosten zu sparen.